Schlagwort-Archiv: Woche des Sehens

Kunst-Workshops in der Akademie der Künste

Liebe Bloggemeinde,

Ihr seit herzlich zu den 3 Kunstworkshops und informativem Treffen in der Akademie der Künste im Rahmen der Woche des Sehens 2016 eingeladen.
Den “Blind malen” Workshop leite ich.

Wann: Dienstag, 11. Oktober 2016, 15:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10,
10557 Berlin
(Nähe S-Bahnhof Bellevue)
Eintritt frei

Das PDF Infoblatt zu den Workshops findet Ihr hier
Anmeldung bitte beim ABSV: 030 895 88 123
E-Mail: freizeit@absv.de
oder Anmeldeformular

Woche des Sehens – Umfrageergebnis

Liebe Bloggemeinde,

heute geht die Woche des Sehens zu Ende.
Eine Umfrage ergab:
Das Verhältnis zwischen Autofahrern und Menschen mit Seheinschränkung ist angespannt. Das zeigen die Antworten auf eine Umfrage unter blinden und sehbehinderten Menschen, die anlässlich des Internationalen Tages des weißen Stockes von der Initiative „Woche des Sehens“ durchgeführt wurde: „Ich nehme viel Ungeduld und Aggressivität beim Autofahrer wahr.“ „Ein Blinder muss sich auf seine Ohren verlassen, aber das haben die nicht auf dem Radar.“ „Mir ist schon zwei Mal ein Rechtsabbieger über den Stock gefahren!“ Die Probleme fangen schon damit an, dass viele Autofahrer nicht wissen, woran sie blinde und sehbehinderte Menschen erkennen.

Sobald der Fahrer einen blinden oder sehbehinderten Menschen sieht, muss er sein gewohntes Verhalten anpassen. Beispielsweise hat es sich auf vollen Straßen eingebürgert, dass Autofahrer und Fußgänger den knappen Raum mit wenig Abstand nutzen. Wer aber beim Rechtsabbiegen kurz vor einem blinden Fußgänger „noch schnell durchschlüpft“, kann diesem einen riesigen Schrecken einjagen.
Der Hörsinn ist für blinde und sehbehinderte Menschen von enormer Bedeutung. Deshalb ist es sehr ärgerlich, wenn Autos mit laufendem Motor oder besser noch voll aufgedrehten Boxen „nur kurz“ auf dem Gehweg abgestellt werden und eine Orientierung unmöglich machen. Auf der anderen Seite müssen sich die Fahrer von Elektromobilen im Klaren sein, dass ihre Autos für blinde Menschen sozusagen unsichtbar sind und sie deshalb eine besondere Verantwortung tragen.
Ein weiteres Problem sind Hindernisse, die auf den Gehweg ragen, beispielsweise die geöffnete Heckklappe eines Transporters oder Balken auf einer Ladefläche. Wer einen weißen Langstock benutzt, pendelt mit diesem über den Boden und bekommt deshalb die hochgefahrene Ladebühne eines LKWs erst dann mit, wenn er hineingelaufen ist.
Bitte nicht auf dem Gehweg parken, bitte Fußgängerüberwege nicht blockieren, bitte nicht hupen … Die Liste ließe sich beliebig lang fortsetzen.

Die zehn am häufigsten genannten Wünsche blinder und sehbehinderter Menschen an die Autofahrer sind:

1. Bitte nehmt uns wahr!
Nur ein Teil der blinden und sehbehinderten Menschen trägt die bekannten gelben Armbinden mit den drei schwarzen Punkten, denn man kann sich auch kenntlich machen, indem man den weißen Stock benutzt oder mit einem Blindenführhund im Führgeschirr unterwegs ist.

2. Bitte nehmt Rücksicht auf unsere besondere Situation!
Blinde und sehbehinderte Menschen sind mit sehenden Fußgängern nicht vergleichbar – sie können beispielsweise nicht in letzter Sekunde ausweichen und manchmal brauchen sie auch etwas länger, um sich zu orientieren. Deshalb: Rechtzeitig das Fahrzeug stoppen, genügend Abstand halten und erst wieder losfahren, wenn das ohne jedes Risiko möglich ist.

