Archiv für den Monat: Dezember 2014

Servicebuch Auge

Liebe Bloggemeinde,

heute eine Info, die für den Einen und Anderen sehr hilfreich sein kann.
Es geht da alles rund ums Auge.
Hier die Info: Servicebuch Auge erschienen

Berlin (ots) – Die erste Ausgabe des “Servicebuch Auge” für Berlin-Brandenburg ” ist erschienen. Das kostenlose Buch gibt Betroffenen, Angehörigen und Interessierten Antworten auf viele Fragen: Welche finanziellen Hilfen gibt es?
Welche Hilfsmittel erleichtern bei einer Makuladegeneration das Leben? Wo erhalten Eltern von Kindern mit Sehbehinderung Unterstützung?

Rund 100 überwiegend regionale Einrichtungen stellen sich und ihre Angebote vor. Es gibt Artikel zu über 50 Stichworten, etwa zu den Themen Apps, Netzhautimplantate und vergrößernde Sehhilfen. Unternehmensinformationen sowie Tests, Tabellen und Übersichten runden das Angebot ab.

Das “Servicebuch Auge” erscheint in drei Formaten: als Druckausgabe in einer Auflage von 10.000 Stück, als Hörbuch im DAISY-Format und als barrierefreies PDF zum Download. Zusätzlich steht auf www.service-auge.de eine Datenbank zur Verfügung, in der alle Organisationen nach Stichworten zu finden sind. Dort kann das Servicebuch auch bestellt werden.

InMoBS-Projekt

Liebe Bloggemeinde,

die Entwicklung geht sehr rasant voran. Was für unsereins von Vorteil sein und werden kann.
Liest hierzu diese Info:
Das Forschungsprojekt »InMoBS« stellt Ergebnisse im Praxistest vor.

Blinde und Sehbehinderte könnten sich in Zukunft mit Hilfe von Smartphones sicherer und komfortabler durch den Stadtverkehr bewegen. Zu diesem Ergebnis kam das InMoBS-Projekt, was für innerstädtische Mobilitätsunterstützung für Blinde und Sehbehinderte steht. Ziel des an der Technischen Universität Braunschweig koordinierten Projektes war die Entwicklung eines benutzergerechten Assistenzsystems. Dafür haben die Projektbeteiligten eine barrierefreie Smartphone-App und einen Online-Routenplaner entwickelt, über die Blinde und Sehbehinderte aufbereitete Navigationsdaten erhalten. Mittels Ton- und Vibrationssignal von App und Smartphone werden sie damit durch den Verkehr geleitet. An Kreuzungen kann außerdem das Ampelsignal individuell auf das Smartphone übertragen werden. Am 16. Dezember wurden Prototypen in einem Praxistest bei einem Workshop den Medien präsentiert.
Weitere Infos unter: http://www.inmobs.de

Blind mit Kind

Liebe Blog Gemeinde,

hier eine Info für die, die sich mit dem Gedanken – obwohl man ja blind ist, ein Kind zu bekommen schon auseinandergesetzt haben oder die die einen Austausch zu anderen Eltern wünschen, suchen.
Dieses Angebot richtet sich an blinde und sehbehinderte Eltern und Menschen mit Kinderwunsch. Das Leben mit Kindern ist voller Freude und voller Abenteuer. Eine Seheinschränkung sorgt für ein paar besondere Herausforderungen. Wie man diesen mit Humor und Gelassenheit begegnen kann, wollen wir an ganz praktischen Beispielen gemeinsam herausfinden.
Außerdem wollen wir unser Wochenende bei gutem Essen, einer Wanderung und einer Überaschungsaktion genießen. Das Programm richtet sich an die (werdenden) Eltern. Die ganze Familie ist natürlich herzlich willkommen.
Bei Bedarf wird Kinderbetreuung angeboten.

Dauer: 15. bis 17. Mai 2015
Preis: Pensionskosten Aura-Hotel Saulgrub
Anmeldung: Bis Ende März im Aura-Hotel Saulgrub.
Telefon: 08845 99-0
E-Mail: info@aura-hotel.de
Fragen: Franziska Weigand (Tel.:08136/7143)

Winterfreizeit für Blinde und Sehbehinderte Kinder

Hallo meine liebe Blobgemeinde,

heute mal etwas für die Jugend unter uns! Oder für Eltern, die solch Angebot für ihre Lieben gesucht haben.
Winterfreizeit für Blinde und Sehbehinderte Kinder
Das ist eine super Sache um selbstständiger im Alltag zu werden. Ich habe es als Kind/Jugendliche auch sehr genossen mich mal ohne elterliche Besorgnis frei zu bewegen.

