Archiv für den Monat: Dezember 2015

Jugendmagazin Sendereihe – “young inclusion”

Liebe Bloggemeinde,

das hier was ich Euch heute poste, finde ich echt cool! TV-Tipp “yoin”

Für alle, die sich im vorweihnachtlichen Stress eine kleine, sehr unterhaltsame Pause gönnen möchten, hier ein wichtiger TV-Programmtipp: Am Samstag, 12. Dezember, 9:30 Uhr, läuft auf SPORT1 die neue Folge des Jugendmagazins “yoin” (Wiederholung Dienstag, 15. Dezember, 15:00 Uhr). Die 18-jährige Kim Denise Hansmann präsentiert aus ihrem Loft wieder junge Themen und trifft coole Leute – egal ob mit oder ohne Behinderung. Im Mittelpunkt stehen deren Interessen und nicht deren Handicaps: Also kein “Betroffenheits-Fernsehen” mehr, sondern ein natürlicher, ja selbstironischer Umgang mit Behinderung! Themen diesmal: Tänzer und Akrobat Dergin Tokmak, Basti&Bautz im Wutraum, Felix nimmt ab, Sängerin Jules
performed, Filmemacher Kilian zu Gast im Studio und vieles mehr. “Also unbedingt dabei sein und einschalten – kultverdächtig!!!”, so abm-medien.

“yoin” – Abkürzung für “young inclusion” – ist die erste Sendereihe Deutschlands überhaupt, die voll inklusiv angeboten wird: Zeitgleich zur TV Ausstrahlung steht der Film in der Mediathek wahlweise mit Untertiteln, Gebärdensprachdolmetscher, Audiodeskription oder mit Erklärungen in Leichter Sprache zur Verfügung.

www.abm-medien.de, Tel 089 / 30 79 92-0

Taubblinden Assistenz – Lehrbuch

Liebe Bloggemeinde,

das TBA – Lehrbuch erscheint am 21. Januar 2016

Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der TBA-Qualifizierungsinstitute (AGTI)
280 Seiten
87 Abbildungen
Kartoniert
34,00 Euro
ISBN 978-3-941146-61-7
Weitere Infos: http://median-verlag.de

Eine qualifizierte Assistenz für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung ist der Schlüssel zur Teilhabe dieses Personenkreises am gesellschaftlichen Leben. Ein möglichst barrierefreier Zugang zu Information, Kommunikation und Mobilität wird durch die Taubblinden-Assistenz sichergestellt. Sie trägt einen wesentlichen Teil zum selbstbestimmten und Sinnerfüllten Leben von Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung in einer hörend-sehenden Gemeinschaft dar.
Assistenz für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung wird in Deutschland noch nicht lange explizit in den Fokus genommen. In der Folge sind auch Qualifizierungsangebote kein Schwerpunktthema, trotz dass die Einfürung eines Merkzeichens „taubblind/hörsehbehindert“ im Schwerbehindertenausweis wiederholt politisch thematisiert wurde. Erste Angebote in der Qualifiierung von Taubblinden-Assistenten haben in Deutschland 2007 begonnen. Seit 2012 gibt es ein Qualifikationsprofil für Taubblinden-Assistentinnen und -Assistenten des gemeinsamen Fachausschusses Hörsehbehindert/Taubblind (GFTB), an dem sich die Qualifizierungsinstitute orientieren. Zwischenzeitlich gibt es fünf Anbieter für Qualifizierungen in Deutschland: Das Deutsche Taubblindenwerk Hannover, die Diakademie Moritzburg, GIB Nürnberg, die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn und das TBA-Projekt Recklinghausen.

Damit diese Anbieter für einen Konsens an Inhalten stehen sowie diesen auch lehren können und die Qualifizierungsteilnehmer Zugang zum Wissenskanon haben, ist dieses Lehrbuch Taubblinden-Assistenz entstanden. Es ist das erste deutschsprachige Werk, das sich der Thematik Taubblinden-Assistenz widmet und das in den Qualifizierungsinstituten gelehrte Wissen kompakt darstellt. Es beschreibt insbesondere Inhalte zu Grundlagen im Kontext von Taubblindheit/ Hörsehbehinderung, Kommunikation sowie Information, Rehabilitation, Recht, Psychologie, das Assistenten-Selbstverständnis und stellt dies anschaulich anhand von praktischen Beispielen dar.

