Archiv für den Monat: Februar 2016

LHON – Interessengruppe

Liebe Leser,

LHON ist die Abkürzung für die Augenkrankheit “Lebersche hereditäre Opticus-Neuropathie”, bei der eine Schädigung des Sehnerves zu Sehbehinderung oder Blindheit führt. Von dieser Erkrankung Betroffene haben sich zum Erfahrungsaustausch im Internet zusammengefunden und treffen sich auch persönlich. Zur nächsten Veranstaltung, bei der ein Wissenschaftler auch neue Forschungsergebnisse und Behandlungsmöglichkeiten erläutern wird, sind alle Interessierten für den 9. April 2016 nach Berlin eingeladen. Auskunft gibt Sandra Findeisen unter der E-Mail-Adresse sandra.findeisen@lhon.vision.

Tee mit + für blinde, sehbehinderte und gehörlose Menschen

Liebe Bloggemeinde,

Im Rahmen eines Projekts stellt die Firma Teekampagne blinden, sehbehinderten und gehörlosen Menschen Informationen über Darjeeling Tee, in der für sie geeigneten Form zur Verfügung. Mit diesem Projekt will die Firma andere Unternehmen ermutigen, ihre Informationen und Produkte für Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen.
Kommunikation auf Augenhöhe ist der Teekampagne ein Anliegen. Daher ermöglicht die Teekampagne blinden Menschen die Informationen in Brailleschrift und auf einer Daisy CD abzurufen. Die Teekampagne hat für blinde Menschen eine zusätzliche Beschriftung in Brailleschrift auf die Teepackungen gebracht. Sehbehinderte Menschen erhalten Informationen in Großdruck. Die Internetseite ist barrierefrei gestaltet.
Gehörlose Menschen haben die Möglichkeit, über SQAT (Signing Question and Answer Tool) mit der Teekampagne in Kontakt zu treten. Auf der Webseite, www.teekampagne.de, sind zahlreiche DGS Filme eingebunden.

Der DBSV arbeitet bereits mit der Teekampagne zusammen.
Die Projektwerkstatt Teekampagne gewährt allen Personen auf Vorlage der DBSV-Karte
(Nennung / Identifikationsmerkmal genügt), pro Kalenderjahr einen einmaligen Rabatt in
Höhe von 5% auf die Bestellung bei der Teekampagne. Dieser Preisnachlass gilt nur für
direkte Bestellungen bei der Teekampagne, jedoch nicht bei Einkauf über stationäre
Partner (z.B. Depots). Die Teekampagne hat für blinde Menschen eine zusätzliche
Kontakt:
Telefon: 03 31 – 74 74 74
Mailto: dbsv@teekampagne.de
Internet: www.teekampagne.de

Bund und Länder legen sich quer

Liebe Bloggemeinde,

Bund und Länder widersprechen der Auslegung von inklusiver Bildung durch
den UN-Fachausschuss.
https://www.bizeps.or.at/news.php?nr=16187

15 Jahre Mensch zuerst
Vor 15 Jahren – am 3. Februar 2001 – haben Menschen mit
Lernschwierigkeiten den Schritt gewagt und einen eigenen Verein
gegründet – Mensch zuerst, das Netzwerk von Menschen mit Lernschwierigkeiten.

https://www.bizeps.or.at/news.php?nr=16184

Für ein modernes Sexualstrafrecht – Nein heißt nein

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend die, aus Sicht des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung, unterstützenswerte Petition verschiedener Bundesverbände der Frauenberatungsstellen.

“Nein heißt nein, die Zeit ist dafür reif! Alle nicht-einverständlichen sexuellen Handlungen müssen unter Strafe stehen.

In Deutschland erlebt jede 7. Frau mindestens einmal in ihrem Leben schwere sexualisierte Gewalt. Jährlich werden ca. 8000 Vergewaltigungen angezeigt. Der Anteil der Frauen, die eine erlebte Vergewaltigung nicht anzeigen, ist sehr hoch und bewegt sich zwischen 85% und 95%. Nur ein Bruchteil der Anzeigen führt zu einer Verurteilung. Die Quote der Verurteilungen sinkt seit Jahren. In 2012 erlebten nur 8,4% der Frauen, die eine Vergewaltigung anzeigten, die Verurteilung des Täters.

