Archiv für den Monat: April 2018

Neuer Name für die Bayerische Hörbücherei

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Mitgliederversammlung des Trägervereins beschloss am 13. April 2018 einstimmig die Neufassung der Satzung. Wesentliche Änderung ist der neue, erweiterte Vereinsname Bayerische Hörbücherei für Blinde, Seh- und Lesebeeinträchtigte. Damit wird auf den ersten Blick deutlich, dass zum Nutzerkreis neben blinden Menschen auch Menschen gehören, die von einer Seh- oder Lesebeeinträchtigung betroffen sind. Hiermit werden im Jahr des 60jährigen Jubiläums der Bayerischen Blindenhörbücherei die Weichen für die Zukunft gestellt, erläutert der Vorsitzende, Christian Seuß.

Die BBH will in den kommenden Jahren die Zusammenarbeit mit den örtlichen Bibliotheken in Bayern intensivieren, damit Menschen, die im fortgeschrittenen Alter von einer Seh- oder Lesebeeinträchttigung betroffen sind, zeitnah und unbürokratisch Hörer der Bayerischen Hörbücherei werden können. Damit das Bibliothekskonzept zügig umgesetzt werden kann, strebt die Spezialbibliothek eine personelle Erweiterung durch eine überwiegend mobil eingesetzte Fachkraft an, die in allen Teilen Bayerns die Zusammenarbeit mit Bibliotheken, Sozialstationen, Senioren- und Pflegeheimen sowie niedergelassenen Augenärzten, Augenkliniken und Hausärzten koordiniere.
Die Verantwortlichen hoffen, dass dieser Weg von den Zuschussgebern, das Bayerische Sozialministerium, die Bayerischen Bezirke und das Bayerische Wissenschaftsministerium, mitgetragen und mitfinanziert wird.

Die Geschäftsführerin, Ruth Tiedge-Eicher, berichtete, dass die Zahl der ausleihbaren Hörbücherei im Jahr 2017 um 3.510 Titel ausgeweitet werden konnte, von denen 294 in den Studios der Bayerischen Hörbücherei produziert wurden; die übrigen Titel wurden von anderen Hörbüchereien übernommen.
Damit umfasse der Gesamtbestand jetzt 37.720 Hörbücher im MP3-fähigen Daisy-Format.
Die Hörerzahl blieb mit 5.676 nahezu gleich zum Vorjahr.
Die Anzahl der versandten Buchtitel ist im Berichtszeitraum leicht gesunken und betrug rund 78.000 Sendungen.

Im Jubiläumsjahr wird sich die Bayerische Hörbücherei für Blinde, Seh- und Lesebeeinträchtigte in den Monaten Juni bis Oktober in allen sieben Regierungsbezirken sowie am 7. Juni beim Inklusionstag des Bayerischen Landtags und am 27. September im Bayerischen Rundfunk mit einer gemeinsamen Veranstaltung zum Wert des Hörens präsentieren.

So erreichen sie die
Bayerische Hörbücherei für Blinde, Seh- und Lesebeeinträchtigte
Lothstr. 62
80335 München
Telefon: 0 89 – 1 21 55 10
Mailto:info@bbh-ev.org
Internet: bbh-ev.org

BR-Hörfilme – Aktuelle Terminliste bis 1. Juni 2018

Liebe Hörfilmfreunde,

anbei die Hörfilmtermine bis Anfang Juni. Als Premieren warten morgen Abend die TV-Erstsendung des Spielfilms “Ein Atem” von Christian Zübert (Regisseur von “Dreiviertelmond”, läuft am 29.4.) und am 3. Juni der neue München-Tatort “Freies Land”. Bei den Wiederholungen möchten wir besonders “Das Lied in mir” (nur selten gesendet), “Landauer – Der Präsident” (Deutscher Hörfilmpreis 2015) und “Hannas Reise” ans Herz legen, die letzten zwei laufen leider mitten in der Nacht, werden aber in der BR-Mediathek abrufbar sein.

Hier die Hörfilmliste als .doc

Viel Spaß mit den Hörfilmen!

