Archiv für den Monat: Januar 2017

Digitale Bildung für sehbehinderte Menschen

Liebe Bloggemeinde,

Samuel Ensenberger studiert Soziale Arbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und führt im Rahmen seiner Bachelorarbeit eine Befragung zum Thema „Digitale Bildungsangebote für sehbehinderte Menschen“ durch. Er bittet sie, die nachfolgenden Fragen zu den Themenbereichen Internetnutzung, Lernverhalten und Gerätenutzung zu beantworten.

Für die Teilnahme an der Umfrage klicken sie bitte auf diesen Link:
http://www.unipark.de/uc/digitalebildung
Dieser führt direkt zur Online-Umfrage auf dem Portal Unipark. Dort findet sich ein digitaler Fragebogen der online bearbeitet werden kann.

Es handelt sich um insgesamt 11 Fragen. Die zeitliche Dauer dieser Erhebung ist sehr individuell und hängt stark von der jeweiligen Sehbehinderung ab.

Bitte beantworten Sie den Fragebogen online bis zum 20.01.2017
Selbstverständlich werden die Daten anonymisiert behandelt und ausgewertet.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Samuel Ensenberger

Greta&Starks – Januar 2017

Liebe(r) Greta- AnwenderIn,

wir wollen mit dir im neuen Kino-Jahr so richtig durchstarten und haben dafür diese Woche schon zwei top Filmstarts. The Great Wall kommt in die Kinos und hat neben vielen Superstars in der Besetzung auch richtig viel Action zu bieten. Außerdem startet Die Blumen von gestern, der ebenfalls mit einer hochkarätigen Besetzung glänzt und die Frage behandelt: Was passiert, wenn der Holocaust von Leuten erforscht wird, die auf unvereinbare Weise getrennt und dennoch ineinander verliebt sind? Viel Spaß!

Aktuell im Kino: The Great Wall, Die Blumen von gestern, Nocturnal Animals, Eine schöne Bescherung, Vier gegen die Bank, Rogue One – A Star Wars Story, Vaiana, Paula, Sing, Robbie, Tobbi und das Fliewatüüt, Radio Heimat, Jeder stirbt für sich alleine, Tini – Violettas Zukunft, Dr. Strange, u.v.m.

Demnächst im Kino: Manchester by the Sea, Shot in the Dark, Split, Mein Blind Date mit dem Leben, Mein Leben als Zucchini, u.v.m.

Gewinnspiel: Gewinne Social Movie Night- Karten für SPLIT
Gewinne jetzt Karten für die Social Movie Night am 15. Januar zu dem Film Split – dem neuen Thriller von M. Night Shyamalan. Wir haben 1×2 Karten für Berlin und 1×2 Karten für Hamburg zu verlosen. Besuche unsere Facebook-Seite und schreib in den Kommentar, in welcher Stadt und mit wem du den Film sehen willst! Alternativ kannst du uns auch eine E-Mail mit den Infos schicken. Das Gewinnspiel läuft bis am 12. Januar um 15 Uhr. Viel Glück!

Workshop und Film auf dem POP! ROT WEISS in Erlangen
Greta ist diese Woche zu Besuch auf dem Pop! Rot Weiß: Popkultur trifft Handicap Festival in Erlangen. Falls du Fragen zu Greta und zur Funktionsweise hast, kannst du am Dienstag, den 10. Januar um 17h im E-Werk in Erlangen vorbeischauen und dir alle Fragen von uns beantworten lassen. Der Workshop ist gratis! Außerdem gibt es im selben Kino vom 10.1. bis zum 13.1. jeden Abend einen tollen Film mit Greta zu entdecken im E-Werk. Mehr Infos gibt es bei http://www.pop-rot-weiss.de/popkultur-trifft-handicap-festival-09-01-14-01-2017/ .

Achtung: Bald kommt ein neues Update. Bitte registriere dich einmalig, um weiterhin ganz großes Kino mit Greta erleben zu können. Danke!

Nichts mehr verpassen: Die neuesten Informationen rund um Greta und die aktuellen Filme findest du auf unserer Homepage.

Hast du noch weitere Fragen, z.B. zum Update oder Anregungen? Kontaktiere uns gleich, wir helfen dir gerne weiter!

The Great Wall – ab dem 12. Januar im Kino
Eine sagenumwobene Mauer, eine uralte Legende. Im Alten China sieht sich eine furchtlose Streitmacht einem schier übermächtigen Gegner gegenüber, der das Schicksal der gesamten Menschheit bedroht.

Die Blumen von gestern – ab dem 12. Januar im Kino
Totila Blumen ist Holocaust-Forscher. Als solcher versteht er keinen Spaß. Weder im allgemeinen noch im besonderen, wenn seine Kollegen versuchen, aus einem Auschwitz-Kongress ein werbefinanziertes Medien-Event zu machen. Als man Totila dann auch noch die sehr junge und sehr nervige französische Studentin Zazie als Praktikantin vor die Nase setzt, ist der stets ernst dreinblickende Mann am Ende.