Mit der Kampagne “Vergewaltigung verurteilen – Ihre Stimme jetzt” fordern wir Justizminister Heiko Maas zu einer umfassenden Reform des Sexualstrafrechts auf. Ein aktueller Referentenentwurf aus dem Justizministerium gewährleistet jedoch keinen umfassenden Schutz der sexuellen Selbstbestimmung.
In Deutschland sind längst nicht alle Fälle, in denen sexuelle Handlungen gegen den Willen einer Person ausgeübt werden, strafbar. Ursächlich ist das deutsche Strafrecht, es setzt eine Nötigung z.B. mit Gewaltanwendung oder Drohung voraus. Konkret heißt das, dass es nicht ausreicht, wenn eine Frau ausdrücklich und mehrfach Nein sagt oder weint und fleht. Faktisch muss sie sich körperlich wehren, sonst liegt in den meisten Fällen keine Straftat vor. Vielen Frauen ist dies jedoch nicht möglich, sei es aus Angst oder aufgrund ihrer körperlichen Unterlegenheit. Andere lassen die Tat über sich ergehen, um die in der Wohnung anwesenden Kinder oder sich selbst zu schützen.

Die Ausgestaltung des aktuellen Sexualstrafrechts ist dringend reformbedürftig. Die gravierenden Schutzlücken sind in folgender Fallanalyse beschrieben:
Fallanalyse Schutzlücken im Sexualstrafrecht https://www.frauen-gegen-gewalt.de/fallanalyse-zu-schutzluecken-im-sexualstrafrecht.html

Derzeit kann die Europaratskonvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) von Deutschland nicht ratifiziert werden. Darin heißt es: Alle nicht-einvernehmlichen sexuellen Handlungen müssen unter Strafe gestellt werden. Voraussetzung für die Ratifizierung ist eine Veränderung der Gesetzeslage in Deutschland. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die bestehenden Lücken im Sexualstrafrecht zu schließen und die Forderungen aus der Europaratskonvention auch in Deutschland umzusetzen.

Daher fordert der bff gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat, Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK), dem Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK) und der Zentralen Informationsstelle autonomer Frauenhäuser (ZIF):

Nein heißt nein, die Zeit ist dafür reif. Schaffen Sie ein modernes Sexualstrafrecht!

Der bff und die anderen Verbände fordern seit langer Zeit eine Reform des Sexualstrafrechts. Durch die Ereignisse in Köln und anderen Städten in der Silvesternacht wird erneut intensiv über Lücken im Sexualstrafrecht diskutiert.
Der bff begrüßt die Debatte und fordert zugleich, dass eine Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt nicht für rassistische Forderungen und Statements instrumentalisiert werden darf.
Mehr Infos unter: www.frauen-gegen-gewalt.de

Unterstützen können Interessierte diese Petition durch Ihre/seine Unterschrift unter:
https://www.change.org/p/heikomaas-schaffen-sie-ein-modernes-sexualstrafrecht-neinheisstnein

Viele Grüße

Rita Schroll

Bürgerinitiative für wahrnehmbare Geräusche bei Fahrzeugen

Liebe Bloggemeinde,

unterstützt die Angelegenheit von Monika Weinrichter, denn sie geht uns alle etwas an!
 Danke
   Eure
     Silja

Hier zur Info:
Am 25. Jaenner 2016 brachte DSA Monika Weinrichter von der Initiative
Elektra im Parlament eine Bürgerinitiative für wahrnehmbare Geräusche bei Fahrzeugen ein.
https://www.bizeps.or.at/news.php?nr=16190

TBA-Qualifizierung des GIB 2016/17

Liebe Leserinnen und Leser,

Neue TBA-Qualifizierung 2016/17 des GIB (Nürnberg / Bayern)
Sehr geehrte Interessierte und Aktive in der Taubblindenarbeit!

Taubblindheit/Hörsehbehinderung ist eine Behinderung der eigenen Art und keinesfalls die Summe von Blindheit/Sehbehinderung und Taubheit/Hörbehinderung. Taubblinde Menschen haben ganz besondere Bedarfe, um am sozialen Leben gleichberechtigt teilnehmen zu können. Ein wichtiger Aspekt dabei spielt die Taubblindenassistenz (TBA). Noch immer gibt es viel zu wenige Assistenten, die ausreichend qualifiziert sind!

