Schlagwort-Archiv: Teilhabe

Taubblinden Menschen Lebensperspektiven schaffen

Liebe Bloggemeinde,
liebe Leserinnen und Leser,

die Projektleitung des 2015 gestarteten Vernetzungsprojekts hatte Dr. Andrea Wanka, Taubblindenbeauftragte der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn, übernommen. Aufgrund ihrer Elternzeit übernahm 2017 Magistra Barbara Latzelsberger aus Wien die Projektleitung. Zielsetzung der teilnehmenden Taubblindeneinrichtungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden war die Erarbeitung eines Qualifizierungsangebots zur Entwicklung komplexer Kommunikationsprozesse mit Menschen mit angeborener Taubblindheit oder erschwerter Kommunikation.

Nur eine solche Fachlichkeit in der Kommunikationsentwicklung, die in alltägliche Tätigkeiten einfließt, ermögliche stabile und anregende Beziehungen und damit bessere Teilhabechancen und Lebensbedingungen für die Menschen mit Taubblindheit.

Mehr Informationen unter: https://www.nrwz.de/schramberg/taubblinden-menschen-lebensperspektiven-schaffen/194613

Fachtagung Teilhabeforschung

Liebe Leserinnen und Leser,

am 10. November, findet in Berlin eine Fachtagung des Aktionsbündnisses Teilhabeforschung statt. Wissenschaftler, Menschen mit Behinderungen und Vertreter von Fachgesellschaften, Fach- und Wohlfahrtsverbänden und weiteren Zusammenschlüssen diskutieren den zweiten Teilhabebericht der Bundesregierung und dessen Konsequenzen für die Teilhabeforschung.

Wer einen Einblick in das Thema bekommen und die Diskussion verfolgen möchte, kann per Live-Stream dabei sein. Klicken Sie hierzu auf folgenden Link: https://abthf2017.livecdn.de. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr und endet gegen 15.30 Uhr.

“Menschen mit Behinderungen müssen sich in die Forschung über Menschen mit Behinderungen einmischen”, sagt DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke, der für den Deutschen Behindertenrat in der Koordinationsgruppe des Aktionsbündnisses Teilhabeforschung mitwirkt und zur Nutzung des Live-Streams herzlich einlädt.

Der Teilhabebericht der Bundesregierung wird seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention alle vier Jahre erstellt. Er beschreibt unter anderem, wie Menschen mit Behinderungen in Deutschland leben, wie es um ihre Teilhabechancen in verschiedenen Lebensbereichen bestellt ist und in welchen Bereichen Barrieren abzubauen sind. Der aktuelle Bericht mit fast 600 Seiten führt die Untersuchungen des Teilhabeberichts 2013 fort und beschreibt Entwicklungen der Teilhabe im Zeitraum von 2005 bis 2014. Insgesamt wird deutlich, dass die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in vielerlei Hinsicht immer noch eingeschränkt ist. Hierbei gilt häufig: Je schwerer die Beeinträchtigung, desto geringer die Teilhabechancen.

Das bundesweite Aktionsbündnis Teilhabeforschung wurde im Juni 2015 gegründet. Rund 140 Organisationen und Einzelmitglieder sind derzeit zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, die Forschungsaktivitäten zu den Lebenslagen von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Eine interdisziplinäre Teilhabeforschung soll deutlicher als bisher das Augenmerk auf die Verwirklichung von Selbstbestimmung, Teilhabe und Partizipation von Menschen mit Behinderungen richten und damit zu einer Neuorientierung der Forschungslandschaft führen.