Hier also die Info:
Hast du Lust auf Spaß und Bewegung an der frischen Luft und probierst gerne etwas neues aus? Dann fahre doch in den Faschingsferien nach Saulgrub und lerne andere Kinder und Jugendliche kennen.
Der Arbeitskreis Sport des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes veranstaltet vom 18. bis 22.02.2015 eine Winterfreizeit für sehbehinderte und blinde Kinder und macht verschiedene Wintersportarten erlebbar.
Verbringe spannende Tage in Oberbayern und habe Spaß an der frischen Luft.
Anreise ist am Aschermittwoch. Du übernachtest im Aurahotel Saulgrub, dass sehbehinderten und blinden Gästen einen sorglosen Urlaub ermöglicht. Von Donnerstag bis Samstag kannst du unter fachkundiger Anleitung verschiedene Sportarten ausprobieren.
Beim Skilanglauf trägst du spezielle Schuhe. Daran wird der Ski befestigt. Das ist ein langes, schmales Brett mit einer gebogenen Spitze. Stöcke dienen dem Abstützen oder Anschieben.
Beim Schneeschuhwandern werden Wanderstiefel auf ein großflächiges Sportgerät geschnallt und du läufst mit Skistöcken durch den Tiefschnee.
Beim Tandemsnowboarden stehst du hinter einem Begleiter auf dem Board und erlebst aufregende Abfahrten.
Am Nachmittag stehen im Hotel zum Beispiel Sauna, Schwimmbad, Kicker, Tischtennis- und Showdownplatten zur Verfügung. Es kommt also keine Langeweile auf.

Kinder unter 12 Jahren bezahlen 339,60 Euro, Jugendliche ab 12 Jahren 415,60 Euro. Darin enthalten sind vier Nächte Halbpension im Doppelzimmer sowie die anfallenden Gebühren für Sportausrüstung, Begleiter, Skilehrer und der Bustransfer ins Skigebiet.

Die Freizeit ist auf 10 Teilnehmer begrenzt.
Anmeldungen sind bis spätestens 30.01.2015 beim Aurahotel Saulgrub möglich.
Telefon: 08845 99-0
E-Mail: info@aura-hotel.de

Bei Rückfragen steht Simon Bienlein gerne zur Verfügung.
Telefon: 0179 6866742
E-Mail: simon@bienlein.com

Auf dein Kommen freut sich der Arbeitskreis Sport.

Navigationssysteme für Sehbehinderte und Blinde

Liebe Bloggemeinde,

diesmal habe ich einen Hinweis zu Navigationshilfen mitgebracht. Die für den Einen und Anderen zur Orientierung im öffentlichen Raum nützlich sein kann.

Hier die Info:
Navigationssysteme für Sehbehinderte und Blinde
Es gibt verschiedene Navigationssysteme für Sehbehinderte und Blinde.
Die Geräte KaptenMobility und Trekker Breeze sagen den aktuellen Standort an, sie geben auch Informationen darüber, welche Querstraßen und Kreuzungen auf dem Weg sind und helfen somit bei der Orientierung. Eine Navigation zu einer bestimmten Adresse ist ebenfalls möglich, beim Kapten Mobility wird die gewünschte Adresse über Spracherkennung eingegeben, beim Trekker Breeze erfolgt die Eingabe durch die Tasten auf dem Gerät, die wie eine Handytastatur verwendet werden. Beide Geräte wurden speziell für sehbehinderte und blinde Nutzer konzipiert.

Auch mit Smartphones und Tablets haben Sehgeschädigte die Möglichkeit der Standortbestimmung und Navigation. Hier gibt es Apps, die speziell für diesen Personenkreis konzipiert wurden (AriadneGPS, BlindSquare, Seeing Assistant Move). doch es können auch Apps genutzt werden, die nicht primär für Sehgeschädigte konzipiert wurden, sofern sie mit den Bedienungshilfen für Blinde bedienbar sind. Beispiele sind: Karten, Komoot, Navigon, Kompass.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Geräte ersetzen keinesfalls den Langstock, es handelt sich um zusätzliche Hilfsmittel zum Langstock oder Führhund.