Das Recht auf Lesen endlich auch für blinde Menschen umsetzen

Liebe Leserinnen und Leser,

am 10. Dezember, wird der Tag der Menschenrechte begangen. Den blinden und sehbehinderten Menschen in aller Welt wird unnötigerweise der Zugang zu Informationen verweigert. Lesen Sie dazu die heutige Pressemitteilung des DSBV:

Berlin, 09. Dezember 2015. Seit über einem Jahr verhindert die Bundesregierung, dass Literatur für blinde und sehbehinderte Menschen über Grenzen hinweg ausgetauscht werden kann. Darauf weist der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) aus Anlass des Tages der Menschenrechte hin.

In Deutschland stehen lediglich fünf Prozent aller veröffentlichten Bücher in blinden- und sehbehindertengerechten Formaten zur Verfügung, in den Entwicklungsländern sogar nur ein Prozent. Um diese Büchernot zu mildern, beschloss die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) im Juni 2013 den Vertrag von Marrakesch. Das Abkommen soll Blindenbüchereien auf der ganzen Welt ermöglichen, ihre Bestände an barrierefreier Literatur auszutauschen. So könnte dann beispielsweise die blinde Leserin aus Bolivien auf ein Buch in Brailleschrift aus einer spanischen Blindenbücherei zugreifen und für den blinden Studenten in Deutschland würde der Zugang zu fremdsprachiger Literatur wesentlich erleichtert.

Deutschland besteht nun darauf, dass die Vertragsbestandteile erst in europäisches und nationales Urheberrecht eingearbeitet werden müssen, bevor der Vertrag durch die EU ratifiziert werden kann, und blockiert dadurch eine zügige Umsetzung.

Dazu der Präsident der Europäischen Blindenunion (EBU), Wolfgang Angermann: “Mit ihrer bürokratischen Bummel-Taktik zerstört die Bundesregierung die Bildungs- und Berufschancen blinder Menschen in aller Welt. Ich appelliere dringend an Bundesjustizminister Heiko Maas, dem Vorschlag der Europäischen Kommission zur Ratifizierung des Marrakesch-Vertrages zuzustimmen. Verweigern Sie uns nicht länger unser Recht auf Lesen!”

Menschen mit Hörsehschädigung für Interview gesucht

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Reglindis Gelke und ich studiere im Bachelorstudiengang “Deaf Studies- Sprache und Kultur der Gehörlosengemeinschaft” an der Humboldt-Universität zu Berlin.
In meiner Bachelorarbeit untersuche ich verschiedene Gründe für eine fehlende Erwerbstätigkeit (z. B. aufgrund von Erwerbsminderung oder Arbeitslosigkeit) bei hörsehbehinderten oder taubblinden Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung an einer berufsvorbereitenden und/oder qualifizierenden Rehabilitationsmaßnahme z. B. in einem Berufsbildungswerk, Berufsförderungswerk, Deutschen Taubblindenwerk etc. teilgenommen haben. Berufsvorbereitende und qualifizierende Maßnahmen sind z. B. die blindentechnische Grundausbildung, Ausbildung, Integrationsmaßnahmen oder Teilqualifizierung, Umschulung oder Fortbildung. Sie dienen dazu, den Arbeitsplatz mit der Behinderung zu erhalten oder einen neuen zu erlangen.

Für die Studie möchte ich mit Ihnen ein etwa 1,5-stündiges Interview u.a. zu Ihrem beruflichen Werdegang, der Art und Dauer Ihrer Rehabilitationsmaßnahme und Gründen für Ihre Erwerbslosigkeit durchführen. Das Interview kann telefonisch, per Skype oder bei Ihnen zu Hause erfolgen. Dabei richte ich mich nach der von Ihnen gewünschten Kommunikationsform: Lautsprache, Deutsche Gebärdensprache, Taktiles Gebärden oder Lormen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich für ein Interview bereit erklären. Sie unterstützen damit meine Abschlussarbeit sehr, die auch Bestandteil eines umfangreichen Forschungsprojektes der Audio-/Gebärdensprach- und Blinden-/Sehbehindertenpädagogik an der Humboldt-Universität zu Berlin ist. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Sie zurzeit nicht erwerbstätig sind und an einer der oben beschriebenen beruflichen Rehabilitationsmaßnahmen aufgrund Ihrer Hörsehschädigung teilgenommen haben. Die Interviews werden selbstverständlich anonym ausgewertet.
Bei Interesse oder Fragen melden Sie sich bitte bei mir per
E-Mail: Reglindis.Gelke@student.hu-berlin.de
oder Telefon: 01525/96 21 473

