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BFW Würzburg zertifiziert für Integrationskurse

Liebe Bloggemeinde,

Das BFW Würzburg hat vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Zulassungsbescheide für zwei neue Maßnahmen erhalten – mit Wirkung ab dem 01.11.2016 die Zulassung zur Durchführung von allgemeinen Integrationskursen und zur Durchführung spezieller Integrationskurse für Menschen mit Behinderungen sowie mit Wirkung ab dem 21.11.2016 zur Durchführung einer Maßnahme zur berufsbezogenen Deutsch-Sprachförderung.

Schwerpunkte werden in der Vermittlung der Kultur der Lebens- und Arbeitswelt und in der berufsbezogenen Sprachförderung liegen. Dadurch soll die spätere Integration in den Arbeitsmarkt einfacher werden.

Die Maßnahmen für Flüchtlinge mit Behinderungen im Kleingruppenunterricht von bis zu max. sieben Personen werden spätestens Anfang 2017 starten. Noch ist zwar die Frage der Kostentragung nicht eindeutig und abschließend geklärt, doch ist die erreichte Zertifizierung ein guter und wichtiger Schritt für die Betroffenen.

Nähere Informationen zu diesen Kursen erhalten Sie von Christine Haupt-Kreutzer, Telefon 0931 9001880 oder E-Mail christine.haupt-kreutzer@bfw-wuerzburg.de

Projekt für Langzeitarbeitslose startet im März 2017
Der Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) genehmigte den Forschungsantrag zur Aktivierung und Integration langzeitarbeitsloser blinder und sehbehinderter Menschen. Das Projekt hat den Namen AKTILA-BS.

Aktuelle Berichte zeigen, dass die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen trotz insgesamt sinkender Arbeitslosigkeit seit 2010 weiter auf hohem Niveau verharrt. Dies gilt insbesondere auch für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Gründe hierfür zu ermitteln und daraus wirkungsvolle Gegenmaßnahmen abzuleiten, hat sich das Projekt AKTILA-BS auf die Fahne geschrieben. Im Verlaufe des Projekts sollen die Forschungsfragen beantwortet und anhand konkreter fallbezogener Integrationsbemühungen Verfahren im Sinne eines Case-Managements entwickelt werden. Das Projekt verhilft damit Menschen, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen besondere Förderung benötigen, zur aktiven Teilhabe am Erwerbsleben und letztendlich auch zu sozialer Teilhabe.

Die Federführung für dieses großvolumige Projekt mit zahlreichen Projekt- und Kooperationspartnern aus dem Bereich der Beschäftigungsförderung, Vermittlung, Rehabilitation und nicht zuletzt der Selbsthilfe und der Wirtschaft liegt beim BFW Würzburg. Das Projekt beginnt am 1. März 2017 und ist auf drei Jahre angelegt.

BFW Würzburg wird Kompetenzzentrum für barrierefreie IT

Das BFW Würzburg wird „Kompetenzzentrum für barrierefreie IT“. Die Auszeichnung erfolgte am 05.12.2016 im Rahmen des vom Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) durchgeführten Projekts „Barrierefreie IT für inklusives Arbeiten – BIT inklusiv“ mit der Überreichung der Anerkennungsurkunde durch den BIT inklusiv-Projektleiter Karsten Warnke.

Ziel von „BIT inklusiv“ ist, die inklusive Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Maßnahmen hierzu sind die Einrichtung von Kompetenzzentren, die sich um die Entwicklung und Verbreitung von barrierefreier Informationstechnologie kümmern. Zu den insgesamt 16 Kompetenzzentren und Kompetenzstellen in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen gehört nun auch das BFW Würzburg. Voraussetzung für die Anerkennung in Würzburg war die umfassende Qualifizierung der BFW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

Das Wissen um die Barrierefreiheit kommt jetzt nicht nur bei der Pflege von Webinhalten und der Erstellung von komplexen PDF-Dokumenten zum Einsatz, sondern kann von Beginn an bei der Begleitung von IT-Entwicklungspro-jekten konsequent eingesetzt werden.

Fragen beantwortet gerne Frau Irene E. Girschner, Marketing BFW Würzburg,
Helen-Keller-Str. 5, 97209 Veitshöchheim
Telefon: 0931 9001171, E-Mail irene.girschner@bfw-wuerzburg.de

Berufsfeld Schriftdolmetscher

Liebe Bloggemeinde,

kürzlich habe ich Euch von einem neuen Berufsfeld berichtet.
Im nächsten Jahr gibt es erneut eine Möglichkeit “Schriftdolmetscher” zu werden.
Hier die Info dazu:
Gute Fortschritte machen die 8 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der erstmals im BFW Würzburg laufenden Fortbildung zum Schriftdolmetscher. Die als Fernlehrgang konzipierte Maßnahme, die das BFW Würzburg in enger Zusammenarbeit mit der Münchner Dolmetscheragentur VerbaVoice durchführt, bietet blinden und sehbehinderten Menschen eine völlig neue berufliche Einsatzmöglichkeit mit besten Vermittlungschancen. Arbeitsmarktanalysen belegen den bundesweit großen Bedarf an Schriftdolmetschern. Grund genug für das BFW Würzburg, die Fortbildung 2016 erneut anzubieten. Geplanter Kursbeginn ist der 1. März 2016.