Mehr Infos zum Aktionsbündnis unter www.teilhabeforschung.org

Die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung verhindern

Liebe Bloggemeinde,

die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung verhindern und ihre gleichberechtigte sowie barrierefreie Teilhabe am Leben in der Gesellschaft gewährleisten – das sind die Ziele des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG). Dadurch soll eine selbstbestimmte Lebensführung ermöglicht werden. Doch in der Praxis sieht es oft ganz anders aus. Deswegen wurde im Dezember 2016 die Schlichtungsstelle BGG ins Leben gerufen. REHACARE.de hat bei den Mitarbeiterinnen Anne Katrin Lutz und Dr. Rica Werner nachgefragt (https://www.rehacare.de/visit/2893/1/MPAGE51245), wer genau sich unter welchen Umständen an die Schlichtungsstelle wenden kann.
Quelle: Rehacare-Newsletter vom 19.10.2017.

Förderfinder-App

Liebe Bloggemeinde,

wer fördert die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung?
REHADAT hat die erste App zur Suche nach Fördermöglichkeiten für die berufliche Teilhabe von (schwer)behinderten Menschen in Deutschland veröffentlicht. Arbeitgeber, Berater und Betroffene können nach bundesweiter Regelförderung oder nach Sonderförderprogrammen der Länder suchen – bis jetzt sind über 50 verschiedene Fördermöglichkeiten vorhanden.

Der Nutzer kann die Suche individuell gestalten und erfährt in der Detailansicht mehr über Zielgruppe, genaue Inhalte, Laufzeit und Umfang der Förderung. Außerdem bekommt er nützliche Links zu Ansprechpartnern oder direkt zum jeweiligen Programm. Ein umfangreiches Lexikon der beruflichen Teilhabe ergänzt die barrierefreie App.

Zum Hintergrund: Die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt soll in Deutschland weiter erhöht werden. Deswegen wird die Ausbildung, Einstellung und Weiterbeschäftigung von behinderten, schwerbehinderten oder gleichgestellten Menschen gefördert. Es gibt Förderungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Form von finanziellen Zuschüssen, Darlehen und Prämien. Darüber hinaus erhalten Arbeitgeber und Arbeitnehmer umfangreiche kostenfreie Beratung oder Coachings durch Integrationsberater bei den Kammern, der Rehabilitationsträger, der Integrationsämter und Berater anderer Dienstleister.

Die kostenlose Förderfinder-App ist im Google Play Store und iTunes App Store erhältlich.

REHADAT ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Kontakt für Rückfragen:
Andrea Kurtenacker
Telefon 02 21 – 49 81 848
Mailto: kurtenacker@iwkoeln.de

Platz da: Wir zersetzen Gesetze!

Liebe Bloggemeinde,

unter diesem Motto luden wir, das „Platz da-Team” am 23. April herzlich in die Ausstellung (Dreams&Dramas. Law as Literature) in die NGBK ein.

Fasziniert waren wir vom Kunstwerk “Supprimer, Modifier et Preserver” (Löschen, Bearbeiten und Erhalten) von Carlos Amorales. Allerdings wollten wir mit dem Überdenken von Gesetzen nicht so lange warten wie er. 2012 bat der Künstler Anwälte den Code civil, das französische Gesetzbuch zum Zivilrecht von 1804, weg zu radieren, neu zu schreiben oder zu bewahren.

Das 2016 erlassene Bundesteilhabegesetz (BTHG) soll die Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen stärken. Wir fragten uns Tut es das auch? Mit dieser Aktion forderten wir die Besucher auf es zu lesen (in schwerer und Leichter Sprache, mit Augen/ Ohren (Screenreader), zu überdenken, eventuell neu zu schreiben etc.

An meiner Station konnten die Besucher es lesen und wenn sie wollten dies verändern oder auch mit mir gemeinsam ins Gespräch kommen. Verändern fiel den Leuten schwer, weil sie nicht einfach in einem fertigen Text hineinschreiben wollten. Jedoch haben sie einiges gefunden, was für sie unmenschlich erschien.

Dazu findet Ihr ein Youtube Video auf meinem Kanal.

Interessant war, das die meisten noch nie etwas von diesem Gesetz gehört haben. Wobei die Lebenshilfe regelmäßig in den Medien darüber informiert und wirbt sich daran zu beteiligen damit die Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen in der Gesellschaft erhalten/ behalten.