Apps der Blindenbibliotheken
Auch die Hörbücherei in Münster hatt eine App zur Navigation in ihrem Katalog.
Sie finden sie unter folgendem Link auf der Homepage der WBH:
http://www.wbh-online.de/verzeichnisse/340-die-wbh-app.html

Wenn sie in den Braille- und DAISYErzeugnissen der Deutschen Blindenbibliothek (DBB) mit einem mobilen Endgerät oder dem PC stöbern möchten, ist das jetzt mit verbesserter Funktionalität möglich.
Rufen Sie folgenden Link auf:
www.katalog.blista.de.

Braillespiele

Hallo liebe Bloggemeinde,

heute mal ein Tipp, für die unter uns, die gerne spielen.
Eine super Webseite, wo man vieles bezüglich Gesellschftsspiele findet, habe ich heute für Euch mitgebracht, auf der man auch Tipps erhält, wie man so manches Gesellschaftsspiel gut für unsereins umarbeiten kann.

Auf www.braillespiel.de hat Herr Wiedemann eine Sammlung von Spielen, die gut von blinden und sehbehinderten Menschen gespielt werden können, veröffentlicht. Falls Sie ein Spiel kennen, das noch nicht in dieser Sammlung zu finden ist, freut sich Herr Wiedemann sicherlich über eine Mail und die genauen Spielregeln. Er veröffentlicht das Spiel bei Eignung dann auf seiner Internetseite.

Ausbildung – Schriftdolmetscher/in

Liebe Blogfreunde,

heute eine berufliche Perspektive, die für den Einen oder Anderen interessant sein könnte.
Hier die Info:

Als deutschlandweit erstes Bildungszentrum für Menschen mit Seheinschränkung bietet das Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg ab 2015 die barrierefreie Ausbildung zur Schriftdolmetscherin und zum Schriftdolmetscher an.

Warum sollten Sie Schriftdolmetscher werden?
Bisher sind nur rund 70 Schriftdolmetscher deutschlandweit selbstständig aktiv. Viele von ihnen arbeiten mit Ursula Hörmannsdorfer von Verbavoice zusammen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Schriftdolmetscher flächendeckender und in größerer Zahl als bisher einzusetzen. Denn der Bedarf an Schriftdolmetschern ist laut einer Studie immens. “Es gibt Berechnungen, dass im Bundesgebiet noch weitaus mehr Schriftdolmetscher benötigt werden”, macht Ursula Hörmannsdorfer klar. Viele hörgeschädigte Menschen scheuen sich allerdings noch, ihr Recht auf eine Schriftdolmetscherleistung klarer einzufordern. Rückenwind bekommen sie durch die Behindertenrechtskonvention (BRK) der Vereinten Nationen. Auch Irmgard Badura, die Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, begrüßt es, wenn Menschen mit Seheinschränkung und Menschen mit Höreinschränkung in Zukunft “gemeinsame Sache” machen: “Wenn ein wenig Sehender einem schwerhörigen Menschen zu mehr barrierefreier Kommunikation verhelfen kann, ist das ideal. Als Behindertenbeauftragte kann ich mir kaum eine bessere Konstellation vorstellen,” so Badura.

Was macht ein Schriftdolmetscher?
Die Ausbildung zum/zur Schriftdolmetscher/in findet ihre gesetzliche
Grundlage im § 17 Abs. 2 Sozialgesetzbuch I, im Bundesbehindertengleichstellungsgesetz und der Kommunikationshilfeverordnung (KHV) des Bundes.

Schriftdolmetscher/innen arbeiten mit unterschiedlichen Übertragungstechniken und Verfahren. Büros und Besprechungsräume sind für Schriftdolmetscher/innen vertraute Arbeitsumgebungen. Dort arbeiten sie sich in den Wortschatz eines bestimmten Themas ein und nehmen spezielle Anpassungen ihrer Arbeitsgeräte (Laptop und Software) vor. Schriftdolmetscher/innen arbeiten zudem bei großen Konferenzen und Kongressen, bei Tagungen, bei Seminaren, Besprechungen und in Einzelgesprächen im Beruf, bei Ämtern und Arztbesuchen sowie Krankenhausaufenthalten für hörgeschädigte Menschen.