3. Bitte nicht auf dem Gehweg parken!
Dieser Wunsch wurde von nahezu allen Befragten geäußert. Wer auf dem Gehweg parkt, zwingt Menschen mit Seheinschränkung zu Umwegen, die gefährlich werden können, wenn sie über die Straße führen. Außerdem entstehen häufig Konflikte, wenn der Blindenlangstock mit dem Auto in Berührung kommt.

4. Bitte auch in Stau-Situationen Kreuzungsbereiche und Fußgängerüberwege freihalten!
Wenn auf dem direkten Weg über die Straße ein Auto steht, wird es von blinden Menschen häufig erst beim Kontakt mit dem Blindenlangstock wahrgenommen. Ausweichmanöver sind schwierig und verursachen Stress, wenn das Ende der Grünphase näher rückt.

5. Bitte keine Hindernisse in Bauch- oder Kopfhöhe!
Blinde Menschen pendeln mit dem Blindenlangstock vor sich über den Boden, deshalb werden Hindernisse in Bauch- oder Kopfhöhe zu spät wahrgenommen. Der Kontakt mit der offenen Heckklappe eines Transporters kann sehr schmerzhaft werden! Weitere Beispiele sind hochgefahrene Ladebühnen von LKWs und die Fahrradhalterung an Wohnmobilen – solche Hindernisse sollten nie auf den Gehweg ragen.

6. Bitte nicht hupen!
Hupen kann alles bedeuten von „Vorsicht!“ bis „Grüner wird’s nicht!“ Blinde und sehbehinderte Menschen können zudem nicht wissen, ob sie überhaupt gemeint sind, vielleicht möchte der Autofahrer ja einfach nur seine Nachbarin grüßen. Sobald ein sehbehinderter Mensch ihnen den Kopf zudreht, versuchen viele Autofahrer auch, mit Handzeichen zu kommunizieren – leider in aller Regel vergeblich.

7. Bitte Leitstreifen freihalten!
Bodenleitsysteme aus Rippen- und Noppenplatten sind auf vielen öffentlichen Plätzen zu finden – sie können von blinden und sehbehinderten Menschen mit dem Blindenlangstock ertastet werden und zeigen ihnen einen sicheren Weg. Wer auf einem Leitstreifen parkt, macht sein Auto zu einem Hindernis, das umlaufen werden muss – und das kann dann gefährlich werden.

8. Bitte keine Störgeräusche!
Blinde und sehbehinderte Menschen sind auf ihre Ohren angewiesen, um sich zu orientieren. Deshalb ist es nicht nur für die Umwelt problematisch, wenn Fahrer beim Halten minutenlang den Motor laufen lassen oder bei offenen Autofenstern die Boxen aufdrehen.

9. Bitte besondere Vorsicht, wenn Sie ein E-Auto fahren!
Geräuschlose Elektro- und Hybridautos sind für blinde Menschen sozusagen unsichtbar. Wer mit einem derartigen Wagen fährt, muss sich seiner besonderen Verantwortung bewusst sein.

10. Bitte die allgemeinen Verkehrsregeln beachten!
Dieser Wunsch mag banal klingen – aber blinde und sehbehinderte Fußgänger sind in ganz besonderem Maße darauf angewiesen, dass die anderen Verkehrsteilnehmer sich berechenbar verhalten. Viele Befragte wünschten sich auch freundlichere Autofahrer – die selbst dann die Fassung bewahren, wenn der Blindenlangstock mal an das Auto tippen sollte.

Verkehrspolitische Forderungen der Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen finden Sie unter www.gfuv.de

Dieses Material, ergänzt um Fotos, stellte der DBSV den Medien zur Verfügung. Wir dürfen gespannt sein, wie das ankommt, bei den Redaktionen und letztlich bei den Autofahrern.

Auf Augenhöhe

Liebe Leserinnen und Leser,

“Auf Augenhöhe” heißt das Thema der Woche des Sehens 2015, die morgen im gesamten Bundesgebiet startet. Der “Welttag des Sehens”, der jährlich am zweiten Donnerstag im Oktober stattfindet, ist in diesem Jahr der Starttag der Aktionswoche. Enden wird die Kampagne eine Woche später, am 15. Oktober, dem internationalen “Tag des weißen Stocks”. Als Schirmherrin unterstützt die bekannte Fernsehjournalistin Gundula Gause die Kampagne und deren Ziele.

