Schlagwort-Archiv: Eltern

Ein Baby kommt – eine spannende Zeit beginnt

Liebe Bloggemeinde,

diese Info heute ist wirklich sinnvoll, für werdende Eltern.
Tipps vom ambulanten, sozialen Rehabilitationsdienst.

Wenn ein Baby erwartet wird, beginnt eine aufregende und spannende Zeit. Eine Zeit der (Vor-)Freude, aber auch eine Zeit der Unsicherheit und Fragen. Wird das Kind gesund sein; habe ich alles hergerichtet; bin ich vorbereitet…? Diese Fragen beschäftigen sehende, sehbehinderte und blinde Personen gleichermaßen.

Der Alltag mit einem Baby, einem Kleinkind erfordert für Blinde und Sehbehinderte jedoch eine umfassendere Organisation und Herangehensweise. Der ambulante Rehabilitationsdienst hilft.

Ihre Schulung wird individuell auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse abgestimmt, wie z. B. ist die Person geburts- oder späterblindet, in welcher Ausprägung ist eine Sehbehinderung vorhanden.

Zusätzliche Hilfsangebote am Wohnort und aus dem sozialen Umfeld sind wichtige Faktoren, die die jungen Eltern unterstützen. Der Kontakt zu diesen Angeboten wie z. B. der koordinierenden Kinderschutzhilfe, Tragetuchberatern oder Frühförderung usw. wird hierbei vermittelt.

Ein gemeinsamer Besuch in einem Babyfachmarkt kann durchaus sinnvoll sein, um sich unterschiedliche und geeignete Materialien anzusehen und in Ruhe auszuprobieren.

Einige Beispiele der Schulungsinhalte:
Die Organisation am Wickeltisch, beim Fläschchen zubereiten, im Kleiderschrank oder im Spielbereich wird individuell besprochen und ggf. umgesetzt. Geübt wird u. a. die Körperpflege des Babys wie wickeln, baden und anziehen. Beim Anziehen stellt sich auch die Frage, welche Kleidungsstücke und Verschlüsse es gibt und geeignet sind.

Der Einsatz von Hilfsmitteln ist nicht immer notwendig. Bei der Zubereitung von Fläschchen und Beikost werden die Techniken der Lebenspraktischen Fähigkeiten mit dem Wissen einer Hebamme kombiniert.

Das Anlegen der Tragetücher kann ein weiteres Thema sein, das jedoch von Trageberatern und Mobilitätslehrern unterstützt und ergänzt wird.

Mit der fortschreitenden Entwicklung und der steigenden Mobilität des Kindes bedarf es einer Anpassung der Situation. Die Anforderungen an die Sicherheit und Förderung erhöhen sich. Hier wird der Kontakt zu anderen blinden Eltern, z. B. durch den AK Eltern im BBSB, vermittelt, barrierefreie Spielsachen nebst Bezugsquellen und der sicheren Gestaltung der Wohnsituation besprochen und umgesetzt.

Sie erreichen den ambulanten Rehabilitationsdienst unter der bundesweiten Rufnummer 01805 66 456.

Seminar für Eltern mit Behinderung

Liebe Bloggemeinde,

der Bundesverband behinderter und chronisch kranker Eltern organisiert auch in diesem Jahr eine Familientagung “Abschalten, Entspannen und neue Kraft tanken” in Uder im Eichsfeld zur Vorbeugung gegen Stress im Familienalltag. Vom 2.-6.6.2017 können behinderte Eltern und ihre Familien in der dortigen Bildungs- und Ferienstätte zu Gast sein. Die barrierefreien Räumlichkeiten geben die Möglichkeit, gemeinsam Entspannungsmethoden zu testen, Sport und Erholung zu genießen und einem Burnout vorzubeugen. Für Kinderbetreuung ist gesorgt.

