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Diabetiker fordern Barrierefreiheit bezogen auf die Hilfsmittel

Liebe Leser,
es ist wichtig, darüber aufmerksam zu machen und daher möchte ich dies gerne auf meinen Blogg veröffentlichen. Denn es kann ja jeden betreffen.. Diabetes-Patienten benötigen Instrumente, die sie mit Sehbeeinträchtigung lesen oder hören können. Darauf verweist eine Aktion der Diabetesverbände, die der DBSV unterstützt: Ziel ist, die Richtlinie über Medizinprodukte dahingehend zu verändern, dass zukünftig alle Medizinprodukte, die von Patienten selbst benutzt werden, wie das Blutzuckermessgerät oder der Insulin-Pen, auch bedienbar sind. Die Richtlinie spricht hier von Sicherheit und Sicherheit bedeutet für uns, so Reiner Delgado vom DBSV, dass diese auch unterschiedliche akustische Informationen abgeben wie z.B. ein für die Quittierung einer Eingabe etc.

Jedes Jahr erblinden zwischen 2.000 bis 8.000 Menschen in Folge eines Diabetes. Auch sie müssen mehrmals täglich ihren Blutzucker messen und Insulin spritzen. Jedoch stehen so gut wie keine barrierefreien Insulin-Pens, -Pumpen und Blutzuckermessgeräte zur Verfügung, die mit akustischen Signalen arbeiten. Darauf machen diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und die Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) aufmerksam und fordern, dass Medizingerätehersteller alle technischen Hilfsmittel für Diabetiker mit einem Akustikmodus ausstatten. “Statt dessen stellen Gerätehersteller immer weniger barrierefreie Pens und Blutzuckermessgeräte her, die für Sehbehinderte nutzbar sind”, kritisiert Jan Twachtmann, Vorstandsvorsitzender der DDH-M. “Damit erhöhen sie das Risiko für weitere Folgeerkrankungen, etwa an der Niere, drastisch. Eine Rundumbetreuung von blinden oder sehbehinderten Diabetikern sei weder im Interesse der Betroffenen noch im Interesse der Gesellschaft, die die Kosten zu tragen hat.”

Weitere Informationen unter http://www.diabetes-stoppen.de

http://www.diabetesde.org