Schriftdolmetscher/innen halten sich gelegentlich auch im Freien auf z. B. bei Messen, technischen Vorführungen und bei kulturellen Veranstaltungen. Schriftdolmetscher/innen können ihre Aufgaben auch zu Hause in Tele-Arbeit erledigen. Schriftdolmetscher/innen erbringen ihre Kommunikationsdienstleistung für Hörgeschädigte insbesondere im Auftrag der Rehabilitationsträger und Krankenkassen, im Einzelfall auch für Firmen und Unternehmen der freien Wirtschaft.

Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?
Absolventen zum Schriftdolmetscher sollten idealerweise über folgende
Voraussetzungen verfügen:

Realschulabschluss oder höherwertiger Abschluss.
Sehr gute Deutschkenntnisse.
Gutes auditives Gedächtnis, gutes Richtungshören, Fähigkeit zum selektiven Hören
Hohe Konzentrations- und Merkfähigkeit, schnelle Auffassungsgabe,
schnelles Reaktionsvermögen

Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Eine gewisse Lebenserfahrung und
berufliche Erfahrungen in einem anderen Berufsbild sind von Vorteil.

Wie sieht die Ausbildung aus?
Die Ausbildungsdauer beträgt neun Monate, ist als Blended-Learning geplant und in Präsenz- und eLearningphasen gegliedert. Während der eLearning-Phasen bearbeiten die Teilnehmer im Selbststudium die Ausbildungsinhalte, die auf der Lernplattform des BFW Würzburg bereitgestellt werden. Die Präsenzphasen finden voraussichtlich im BFW Würzburg und in den Räumen der Firma VerbaVoice in München statt.

Was kostet die Ausbildung?
Der Beruf eignet sich für alle Personen, die mit hörbehinderten Menschen zusammenarbeiten wollen, insbesondere auch für sehbehinderte und blinde Menschen. Da eine Förderung durch einen Kostenträger nicht möglich ist, wendet sich das Angebot an Menschen, die an einer privat finanzierten Weiterbildung interessiert sind. Je nach Anmeldungszahl wird man die zukunftssichere neunmonatige Ausbildung zum Schriftdolmetscher für eine Investition von weniger als 1.000 Euro pro Monat, insgesamt rund 8.000,00 Euro, erhalten. Darin inbegriffen sind alle Ausbildungsbausteine wie Allgemeine Sprachgrundlagen (Grammatik, Wortschatz, Rechtschreibung und Interpunktion), die Beherrschung der Dolmetschtechniken und Übertragungsverfahren sowie deren technische Grundlagen, Grundlagen der Textverarbeitung und Produktionstechniken, fachspezifische Grundlagen zum Themenbereich Hörschädigung, praktisches Einsatztraining, Kommunikationstraining und viele weitere Lerninhalte.

Ist der Beruf für blinde und sehbehinderte Menschen machbar?
“Mein Job fordert mich, aber vor allem die Vielfalt macht mir richtig Spaß”, betont Jan Jawinski. Der Zwickauer ist Deutschlands erster blinder Schriftdolmetscher, seit 2002 im Job und nebenbei erster Vorsitzender des Bundesverbandes der Schriftdolmetscher. Egal ob Mathematik, Psychologie, Physik oder Geschichte, aus allen Bereichen hat er beruflich Workshops und Seminare begleitet, größtenteils ist er den Veranstaltungen von zu Hause aus zugeschaltet. Und noch etwas ist nicht ganz unwichtig: “Ich kann gut von dem Beruf des Schriftdolmetschers leben”, stellt der 48-Jährige klar.

Interessiert?
Am Mittwoch, 17. Dezember 2014 um 11:00 Uhr erfahren Sie im BFW Würzburg alles Wissenswerte zur 2015 startenden Ausbildung zum Schriftdolmetscher.
Interessenten können sich für die kostenlose Informationsveranstaltung bis Montag, 15. Dezember 2014 im BFW anmelden.
Eine kurze E-Mail an monika.weigand@bfw-wuerzburg.de genügt.

Mehr Informationen?
Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg
Monika Weigand
Helen-Keller-Str. 5
97209 Veitshöchheim
Telefon: 0931 9001-850
E-Mail: monika.weigand@bfw-wuerzburg.de

Tipp Urlaubsplanung

Liebe Bloggemeinde,

heute ein Tipp für die nächste Urlaubsplanung.
Hier die Info:
—- Visionoutdoor: Neue Ziele, neue Programme —-
Neue Reiseziele unter anderem in Neuseeland und Österreich, Südafrika und Indien erschließt VisionOutdoor e.V. im Jahr 2015 für blinde und sehbehinderte Menschen. Neu sind auch Ferienangebote für Familien mit blinden bzw. sehbehinderten Mitgliedern, die Kinderbetreuung und Bewegungsangebote in der Natur verbinden. An sehende Partner und Begleiterinnen wendet sich außerdem ein Fortbildungsangebot zu Führtechniken beim Wandern oder Skifahren sowie zur Ersten Hilfe im Gelände. Den kompletten Reisekatalog gibt es als Daisy-Hörbuch oder Text
unter E-Mail: info@visionoutdoor.de
oder Telefon 0561 – 92 01 18 95.