Liebe Grüße,
Dein Greta & Starks Team

GRETA & STARKS
Ansprechpartnerin: Seneit Debese
Schönhauser Allee 141 B
10437 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 68 91 97 44
Telefax: +49 (0) 30 68 91 97 50
E-Mail: info@gretaundstarks.de
www.gretaundstarks.de

Braille-Schrift immer noch alternativlos

Liebe Bloggemeinde,
Heute ist Louis Brailles Geburtstag! Gerne möchte ich Euch daran erinnern!
Ich kann mir das Leben ohne Brailleschrift ehrlich gesagt nicht vorstellen, da ich mich so um einiges besser erinnere, wenn ich selber aktiv lese (und schreibe), als wenn ich einem Hörbuch lausche oder mir Text vorlesen lasse. Deswegen bevorzuge ich unbedingt die Brailleschrift, denn so fühle ich mich mehr als glücklich.
Vielen herzlichen Dank Louis Braille das Du sie entwickelt hast! Ja und das sie immer weiter ein Bestand dessen bleiben wird! Sie ermöglicht uns so viel! Auch können wir am PC diese Schrift mit einer Braillezeile nutzen. Dadurch das noch zwei Punkte hinzugefügt wurden. Mit 8 Punkten können wir fast ohne Probleme nun am Weltgeschehen, im Netz teilhaben, mitmischen mitwirken!
Was ist, wenn Die Technik die uns hilft, versagt? Ohne Blindenschrift sind wir sozusagen Analphabeten.
Brailleschrift bleibt unverzichtbar – trotz Computer!

Auf meiner Webseite, unter der Rubrik Kurzgeschichten habe ich zwei Kurzgeschichten eingestellt, im Gedenken an Louis Braille:
Wie Braille mein Leben veränderte!” & “Punkte unter den Fingern

Hier nun die Info, die mich heute diesbezüglich erreichte…
Hallo in die Runde!
Immer wieder wird ärgerlicherweise die Wichtigkeit unsere Schrift in Frage gestellt. So finde ich Artikel wie den heute in der “Neuen Presse” entdeckten besonders erfreulich.
Freundlich grüßt aus Marburg
Gisela Lütgens

[Hier der Artikel aus http://t.neuepresse.de/Ratgeber/Leben/Gesundheit-Schoenheit/Fit-Gesund/Braille-Schrift-noch-immer-alternativlos]

Braille-Schrift noch immer alternativlos.
Lesen mit den Fingern: Die vor fast 200 Jahren erfundene Punktschrift von Louis Braille macht das möglich. Und ist für viele blinde Menschen bis heute ein unverzichtbarer Schlüssel zum Wissen der Welt. Der Welt-Braille-Tag erinnert an den Erfinder der Blindenschrift: Louis Braille wurde am 4. Januar 1809 in Coupvray bei Paris geboren und war ein französischer Blindenlehrer.

Paris. In Fahrstühlen sind die kleinen Symbole aus hervorstehenden Punkten inzwischen häufig zu sehen, auch auf Medikamentenverpackungen. Für viele blinde Menschen sind sie ein Schlüssel zum Wissen der Welt. In Zeichen aus bis zu sechs Punkten, angeordnet wie die Sechs auf einem Würfel, macht die Braille-Schrift das Alphabet fühlbar. Die Punktschrift wurde vor fast 200 Jahren erfunden und ist auch im digitalen Zeitalter noch unverzichtbar. Der Welt-Braille-Tag (4. Januar) erinnert an den Geburtstag ihres Erfinders Louis Braille. Die Weltblindenunion warnt zu diesem Anlass davor, die Braille-Schrift mit Blick auf neue Errungenschaften zu vernachlässigen. In einer Mitteilung äußert der Verband die Sorge, dass es weniger Unterstützung für Unterricht und Nutzung der Punktschrift geben könnte, “aufgrund des Glaubens, dass Technologien wie E-Books, Hörbücher und Screen-Reader Braille ersetzen könnten”. Tatsächlich bietet die heutige Medienwelt auch für Blinde viele neue Möglichkeiten. Hörbücher sind viel breiter verfügbar als früher, Computer und Smartphones können Texte vorlesen. Doch das kann die Braille-Schrift aus Sicht von Professor Thomas Kahlisch nicht ersetzen: “Die ist eigentlich alternativlos”, sagt der Leiter der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig, der auch im Präsidium des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands sitzt. “Das ist die einzige Form, mir als blinder Mensch Schrift anzueignen.” Natürlich sei es für Blinde sehr praktisch, etwa Diktierfunktionen am Smartphone nutzen zu können. Doch diese Technik habe auch Grenzen. “Da rollen sich einem die Fußnägel hoch, was die Leute so wegschicken”, sagt er mit Blick auf Missverständnisse und Rechtschreibfehler. “Das funktioniert im Berufsleben nicht.” Lesekompetenz sei ein Eckpfeiler der Bildung – und für Blinde damit ebenso wichtig wie für Sehende, heißt es bei der Weltblindenunion.