Das GIB bietet bereits seit 2010 eine TBA-Qualifizierung an. Die nächste Qualifizierung zur Taubblindenassistenz 2016/17 startet im November 2016.
Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen bis spätestens 30.09.2016.

Das Wichtigste zur Qualifizierung im Überblick:
Start der Qualifizierung: 25.-27.11.2016
(weitere Termine in Kürze auf www.giby.de)

Dauer und Umfang:
8 Kurswochenenden (ca. 1 Kurswochenende/Monat)
1 Prüfungswochenende (insg. ca. 170 Stunden)
Praktika und Hospitationen (insg. 50 Stunden)
Kursorte: Nürnberg und Hamburg
Kosten: 450,-?

Für Fragen stehe wir jederzeit gerne zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen,
Annika Olschok
Fachreferentin
Tel.: 0911 / 120 765 – 14
Fax: 0911 / 120 765 – 44
E-Mail: annika.olschok@giby.de
Internet: www.giby.de

Forum Arbeit und Beruf stellt Berufe vor

Liebe Bloggemeinde,

Forum Arbeit und Beruf stellt am 27. Februar in München Berufe vor.
Sie erfahren alles über: Medizinische Tastuntersucherin (MTU, Schriftdolmetscher, Heilpraktiker und Mediator.

In einem 20- bis 30-minütigen Referat Informieren die Referenten über die Ausbildung, Voraussetzungen und persönliche Erfahrungen. Während des Vortrags dürfen Fragen gestellt werden, aber auch im Anschluss ist noch genügend Zeit dazu.

Wann:
Am 27.02.2016 zwischen 10.30 und 15.00 Uhr.
Wo:
Im BBZ München, Arnulfstrasse 22, 80335 München.
Anmeldung:
Mailto: muenchen@bbsb.org
oder Telefon: 0 89 – 55 9 88 – 111
oder Telefoon: 0 89 – 55 9 88 – 211

Auf sie freut sich Frau Gertraud Ramsbeck
Sprecherin Forum Arbeit und Beruf

Hinweis auf geplante Anschlussveranstaltung
Am 04.06.2016 soll es einen „Existenzgründertag“ geben. Hier soll ein Unternehmensberater, ein Vertreter des ZBFS und einer Krankenkasse umfassende Informationen zur Existenzgründung geben. Hierzu genaue Informationen, wenn das Programm steht.

Fit for Future

Sehr geehrte Damen und Herren,

Basis des dreitägigen Seminars Fit for Future zur vertieften Berufsorientierung ist ein jährlich evaluiertes, qualifiziertes, praxisbezogenes Programm. Denn die Berufsorientierung muss unseres Erachtens bei von Sehbehinderung oder Blindheit betroffenen Jugendlichen in besonderem Maße begleitet und unterstützt werden. Fit for Future fördert einen reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf.

Das Seminar richtet sich sowohl an Jugendliche mit mehrfachem Förderbedarf als auch an jene, welche an weiterführenden Schulen und Studienberufen interessiert sind. Es zeigt mögliche Wege in Ausbildung und Arbeit trotz Seheinschränkung auf, ermutigt, motiviert und gibt “Perspektive”. Den Schülerinnen und Schülern wird eine berufliche Orientierung gegeben. Dabei werden auch Grenzen deutlich gemacht, verbunden mit dem Ziel, neue Türen zu öffnen.

Ausschließlich blinde und sehbehinderte junge Menschen, die sich in der jeweiligen Ausbildung befinden oder bereits in den ersten Arbeitsmarkt integriert sind, stellen geeignete Berufsbilder vor. Sie vermittelten die Begeisterung für ihren Beruf authentisch und überzeugend. Zugangsvoraussetzungen, typischer Arbeitsalltag sowie mit der Seheinschränkung verbundene Besonderheiten werden thematisiert.

Als wichtiges Instrument zum Austausch aller Beteiligten findet die Messe “Markt der Möglichkeiten” statt. Zahlreiche Vertreter von Werkstätten und Netzwerkpartnern stehen genauso wie viele Ansprechpartner der blinden- und sehbehindertenspezifischen Berufsbildungswerke für Gespräche und Beratung zur Verfügung.