Mitglieder des Vereins und andere Teilnehmerinnen bieten verschiedene Entspannungskurse an, damit behinderte und chronisch kranke Eltern und ihre Partner*innen einer Alltagsüberforderung besser vorbeugen können. So gab es in den vergangenen Jahren u. a. Autogenes Training, Yoga, Shiatsu, Feldenkrais, Sitzgymnastik, Ohrkerzen, Mandalamalen, Traumreisen, Kegeln auch für Rollstuhlfahrer*innen, Sauna jetzt neu im Haus auch barrierefrei!, künstlerische Angebote für Kreative und solche, die es werden wollen.

Der rege Austausch untereinander darf auch 2017 nicht fehlen, z. B. über das Bundesteilhabegesetz und zukünftig veränderte Finanzierungsmöglichkeiten für Elternassistenz und Hilfsmittel. Die Kinder von 0 bis 12 Jahren werden in dieser Zeit von qualifizierten Erzieher*innen betreut. Ältere Kinder können in der Ferienstätte viele Freizeitmöglichkeiten gemeinsam nutzen (Kickern, Tischtennis usw.). Für gemeinsame Familienausflüge in die nähere Umgebung bleibt am Pfingstmontag auch Zeit.

Die Förderung für die Familientagung wurde vom Bundesverband der AOK zugesagt, weshalb der Teilnehmerbeitrag für 4 Tage Vollverpflegung wie folgt zu zahlen ist:
4-10 Jahre 40 Euro, 10-17 Jahre 80 Euro, ab 18 Jahre 160 Euro
Assistenzkräfte und Kinder unter 4 sind frei,
Elternteile, die eine Entspannungs- oder Präventionsmethode vorstellen, zahlen selbst keinen Teilnehmerbeitrag und bekommen Fahrtkosten erstattet.

Anmeldung können bis zum 15.3.17 bei elternassistenz-hannover@behinderte-eltern.de oder per Post erfolgen! Die Vergabe der Plätze erfolgt nicht nach Eingangsdatum. Neue Familien und Familien, die ein Präventionsmethode vorstellen, haben Vorrang.

Für Familien, die 2017 Pfingsten keinen Platz bekommen oder schon andere Pläne haben: Der bbe e. V. beantragt vom 29.9.-3.10.2017 noch ein Seminar in Uder, dann zu Möglichkeiten der politischen Mitwirkung beim Thema Elternschaft und Behinderung.

Geplanter Ablauf der Familientagung (Stand 19.1.17):
Freitag, den 2.6.17
ab 15 Uhr Anreise und Kennenlernen

Samstag, den 3.6.17 (9-12 und 15-18 Uhr Kinderbetreuung)
Vormittag: Vorstellen der Angebote: gesundheitliche Prävention für alle Familienmitglieder mit Hilfe von Assistenten und technischen Hilfsmitteln
Nachmittag: gemeinsame Sportangebote für Familien mit behinderten oder chronisch kranken Eltern im Gelände der Bildungsstätte, anschl. Mitgliederversammlung bbe e. V.

Sonntag, den 4.6.17 (9-12 und 15-18 Uhr Kinderbetreuung)
Vormittag: individuell angepasste und alltagstaugliche Entspannungstechniken für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.
Nachmittag:
Entspannungstechniken, die Eltern mit Behinderungen ihren Kindern im Familienalltag vermitteln können.
Thematischer Austausch zur Entlastung der Familienmitglieder durch Elternassistenz und barrierefreie Kinder- und Babymöbel und andere Hilfsmittel
ganztags: Seminar zur Gesundheitsförderung für die nichtbehinderten Partner*innen behinderter Elternteile. Wo, wie und wann können sie neue Kräfte tanken, um der Belastung in Beruf und Familienalltag auf Dauer gerecht zu werden? Welche Unterstützung (Assistenz und Hilfsmittel) können genutzt werden, um einer Überlastung aller Familienmitglieder vorzubeugen? Wie können die nichtbehinderten Partner*innen auf ihre gesundheitlichen Grenzen achten?