Im letztem Jahr September habe ich von einer Aktion “Blinde gehen Baden” berichtet. Diese Aktion die der DBSV veranstaltete bezog sich auf das Bundesbehindertenteilhabegesetz.

Wer forscht zu Rehabilitation und Teilhabe?

Liebe Bloggemeinde,

Interessierte können im umfassend aktualisierten Verzeichnis der Rehabilitationswissenschaftlerinnen und Rehabilitationswissenschaftler 2017 nachschlagen, wer zu welchen Themen im Bereich der Rehabilitation und Teilhabe in Deutschland forscht.

Die Forschungsthemen spiegeln aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen wider. So greifen die Rehabilitationswissenschaftlerinnen und Rehabilitationswissenschaftler u. a. Begrifflichkeiten aus der Behindertenpolitik wie Inklusion, partizipative Forschung und Barrierefreiheit auf sowie Leitthemen aus der UN-Behindertenrechtskonvention und aus aktuellen Gesetzesreformen wie dem Bundesteilhabe- und dem Behindertengleichstellungsgesetz.

Die Ausgabe 2017 verzeichnet aktuell 258 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachdisziplinen mit ihren Kontaktdaten und Forschungsschwerpunkten. Außerdem ist angegeben, ob die Person mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) arbeitet.

In der 25. Auflage des Verzeichnisses hat REHADAT diese und weitere Informationen jetzt veröffentlicht. Die neue Ausgabe kann im Internet im Portal REHADAT-Forschung (http://www.rehadat-forschung.de/de/rehawissenschaftler) kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden. Dort ist auch der Meldebogen für Forschende aus allen Fachdisziplinen zur Neuaufnahme in das Verzeichnis aufrufbar.

Das Verzeichnis erscheint jährlich im März zu den Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquien. Herausgeber sind REHADAT, die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation und die Deutsche Rentenversicherung Bund. REHADAT ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Quelle: BBSB-Inform

Berufliche Teilhabe von Menschen mit Diabetes

Liebe Bloggemeinde,

wie lässt sich die berufliche Teilhabe von Menschen mit Diabetes gestalten?
Damit befaßte sich das REHADAT Team und hat seine Ergebnisse in einer Broschüre zusammengefaßt.

Aktuellen Schätzungen zufolge leben in Deutschland 6 Mio. Menschen mit einem bekannten Diabetes mellitus und 2 Mio. Menschen mit einer noch unentdeckten Zuckerkrankheit – viele davon im erwerbsfähigen Alter, schreibt REHADAT in seiner aktuellen Pressemitteilung. Und weiter: Eine wesentliche Voraussetzung für eine gelungene berufliche Teilhabe ist die passende Gestaltung der Arbeit. Doch wie kann diese genau aussehen?

Die neueste Ausgabe der REHADAT-Wissensreihe “Ich bin doch nicht aus Zucker!” beschreibt anhand praxisnaher Lösungen, wie z. B. moderne Therapien, gute Arbeitsorganisation oder der Einsatz von Hilfsmitteln die berufliche Teilhabe unterstützen können. Besonders wichtig sind auch informierte Arbeitgeber und Kollegen, die keine falschen Vorstellungen von der Erkrankung haben.

In kompakter Form werden Informationen z. B. über den Diabetes mellitus selbst, Grad der Behinderung, Arbeitsschutz, Fahreignung, Auskunftspflicht, betriebliche Diabetesprävention, Therapie, Erste Hilfe, Arbeitsorganisation, Arbeitsumfeld und Hilfsmittel gegeben. Man findet außerdem weiterführende Informationen bei REHADAT, relevante Organisationen und Netzwerke sowie Literaturhinweise.

Die kostenlose Wissensreihe wendet sich an Arbeitgeber, betroffene Arbeitnehmer sowie alle Fachleute, die an der beruflichen Teilhabe von Menschen mit Erkrankung oder Behinderung beteiligt sind.