Die Geschichte der Punktschrift begann mit einem Schicksalsschlag. Louis Braille kam 1809 als Sohn eines Sattlers im Dorf Coupvray östlich von Paris zur Welt – in der Nähe liegt heute der Freizeitpark Disneyland. Im Alter von drei Jahren verletzte der Junge sich mit einem spitzen Werkzeug seines Vaters am rechten Auge. Eine folgende Infektion ging auch auf das linke Auge über, Louis erblindete. Die Eltern wollten trotzdem eine möglichst gute Schulbildung für das aufgeweckte Kind. Sie schickten ihn ganz normal zur Dorfschule, wo Louis sich als wissbegierig und begabt erwies. Schließlich konnte er eines der ersten Blindeninstitute der Welt in Paris besuchen. Dort arbeiteten Blinde damals noch mit einer Reliefschrift: Ins Papier gedrückte Buchstaben, sehr schwierig und langsam zu lesen. Auf die Idee einer Punktschrift kam Louis durch einen Artilleriehauptmann – der hatte eine “Nachtschrift” erfunden, mit der sich Soldaten im Dunkeln verständigen sollten. Das System war mit zwölf Punkten aber sehr kompliziert. Braille vereinfachte es und stellte 1825 im Alter von nur 16 Jahren sein Verfahren mit sechs Punkten vor.
Wie viele Menschen Braille lesen können, dazu gibt es keine verlässlichen Angaben – schon zur Zahl der Blinden und Sehbehinderten in Deutschland liegen nur Schätzungen vor. Gerade junge Menschen könnten in recht kurzer Zeit Braille lernen, sagt Kahlisch. Menschen, die erst im Alter ihre Sehkraft verlieren, tun sich dagegen oft schwerer. Wer das System beherrscht, kann damit heute mithilfe einer sogenannten Braillezeile auch am Computer arbeiten oder das Smartphone nutzen. Wer als Blinder Braille beherrscht, hat damit deutlich bessere Chancen auf einen Job.
“Es gibt viele Potenziale”, sagt Kahlisch mit Blick auf die Verbindung von Braille und moderner Technik. So könne man sich vom Handy navigieren lassen, mit einer Supermarkt-App einkaufen oder mit einer Bank-App ein Konto führen. “Aber das geht auch mit einer gewissen Abhängigkeit von den Geräten einher.” Zudem gibt es neue Schwierigkeiten – etwa, wenn Software-Entwickler nicht wissen, wie sie eine App gestalten müssen, damit sie auch von Blinden genutzt werden kann. “Die ganzen Vorzüge der digitalen Welt sind nur dann nutzbar, wenn sie barrierefrei sind.” Kahlisch wünscht sich noch mehr Braille im Alltag, etwa auf Pizzaverpackungen. “Da müssen wir viel tun, auch Überzeugungsarbeit leisten.”
Louis Braille selbst erlebte den internationalen Siegeszug seiner Schrift übrigens nicht mehr, er starb 1852 im Alter von 43 Jahren an Tuberkulose. Erst Jahrzehnte später wurde das 6-Punkte-Alphabet 1878 bei einem internationalen Kongress als bestes System anerkannt. 100 Jahre nach seinem Tod ehrte sein Heimatland das Lebenswerk von Louis Braille und ließ dessen Gebeine ins Pariser Pantheon umbetten – die Ruhestätte von Frankreichs Nationalhelden.

DVBS-Mentoringprojekt TriTeam

Liebe Leser.

im Frühjahr 2017 geht das DVBS-Mentoring-Projekt “TriTeam” in die nächste Runde: Bis zu zehn blinde und sehbehinderte Abiturienten, Auszubildende und Studierende aus ganz Deutschland können sich wieder für ein Jahr mit passend ausgewählten berufserfahrenen und ebenfalls seheingeschränkten Mentorinnen und Mentoren zusammenschließen. Studierende aller Fachrichtungen, Auszubildende und Schüler/innen, die kurz vor dem Studienbeginn, in Ausbildung oder im Studium stehen, können sich bis zum 31. Januar bewerben. Das neue DVBS-Mentoringprojekt beginnt im März 2017 und endet im Frühjahr 2018.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kontaktdaten
Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V.
Frauenbergstraße 8
D – 35039 Marburg
Telefon: 0 64 21 – 9 48 88 – 0
Fax: 0 64 21 – 9 48 88 – 10
Mailto:info@dvbs-online.de