Die Welt ein bisschen besser machen. Sich positiv einbringen und dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen besser wird: Das ist die Motivation von Gundula Gause, die sich, auch aufgrund von Berührungspunkten im persönlichen Umfeld, mit den Themen Blindheit und Sehbehinderung beschäftigt und sich sehr gerne für die Kampagne einsetzt. Sie wirbt dafür, blinden und sehbehinderten Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Daher rät sie jedem: “Sprich den Menschen mit einer Sehbehinderung direkt an, du gibst ihm damit das Gefühl, auf Augenhöhe mit dir zu sein!” Zusammen mit der Schirmherrin möchte die Woche des Sehens in diesem Jahr zeigen, dass es viele Wege gibt, sich auf Augenhöhe zu begegnen oder seine Hilfe anzubieten. Sei es im Zusammentreffen von sehenden und blinden Menschen, in der Art der Zusammenarbeit zwischen Augenarzt und Patient oder in der Form, wie Entwicklungshilfeorganisationen ihre Hilfe
anbieten.

Auf Augenhöhe – auch im Internet
Dem diesjährigen Thema folgend, möchte die Woche des Sehens auch im Internet unter www.woche-des-sehens.de auf Augenhöhe ihren Service anbieten. Der neu gestaltete Web-Auftritt ermöglicht es den Besuchern, jetzt noch besser mit den Organisatoren der Kampagne in Kontakt zu treten oder sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Ein neu eingerichteter Blog sowie ein Experten-Chat erweitern das Service-Angebot der Webseite. Am Mittwoch, dem 14. Oktober, von 14 bis 16 Uhr steht Dr. Georg Spital, Generalsekretär der Initiativgruppe “Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen”, im Chat für Fragen zur Verfügung, die sich mit Folgeschäden eines Diabetes am Auge beschäftigen. Mit ihrem umfassenden Angebot etabliert sich die Webseite der Woche des Sehens über die eigentliche Aktionswoche hinaus als Informationsplattform für die Themen Blindheit und Sehbehinderung.

Getragen wird die Kampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.

Weitere Informationen finden Sie auf www.woche-des-sehens.de

Tag des weißen Stockes

Liebe Leser,

heute geht die “Woche des Sehens” “Am Tag des weißen Stockes” zu Ende.
Das Thema lautet:
Sehverlust muss nicht zum Arbeitsplatzverlust führen

Dazu möchte ich Euch gerne die Presseerklärung nicht vorenthalten. Die derDBSV gemeinsam mit:DVBS und PRO RETINA Deutschland herausgegeben hat. Wie Ihr ja wüßt, arbeite ich ja auch als Blinde und so möchte ich den einen und anderen hiermit aufmuntern, sich nicht aufzugeben! Mehr möchte ich euch dazu aufmuntern Euch umfangreich zu informieren, ob es da nicht noch eine andere Möglichkeit gibt, als erwerbslos zu werden. Hierzu bietet, die Presseerklärung viel Info.
Liebe Grüße
Silja

Heute ist der Tag des weißen Stockes, mit dem die Woche des Sehens zu Ende geht. Aus diesem Anlass rückt die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe das Thema “Arbeit” ins Blickfeld. Lesen Sie hierzu die gemeinsame Pressemitteilung von DBSV, DVBS und PRO RETINA Deutschland:

Berlin, im Oktober 2013. Zum “Tag des weißen Stockes” der Vereinten Nationen am 15. Oktober veröffentlichen die drei größten deutschen Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen Tipps für betroffene Arbeitnehmer.

1. Gehen Sie zum Augenarzt und zur Sehhilfen-Beratung! Es gilt festzustellen, worauf der Sehverlust zurückzuführen ist. Dann kann in der Regel prognostiziert werden, wie sich das Sehvermögen im Weiteren entwickeln wird. In einer Sehhilfen-Beratung wird untersucht, wie die vorhandene Sehkraft optimal genutzt werden kann. Optische Hilfsmittel von der elektronischen Lupe bis zum Bildschirmlesegerät können die Situation entscheidend verbessern.

2. Klären Sie, ob eine Sehbehinderung im Sinne des Gesetzes vorliegt! Das ist bei einem Sehvermögen von weniger als 30 Prozent der Fall. Dann sollte schnellstmöglich ein Schwerbehindertenausweis beantragt werden. Denn er eröffnet den Zugang zum staatlichen Unterstützungssystem.

