Liebe Bloggemeinde,
der Film beleuchtete, wie es der Wissenschaft nach 20-jähriger Forschungsarbeit gelang, Viren in effiziente therapeutische Instrumente umzuwandeln und dank der Gentherapie eine erfolgversprechende Behandlungsmethode für eine bisher unheilbare erbliche Netzhauterkrankung zu entwickeln.
Zu Beginn der 90er Jahre arbeitete die junge französische Biologin Fabienne Rolling an der Erforschung einer Familie von Insektenviren. Etwa zur gleichen Zeit entdeckten Wissenschaftler, dass bestimmte Viren als Vektoren genutzt werden können, um therapeutische Gene in Organismen zu transportieren. Die Forscherin machte sich den gentherapeutischen Ansatz zu eigen. Renaud, Geoffrey, Mouna und Cassandre leiden an der Leberschen kongenitalen Amaurose, einer bisher unheilbaren erblichen Netzhauterkrankung, die zu völliger Blindheit führt. Die einzige Hoffnung für diese Patienten ist die medizinische Forschung. Nach jahrelanger Arbeit gelang es Fabienne Rolling, das Virus zu entwickeln, das in der Lage ist, genau jenes Gen mit der Netzhauterkrankung zu paaren, das die Patienten vor dem Erblinden bewahren kann. Nach erfolgreichen Tests an blinden Hunden wurde das Konzept in einer klinischen Studie auch an Patienten erprobt. Die Versuche starteten im November 2011 in Nantes und wurden von Fabienne Rolling und ihrem Team betreut. Renaud, Geoffrey, Mouna und Cassandre probierten die neue Therapieform als Erste aus. Der Film begleitet die dreijährige Studie und erzählt dabei 20 Jahre wissenschaftliche Forschung Schritt für Schritt nach – bis zu jenem Tag, an dem erste Erfolge bei den Patienten zu erkennen sind. Ein weiterer Durchbruch für die Gentherapie und ein fantastisches wissenschaftliches, medizinisches und menschliches Abenteuer!
(Arte F)