Bundesweiter Vorlesetag

Am Freitag den 21. November fand wieder der Bundes-Vorlese-Tag statt. Zu diesem Tag haben sich einige Schulen an den ABSV gewandt.

Auch ich habe mich an diesem Freitag schon um 7.00 Uhr mit U-, S-Bahn und Tram auf dem Weg nach Friedrichshain zur Grundschule am Roeder Platz gemacht um dort einer 3.Klasse in der ersten Schulstunde das Buch:“Irgendwie Anders“ vorzulesen und mit meinen mitgebrachten Hilfsmitteln ihnen etwas aus meinem Alltag zu berichten.

Herr Rose empfing mich um 8.00 Uhr im Schulbereich und führte mich zu seiner Klasse. Ich nahm meinen Platz vor der Klasse ein. Dort hatte man mir schon einen Stuhl zurechtgestellt. Die Schüler/innen begrüßten mich sehr freundlich nachdem Herr Rose mich ihnen vorgestellt hatte. Ich erzählte Ihnen kurz wer ich sei und woher ich kam. Eine Schülerin erzählte dann, das sie auch bald mit ihrer Familie nach Charlottenburg ziehen würde.
Die Schüler stellten sich kurz vor und dann begann ich mit der Lesung.
Ich war sehr erstaunt, wie gut sie versuchten mir zu lauschen.
Nach der Lesung erklärte ich ihnen, weshalb ich dieses Buch für den heutigen Tag gewählt hatte. Das wir alle irgendwie anders wären.
Der eine kommt von woanders her, die andere kann nicht sehen …
Trotzdem wären wir alle eben Menschen und niemand sei besser als der Andere.
Herr Rose forderte die Schüler dann freundlich auf zu diesem Thema auch ihre Meinungen zu äußern. Ein Junge berichtete mir, das er taube Eltern habe. Ein anderes Kind meinte, ich bin Linkshänderin und ein anderes Kind fügte hinzu, einige Kinder aus dieser Klasse würden auch eine andere Sprache sprechen. Bald fragten mich die Kinder einiges über meine Blindheit aus, nachdem die erste Hürde genommen war. Sie wollten wissen, ob ich auch einen Blindenführhund hätte? Wie ich heute hierher gekommen bin? Wie ich die Uhrzeit ablesen kann? Ob es mir sehr schwer gefallen wäre die Blindenschrift zu erlernen.
Ob ich auch einen Beruf ausübe …

Nach und nach beantwortete ich geduldig all ihre Fragen und holte aus meinem Rucksack meine Hilfsmittel hervor. Diese reichte ich herum. Die Kinder waren total begeistert davon. Bald fassten sie so viel Mut und kamen zu mir nach vorne. Sie hatten mit der Braillemaschine etwas geschrieben und wollten nun von mir wissen ob ich dies auch lesen könnte. Einige fragten mich ob sie sich mal mit meinem Blindenstock durch die Klasse bewegen dürften.

Ich zeigte ihnen wie man mit ihm umgeht um keinen Unfall damit zu verursachen z. b. Beine stellen oder so. Das gehen mit dem Stock gefiel ihnen allen sehr gut. Dabei stellten sie mir weitere Fragen z. b. kannst Du auch mit einem Stift schreiben? Ich ließ mir ein Blatt Papier und einen Stift geben und schrieb darauf meinen Namen. Das fanden sie toll.

Sehr bald war jedoch die Zeit vorgeschritten die Kinder und Herr Rose mussten sich von mir verabschieden und bedankten sich noch einmal herzlich dafür, das ich heute zu ihnen in die Schule gekommen war. Herr Rose brachte mich dann zur Tramhaltestelle zurück.
Ich lehnte mich freudig in der Tram in meinem Sitz zurück und es durchströmte mich ein absolutes Glücksgefühl
Ich nehme im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder daran teil!