Abgerundet wird Fit for Future mit verschiedenen Workshops. Unter der Anleitung sehbehinderter und blinder junger Erwachsener mit eigenen Erfahrungen auf dem Weg Übergang Schule-Beruf, setzen sich die Jugendlichen mit ihrer Sehbehinderung und damit verbundenen Schwierigkeiten und besonderen Herausforderungen im Ausbildungs- und Arbeitsleben auseinander. Die Eltern werden in eigenen Arbeitskreisen und Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion dafür sensibilisiert, wie sie ihre Kinder auf dem Weg ins Berufsleben begleiten können.

Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, stehen die Referentinnen und Referenten den Jugendlichen als Paten zur Verfügung und verbringen die freie Zeit mit ihnen beim Showdownspielen, Kegeln oder gemütlichem Beisammensein.

Info bei
Annerose Kaiser, Mailto:annerose.kaiser@bbsb.org
Klaus Weber, Mailto:klaus.weber@bbsb.org, Tel.: 0911 23600-77

Aktualisierte Auflage des Ratgebers “Elternassistenz”

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Abschluss des bundesweiten Modellprojektes “Elternassistenz erproben, Artikel 23 der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen” veröffentlichte der Bundesverband behinderter Eltern e. V. den Ratgeber “Elternassistenz – Unterstützung für Eltern mit körperlichen Behinderungen, Sinnesbehinderungen und chronischen Erkrankungen – Ratgeber für die Beantragung und Organisation personeller Hilfen zur Pflege und Versorgung der Kinder”. Der Ratgeber kann in der umfangreichen Version mit 100 Seiten als weitgehend barrierefreie PDF oder als Zusammenfassung in Leichter Sprache unter folgendem Link heruntergeladen werden:

http://www.behinderte-eltern.de/Papoo_CMS/index.php?menuid=84

Zudem finden Sie unter diesem Link eine Übersicht der bisher vom BBE e. V. herausgegebenen Publikationen.

Neuer Bildungsweg an der blista

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit der Fachoberschule Gesundheit (FOG) hat die Carl-Strehl-Schule (CSS) einen neuen, zukunftsorientierten Bildungsweg entwickelt, der speziell auf die Bedürfnisse von blinden und sehbehinderten Schülerinnen und Schülern zugeschnitten ist. Die FOG verknüpft eine hochqualifizierte, spezifisch ausgerichtete Bildung und Förderung mit inklusiven Praxiserfahrungen im Arbeitsmarkt. Ob Gesundheitsmanagement, Physiotherapie oder Studium – die FOG eröffnet eine Vielzahl beruflicher Wege. So besteht zum Beispiel in Mainz die Möglichkeit, den Hochschulabschluss „Bachelor of Arts Medizinalfachberufe“ oder eine Ausbildung zum Physiotherapeuten anzuschließen.

Der Bildungsweg: Ein guter Mix aus Theorie und Praxis
Die 2-jährige FOG beinhaltet Praktika in Einrichtungen des Gesundheitswesens: zum Beispiel bei Versicherungen, in Reha-Kliniken, Kliniken, Reha-Zentren und Praxen.

Die Gesundheitsbranche wächst und bietet anspruchsvolle Arbeitsmöglichkeiten
Das Gesundheitswesen ist ein beliebtes Arbeitsfeld, bundesweit ist bereits jeder achte Beschäftigte im Gesundheitswesen tätig. Zunehmend verlangen die vielfältigen Aufgabenbereiche in unserem Gesundheitssystem sowohl ein gutes Verständnis für medizinische Vorgänge als auch einen Überblick über die Strukturen. Die neue Fachoberschule Gesundheit nimmt diese Entwicklung auf und bietet eine zeitgemäße, zukunftsorientierte Bildung auf wissenschaftlicher Grundlage.

Für nähere Informationen über die FOG wenden sie sich bitte an:
Carl-Strehl-Schule: Jochen Lembke, Schulleiter, und Martina Dirmeier, Abteilungsleiterin berufliche Schulzweige
Telefon: 0 64 21 – 6 06 – 113
Mailto: css@blista.de
Oder an das BFW Mainz, Bildungsinstitut für Gesundheit & Soziales
Wolfgang Oster, Leiter Ausbildung, Qualifizierung und Integration
und Beatrice Graff M.A. Blinden- und Sehbehindertenpädagogik
Telefon: 0 61 31 – 7 84 – 0
Mailto: info@bfw-mainz.de