Hier finden Sie die neueste Ausgabe der REHADAT-Wissensreihe:

http://rehadat.link/publikationen

REHADAT ist das zentrale Informationsangebot zur beruflichen Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Es ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert wird.

Kontakt für Rückfragen:
Maisun Lange
Telefon 02 21 – 49 81 808
Mailto:lange@iwkoeln.de
Rieke Menne
Telefon 02 21 – 49 81 835
Mailto:menne@iwkoeln.de.

Krach schlagen für ein gutes Bundesteilhabegesetz

Liebe Bloggemeinde,

“Bis zur vollen Teilhabe gehen wir euch auf den Wecker!”: Dieses Motto darf wörtlich genommen werden, wenn morgen, Donnerstag, den 21. April, Menschen mit Behinderung auf die Straße gehen. Um fünf vor zwölf lassen sie auf öffentlichen Plätzen in Berlin, Hamburg, Kassel, Köln, Mainz, München und Stuttgart ihre Wecker schrillen. Sie schlagen Krach mit Topfdeckeln, Rasseln und allem, was Lärm macht, um die Bundesregierung aufzuschrecken und ein hörbares Zeichen für ein gutes Bundesteilhabegesetz zu setzen.

Bisher kursiert nur ein Arbeitsentwurf für das Gesetz, der bei den Behindertenverbänden auf massive Kritik gestoßen ist (“dbsv-direkt” berichtete mehrfach). Die Veröffentlichung des Referentenentwurfs ist seit fast einem halben Jahr überfällig. “Wir fordern, was unser Recht ist: ein Gesetz, das der UN-Behindertenrechtskonvention entspricht und den verschiedenen Behinderungsarten gerecht wird”, stellt DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke klar. “Wenn uns unsere politische Arbeit nicht weiterbringt, müssen wir lauter werden und unseren Protest in die Öffentlichkeit tragen.”

Mehr Infos zur bundesweiten Weckeraktion unter
https://sites.google.com/site/teilhabejetzt/

Referent/in für Barrierefreiheit

Liebe Bloggemeinde,

der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. sucht für die Wahrnehmung seiner Interessen in der Bundeshauptstadt Berlin zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n
Referent/in für Barrierefreiheit
Wir sind ein bundesweit tätiger Verband der Behindertenselbsthilfe. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Verwirklichung eines selbstbestimmten Lebens in einer barrierefreien Umwelt und die uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ihr Aufgabenfeld – Ansprechpartner/in in allen Fragen zum Thema Barrierefreiheit – Zuarbeit bei Stellungnahmen, Pressemitteilungen und Publikationen zum Thema Barrierefreiheit – Leitung des Projektes “Meldestelle Barrierefreie Fernlinienbusse” – Vertretung unseres Verbands in der Bundeshauptstadt Beratung im Bereich Drittmittelbeschaffung
Sie – sind eine verantwortungsbewusste, dynamische Persönlichkeit mit Wissen und Erfahrung im Verbandswesen und im Bereich Barrierefreiheit – verfügen über Erfahrungen in verschiedenen Rechtsgebieten und in der politischen Arbeit – sind kontaktfreudig und kommunikativ – identifizieren sich mit den Aufgaben und Zielen unseres Verbandes – sind flexibel, belastbar und eigenständiges Arbeiten gewöhntWir bieten – eine leistungsgerechte Vergütung nach AVB Vergütungsgruppe E – eine befristete Vollzeitstelle (100%)
Als Verband der Behindertenselbsthilfe begrüßen wir Bewerbungen von Personen mit einer anerkannten Schwerbehinderung.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 29.02.2016 an:
Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. Geschäftsstellenleiter Ulf-D. Schwarz Altkrautheimer Str. 20, 74238 Krautheim/Jagst oder per E-Mail an: ulf.schwarz@bsk-ev.org .