Bitte leiten Sie meine Anfrage an andere Personen mit Hörsehschädigung/Taubblindheit weiter!
Vielen Dank im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen
Reglindis Gelke

BR-Hörfilme – Aktuelle Terminliste bis 22.1.16

Liebe Bloggemeinde,

für 2016 gibt es ein paar spannende Entwicklungen:

Für “Hubert und Staller”-Fans brechen tolle Zeiten an, denn neben den Folgen der dritten Staffel, die es im BR erstmals mit AD gibt, laufen nun auch die neuen Folgen der fünften Staffel bei der Premiere am Vorabend im Ersten mit Audiodeskription. Zum Auftakt gibt es zudem noch ein 90-Minüter-Special am Donnerstagabend!

Unsere Daily “Dahoam is Dahoam” gibt es ab 2016 als WebFirst, d.h. alle Folgen einer Woche gibt es schon am Freitag vorher mit AD als Podcast oder bei YouTube, dafür entfällt künftig die Tageswiederholung um 11:40.

Unsere Langfilm-Premieren: Der neue BR-Tatort “Einmal wirklich sterben” am kommenden Sonntag, der neue BR-Polizeiruf “Und vergib uns unsere Schuld” und der zweite Teil von “Operation Zucker” im Januar. 25 Jahre “Batic und Leitmayr” werden am 2.1. mit einer Tatort-Kultnacht gefeiert, dabei läuft der erste Einsatz der beiden aus dem Jahr 1991 erstmals mit AD.

Der besondere Tipp: Die Doku über den “Mollath”-Justizskandal am kommenden Dienstag und der bei uns mit AD versehene HR-Tatort “Wer bin ich” an Weihnachten: Ulrich Tukur als Kommissar Murot hat einen besonderen Mordverdächtigen; Ulrich Tukur.

Bayerischer Rundfunk, Rundfunkplatz 1; 80335 München
Telefon: 089 590001; E-Mail: info@BR.de, Web: http://www.BR.de

Merkzeichen TBL im Schwerbehindertenausweis

Sehr geehrte Damen und Herren,

die deutsche Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe fordert Frau Ministerin Nahles
auf, für eine zeitnahe Einführung eines Merkzeichens für taubblinde Menschen im Schwerbehindertenausweis zu sorgen.

Das Merkzeichen ist von allen politischen Kräften in Deutschland gewollt und über die fachlichen Voraussetzungen für die Eingrenzung von Taubblindheit im Sinne dieses Merkzeichens besteht Übereinstimmung zwischen Politik und Verbänden taubblinder Menschen.

Taubblinde Menschen in Deutschland verstehen nicht, warum das Merkzeichen nicht längst eingeführt ist und fordern die Bundesregierung in einem Beschluss der Tagung für Taubblindenselbsthilfe und Taubblindenberatung am 15. November 2015 auf, nun rasch das politische Verfahren zur Einführung des Merkzeichens in Gang zu setzen.

Das Europäische Parlament hat die Mitgliedsstaaten 2004 aufgefordert, die Rechte taubblinder Menschen anzuerkennen und ihnen Geltung zu verschaffen.
Der gemeinsame Fachausschuss hörsehbehindert / taubblind (GFTB) hat das Merkzeichen 2007 erstmals gefordert.
Beim ersten bundesweiten Taubblindentreffen im September 2009 in Radeberg forderten taubblinde Menschen in einer Resolution die Einführung des Merkzeichens.
Im März 2012 übergaben Taubblindenverbände im Rahmen eines Fachgespräches zu Taubblindheit im BMAS 14.000 Unterschriften für ein Merkzeichen.
Die Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) hat das Merkzeichen im November 2012 mit einem einstimmigen Beschluss gefordert.
Im Dezember 2012 gab es ein konstruktives Gespräch von Verbändevertretern mit dem BMAS in Bonn über die Eingrenzung und Feststellung von Taubblindheit.