3. Überprüfen und optimieren Sie gegebenenfalls Ihre Arbeitstechniken! Was geschrieben steht, kann per Scanner und PC hörbar gemacht werden. Ein Computer ist sogar blind bedienbar, wenn man weiß wie. Es braucht Zeit und einiges an Übung, doch Technik und das nötige Know-how bringen zumeist die Arbeitsfähigkeit zurück.

4. Informieren Sie sich und Ihren (künftigen) Arbeitgeber über staatliche Hilfen! Die Palette reicht von Gehaltszuschüssen über technische und infrastrukturelle Hilfen bis zur persönlichen Arbeitsplatzassistenz. Viele Arbeitgeber kennen die Unterstützungsmöglichkeiten nicht – Sie sind also als “Experte in eigener Sache” gefragt.

5. Schauen Sie sich gegebenenfalls nach neuen beruflichen Perspektiven um! Wenn Sie Ihren bisherigen Job nicht mehr bewältigen können, sollten Sie wissen, welche Möglichkeiten es gibt. Spezielle Einrichtungen bieten zahlreiche Aus- und Fortbildungen an. Fragen Sie nicht “Was kann ich noch tun?”, fragen Sie “Was möchte ich tun?”. Blinde und sehbehinderte Menschen arbeiten in ganz unterschiedlichen Berufen.

Detaillierte Informationen zu Hilfen, Beispiele gelungener beruflicher Integration und vieles mehr bietet das “Netzwerk berufliche Teilhabe” auf seiner Internetseite (www.ihre-einstellung.de). Die drei größten deutschen Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen stehen Ihnen beratend zur Seite:
. Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) www.dbsv.org
. Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) www.dvbs-online.de
. PRO RETINA Deutschland www.pro-retina.de

Tag des weißen Stockes
Seit 44 Jahren findet jährlich am 15. Oktober der “Internationale Tag des weißen Stockes” der Vereinten Nationen statt, an dem blinde Menschen auf ihre Möglichkeiten und Probleme in der Gesellschaft aufmerksam machen. Der Gedenktag geht auf US-Präsident Lyndon B. Johnson zurück, der fünf Jahre zuvor, am 15. Oktober 1964, in einem symbolischen Akt weiße Langstöcke an blinde Menschen übergeben hatte. Seit dem Jahr 2002 ist der 15. Oktober in Deutschland zugleich der Abschlusstag der Woche des Sehens.
Nach deutschem Recht ist ein Mensch blind, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 2 Prozent von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. Wenn man weniger als 5 Prozent sieht, gilt man als hochgradig sehbehindert. Auch viele hochgradig sehbehinderte Menschen sind auf den weißen Stock angewiesen.

Woche des Sehens vom 8. bis 15. Oktober 2013
“Einblick gewinnen!” heißt das Thema der diesjährigen Woche des Sehens unter der Schirmherrschaft der Fernsehjournalistin Gundula Gause. Getragen wird die Aktionswoche von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Seit dem Jahr 2002 informiert die bundesweite Kampagne mit vielfältigen Aktionen über die Bedeutung guten Sehvermögens und klärt über die Ursachen vermeidbarer Blindheit sowie die Situation sehbehinderter und blinder Menschen in Deutschland und in den Entwicklungsländern auf. Unterstützt wird die Woche des Sehens von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.
Weitere Informationen finden Sie auf www.facebook.com/WochedesSehens oder www.woche-des-sehens.de.

Parfüm Workshop mit René Koch

Silja bei René Koch
"Fire Of Love", so nannte ich meine Parfümkreation.
Kosmetikexperte René Koch veranstaltete zusammen mit der Parfümdesignerin Nanne Bailey, Monika Ferdinand, Vorsitzende des Bundesverbandes deutscher Kosmetikerinnen sowie der City Stiftung Berlin mit der Aktion Augenlicht ein Parfüm-Seminar für blinde Frauen.

Zur Woche des Sehens fand im Oktober 2012 ein Parfüm-Seminar beim Promi Vigasisten René Koch statt. Unter dem Motto: Blinde kreieren ihr eigenes Parfüm lud Herr Koch uns herzlich in sein Lippenstift-Museum in Berlin ein.
Als ich von diesem einmaligem Seminarangebot erfuhr, mußte ich nicht lange darüber nachdenken, …

Den Bericht auf meiner Seite weiterlesen.