Was macht ein Schriftdolmetscher?
Schriftdolmetscher übertragen gesprochene Sprache per Tastatur oder aber per Spracheingabe-Software in geschriebenen Text. Eine Online-Konferenz-Software überträgt den geschriebenen Text auf den Monitor eines Hörbehinderten, der damit ohne nennenswerten zeitlichen Versatz das Gesprochene auf seinem Bildschirm lesen kann. Setzt man die Barrierefreiheit der verwendeten Werkzeuge voraus, ist damit das Schriftdolmetschen auch für blinde und sehbehinderte Menschen gut geeignet.

Wie sieht die Ausbildung aus?
Die Ausbildungsdauer beträgt neun Monate, ist als Blended-Learning geplant und in Präsenz- und eLearningphasen gegliedert. Während der eLearning-Phasen bearbeiten die Teilnehmer im Selbststudium die Ausbildungsinhalte, die auf der Lernplattform des BFW Würzburg bereitgestellt werden. Die Präsenzphasen finden an Wochenenden im BFW Würzburg statt. Die Fortbildung kann damit auch berufsbegleitend absolviert werden.

Interessiert?
Interessenten für den nächsten Kurs haben im Oktober im Rahmen eines
Informationstages Gelegenheit, in das Berufsbild und die Ausbildung
hineinzuschnuppern. Sind Sie dabei? Eine Mail an Monika Weigand im
Berufsförderungswerk Würzburg genügt: monika.weigand@bfw-wuerzburg.de

Lupen- und Fernglas-App “Yris”

Liebe Bloggemeinde,

hier für die, die noch einiges sehen können eine neue App.
Info:

Barrierefrei lesen: Hochschulperle digital für Würzburger “Lupen- und
Fernglas-App”

Essen (ots) – Studierende der Universität Würzburg haben eine App für
Menschen mit Sehbehinderung entwickelt. In Kooperation mit dem
Berufsförderungswerk Würzburg ist die Lupen- und Fernglas-App “Yris”
entstanden. Der Stifterverband verleiht dem Projekt die Hochschulperle digital des Monats Mai.

Texte auf dem Tablet lesen – für sehbehinderte Menschen oft eine
Herausforderung. Mit der Lupen- und Fernglas-App können Texte auf dem Tablet vergrößert oder ein Filter darübergelegt werden. So werden die Informationen besser sichtbar.

Dafür verleiht der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft dem Projekt die Hochschulperle digital im Monat Mai. Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die in einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen, können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken.

Die Lupen- und Fernglas-App “Yris” ist im Rahmen einer Bachelorarbeit
entstanden und im App-Store für iPad frei erhältlich.

Mehr Info: www.hci.uni-wuerzburg.de und
www.yris.michael-ueberschaer.de

Studie Uni Würzburg

Liebe Leser meines Blogs,

heute eine Info, die ich finde, die wir alle unterstützen sollten so fern wir in Würzburg und Umgebung leben. In Berlin gibt es noch keinen Termin. Ob jemals, steht noch nicht im Raum.
Hier die Info:
der Lehrstuhl für Psychologie an der Uni Würzburg arbeitet
an Gehirn-Computer-Schnittstellen und sucht dazu nur blinde Testpersonen, die Braille lesen können.

Durch eine derartige Schnittstelle soll es Menschen ermöglicht werden nur mit ihren Gedanken mit einem Computer zu interagieren. Das kann z. B. computergestütztes Malen sein. Für schwer behinderte Personen, die sich nicht bewegen und sprechen können, kann dies eine Möglichkeit sein, an ihrer Umwelt teilzuhaben.

Die Versuchspersonen bekommen eine Art Badekappe auf die schmerzfrei mit Metallplättchen auf der Kopfhaut die Hirnströme misst.
Diese Signale geben Aufschluss über die Hirnaktivität in den Bereichen unter den Metallplättchen. Dabei können wir aber weder die Gedanken noch die Gefühle der Person lesen und dies ist auch nicht nötig für unser Vorhaben. Stattdessen verwenden wir einen Trick um den Computer zu steuern. Der Computer spielt ihnen beispielsweise
verschiedene Töne vor. Dabei wird ihre Aufgabe sein, sich auf einen bestimmten Ton zu konzentrieren und zu zählen wie oft dieser abgespielt wird. Durch dieses aufmerksame Abwarten und anschließende Mitzählen gibt es im Gehirn einen besonderen Effekt direkt nachdem der Ton hörbar ist.
Nach etwas Training kann der Computer lernen diesen Effekt zielsicher zu erkennen und zu deuten. Nun kann man jedem der verschiedenen Töne eine Funktion zuweisen und anschließend rein durch Konzentration auf den gewünschten Ton dem Computer einen Befehl mitteilen.
Die Technik funktioniert bisher deutlich besser mit Bildern als mit Tönen oder Vibrationen. Es wird vermutet, dass dies daran liegt, dass der Sehsinn für gewöhnlich der am stärksten benutzte Sinn ist. Wenn möglich wäre unser Ziel jedoch, nur Töne oder Vibrationen zu verwenden anstatt Bilder zu präsentieren. Der Anwender würde dann nicht immer einen Monitor an seinem Rollstuhl benötigen, sondern könnte über unscheinbare Ohrstöpsel oder versteckte Vibratorplättchen Befehle erteilen.

Durch eine Studienteilnahme können Sie zur Verbesserung einer Kommunikations/Interaktions-Hilfe für schwer beeinträchtigte Personen beitragen.

Die Studienteilnahme dauert etwa 2 Stunden und wird mit mindestens 16€ vergütet.
Die Studie findet in der Marcusstraße in Würzburg statt.
Interessenten melden sich bitte bei Andreas.Herweg@uni-wuerzburg.de