Montag, den 5.6.17 (Familientag ohne Kinderbetreuung)
ganztags: Familientag in regionalen Angeboten mit anschließendem Erfahrungsaustausch der Familien

Dienstag, den 6.6.17 (9-12 Uhr Kinderbetreuung)
Vormittag: Austausch über das Seminar und Planung weiterer Präventionsmaßnahmen nach dem Seminar
Nachmittag: Abreise

Anmeldung
E-Mail: elternassistenz-hannover@behinderte-eltern.de

Kinder-Eltern-Treffen

Liebe Leser,

Familien mit sehbehinderten oder blinden Kindern sind herzlich zu diesem gemeinsamen Tag eingeladen. Es gibt einen Trommelworkshop für alle und weitere spannende Programmpunkte sowie Zeit zum Kennenlernen und sich austauschen. Für Verpflegung ist gesorgt.
Kostenbeitrag pro Familie: 10 Euro. Samstag, 10. Oktober, 10 bis 16 Uhr.
Ort: Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABSV), Auerbachstraße 7, 14193 Berlin
Anmeldung: Jane Morgenthal, 030 55 28 51 30, E-Mail: berlin@bebsk.de

Freizeitparknutzung durch blinde Menschen

Guten Tag!
Mein Name ist Christian Ohrens. Ich bin blinder, freier Journalist und Web- bzw. Videoblogger aus Hamburg. Derzeit arbeite ich gemeinsam mit dem Magazin Parkerlebnis.de an einer Testserie, bei der es darum geht herauszufinden, ob und inwieweit man als blinder, vor allem ohne sehende Begleitung, Freizeitparks und die sich in ihnen befindenden Attraktionen nutzen kann.
Die bisherigen Tests vom Tivoli Gardens Kopenhagen, Europa-Park Rust, Allgäu Skyline Park sowie Movie Park Germany, sind unter
www.christian-ohrens.de/wordpress/ oder auch auf Parkerlebnis.de zu finden.
In einer Vorabrecherche musste ich bereits feststellen, dass es nur in
Ausnahmefällen blinden Besuchern gestattet ist, den jeweiligen Park ohne Begleitung zu nutzen. Schlimmer noch. Einige Parks untersagen sogar eine Mitfahrt dann, selbst wenn man mit sehender Begleitung unterwegs ist (Beispiel Europa-Park oder seit dieser Saison auch Heidepark Resort Soltau – Test folgt in Kürze).
Aber wie verhält es sich bei blinden Eltern, die mit ihren Kindern den
Freizeitpark besuchen und vor allem auch Fahrgeschäfte fahren wollen? Wie sind Eure bisherigen Erfahrungen? Oder wart Ihr meistens eh mit sehender Begleitung unterwegs, so dass Ihr gar nicht erst in diese Situation geraten seid?
Über Eure Antworten würden wir uns sehr freuen. Thomas von Parkerlebnis.de und ich sagen schon einmal: Herzlichen Dank!
Eure Antworten und Erfahrungen werden wir in unseren weiteren Testberichten, vor allem jedoch in dem Abschlussbericht, mit einfließen lassen.
Viele Grüße
Christian Ohrens

Blind mit Kind

Liebe Blog Gemeinde,

hier eine Info für die, die sich mit dem Gedanken – obwohl man ja blind ist, ein Kind zu bekommen schon auseinandergesetzt haben oder die die einen Austausch zu anderen Eltern wünschen, suchen.
Dieses Angebot richtet sich an blinde und sehbehinderte Eltern und Menschen mit Kinderwunsch. Das Leben mit Kindern ist voller Freude und voller Abenteuer. Eine Seheinschränkung sorgt für ein paar besondere Herausforderungen. Wie man diesen mit Humor und Gelassenheit begegnen kann, wollen wir an ganz praktischen Beispielen gemeinsam herausfinden.
Außerdem wollen wir unser Wochenende bei gutem Essen, einer Wanderung und einer Überaschungsaktion genießen. Das Programm richtet sich an die (werdenden) Eltern. Die ganze Familie ist natürlich herzlich willkommen.
Bei Bedarf wird Kinderbetreuung angeboten.

Dauer: 15. bis 17. Mai 2015
Preis: Pensionskosten Aura-Hotel Saulgrub
Anmeldung: Bis Ende März im Aura-Hotel Saulgrub.
Telefon: 08845 99-0
E-Mail: info@aura-hotel.de
Fragen: Franziska Weigand (Tel.:08136/7143)