Im Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD haben die Regierungsparteien 2013 bekräftigt: “Zugang für Menschen mit Behinderung zu Transportmitteln, Informationen und Kommunikation sowie zu Einrichtungen und Diensten ist unabdingbar. Die Lebenssituation taubblinder Menschen werden wir dabei besonders berücksichtigen.
Im Oktober 2013 haben 700 taubblinde Menschen und ihre Freunde in einer Demonstration in Berlin mit großem Medienecho ihrer Forderung nach dem Merkzeichen Ausdruck gegeben.
Beim Verbandstag des DBSV im Mai 2014 in Berlin hat Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller zugesagt, dass ein Merkzeichen für Taubblinde eingeführt werden wird.
Auch das BMAS hat das Merkzeichen auf dem Kongress Leben mit Taubblindheit in Potsdam im September 2014 für Januar 2016 in Aussicht gestellt.

Nachdem ein so langer Weg zu einem Merkzeichen hinter uns allen liegt, erwarten taubblinde Menschen, dass es nun endlich Wirklichkeit wird.

Ausstellung „Max Beckmann und Berlin“

Liebe Leser,

im Rahmen der Ausstellung „Max Beckmann und Berlin“, die vom 20.11.2015 bis zum 15.02.2016 in der Berlinischen Galerie gezeigt wird, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich zu einem Empfang ein!

Am 9. Dezember 2015 um 18 Uhr begrüßen wir Sie gemeinsam mit der Firma yomma in der Ausstellung. Benedikt Feldmann und Matthias Schäfer von yomma werden den eigens für die Ausstellung produzierten Video-Guide in Deutscher Gebärdensprache vorstellen. Im Anschluss steht die Ausstellung den Gästen für einen exklusiven Besuch zur Verfügung. Wer mag, trifft sich außerdem im Foyer des Museums auf ein Glas Wein.

Die Veranstaltung findet in Deutscher Gebärdensprache und Lautsprache statt. Ein Simultan-Dolmetscher für Deutsche Gebärdensprache ist anwesend. Der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen finden Sie in der beigefügten Einladung. Leiten Sie diese Einladung gerne an Freude und Kollegen weiter.

Um Anmeldung wird gebeten an bildung@berlinischegalerie.de

Blinde zeichnen Diagramme – wie geht denn das?

Liebe Bloggemeinde,

blind Diagramme zeichnen macht die Tabellenkalkulation Excel und ein neuer Online-Kurs möglich, der seit kurzem auf BFW online (www.bfwonline.de), der eLearning-Plattform des BFW Würzburg im Angebot ist. Schritt für Schritt lernen auch blinde Anwender, wie man auch ohne Maus und Bildschirm ansprechende und überzeugende Diagramme erstellen kann. Nähere Information zum neuen Kurs erhalten Sie bei TeleCoach Monika Weigand unter monika.weigand@bfw-wuerzburg.de

„Die Schönheit der Blinden“ in der Brotfabrik Berlin

Liebe Leser,

WAS // Ausstellungsprojekt und Portraits das Fotoseminars für Blinde
Wo // BrotFabrik Gallery – Kunst ist Lebensmittel

CALIGARIPLATZ 1, 13086 BERLIN
TEL.: 030 471 40 01 /1
ps@brotfabrik-berlin.de
Wann // 4. Dezember 2015 bis 17. Januar 2016, Eröffnung 4.12. 19 Uhr
Öffnungszeiten der Gallery: Täglich 16 – 20 Uhr
Wer // Karsten Hein, Katrin Dinges, Susanne Emmermann, Mary Hartwig, Rose Jokic, Silja Korn, Tina Paulick

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 4. Dezember 2015 um 19 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Begrüßung // Petra Schrock, BroffabrikGalerie
Einführung // Karsten Hein, Fotograf

Während der Ausstellungszeit werden 2 Porträtworkshops mit blinden Fotografinnen angeboten. Lassen Sie sich von einer blinden Fotografin porträtieren!
Die Termine werden auf www.brotfabrik-berlin.de angekündigt.