Bernd Benecke, Elmar Dosch und Haide Völz
Ressort Wissen und Bildung
Barrierefreie Angebote: Hörfilm/Audiodeskription
Telefon +49 89 5900-26027

Internationales Patientensymposium zum Usher-Syndrom

Liebe Bloggemeinde,

Usher Syndrom ist die häufigste Ursache für erblich bedingte Taubblindheit weltweit. Ca. 400.000 Menschen weltweit sind von dieser Erkrankung betroffen. Kinder mit Usher Syndrom werden entweder taub oder schwerhörig mit fortschreitendem Hörverlust sowie in einigen Fällen mit Gleichgewichtsstörungen geboren. Bereits im Kindes- oder Teenageralter manifestiert sich der Sehverlust durch die sogenannte Retinopathia pigmentosa (RP), welche zuerst durch Nachtblindheit und später durch Gesichtsfeldeinschränkung und Sehverlust bis hin zum Tunnelblick gekennzeichnet ist. Die meisten Menschen mit Usher Syndrom werden im Erwachsenenalter als blind eingestuft.
Es gibt zwar derzeit keine zugelassene Therapie für das Usher Syndrom, aber eine Reihe von vielversprechenden Thearpieoptionen befindet sich in Entwicklung und im Stadium klinischer Studien mit Patienten.
Leben mit Usher-Syndrom e.V. plant zusammen mit Prof. Uwe Wolfrum Institut für Molekulare Physiologie der Universität Mainz vom 19.-21. Juli 2018 ein Internationales wissenschaftliches Symposium zum Thema Usher-Syndrom/Taubblindheit.

Im Zuge eines zweitätigen wissenschaftlichen Symposium am 19.07.-20.07.2018 werden Expert/Innen aus den USA, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Spanien und Schweden teilnehmen, die aktuell oder zukünftig aus einer grundlagenwissenschaftlichen oder klinischen Perspektive und mit einem besonderen Blick auf die Entwicklung von Therapieansätzen am Usher-Syndrom forschen.

Anschließend wird am 21.07.2018 ein internationales Patienten-Symposium stattfinden, um einen Wissenstransfer von der Wissenschaft und Forschung zu den Betroffenen, ihren Familien und Interessierten zu ermöglichen. Aufbauend auf den Übersichtsvorträgen sind weitere Fachvorträge zur aktuellen und zukünftigen Hilfsmittelversorgung, psychosozialen Aspekten und interdisziplinären Versorgungsfragen vorgesehen.
Hierzu werden erfahrene und etablierte Wissenschaftler die Vorträge des wissenschaftlichen Symposiums zusammenfassen und in laienverständlicher Form vortragen.

Höhepunkt des Patientensymposiums soll eine Podiumsdiskussion sein, die aktuelle Entwicklungen thematisiert und die verschiedenen Perspektiven von Fachleuten und Betroffenen mit dem Ziel zusammenbringen soll, einen Austausch zu schaffen.
Wichtig ist den Veranstaltern, dass möglichst allen Teilnehmern eine Teilnahme trotz der starken Einschränkungen durch die Taubblindheit ermöglicht wird. Es soll ohne Hindernisse eine Raum für den Dialog mit Fachleuten und untereinander geschaffen werden. Dazu wird eine Sprachübersetzung ins Deutsche, ebenso wie die eine Schrift- und Gebärdendolmetschung angeboten. FM-Anlagen werden in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.

Das Programm ist unter http://www.ush2018.org/de/programm-patientensymposium in deutscher Sprache hinterlegt.

Eine Anmeldung zum Symposium ist ab jetzt unter
https://converia.uni-mainz.de/frontend/index.php?sub=64 möglich.

Veranstaltungsort:
Das Atrium Hotel in Mainz: Ein 4-Sterne-Hotel in toller Lage mit Haupthaus und Nebengebäuden. Es liegt etwas außerhalb, ist aber mit dem ÖPV gut zu erreichen.

Eine Reihe an Übernachtungsmöglichkeiten sind unter
http://www.ush2018.org/content/venue-accommodation aufgeführt und können über das Hotelbuchungssystem mit besonderen Rabatten für Teilnehmer des internationalen Symposiums gebucht werden.

Verzeichnis der Reha-Forschenden ist online

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum 27. Reha-Kolloquium, welches vom 26. Bis 28.2. in München stattfand, erschien das Verzeichnis der Rehabilitationswissenschaftlerinnen und Rehabilitationswissenschaftler 2018. Die aktualisierte 26. Ausgabe informiert darüber, wer in Deutschland zu Themen der Rehabilitation, Teilhabe und Inklusion forscht. 267 Forschende aus allen Fachdisziplinen sind mit ihren Forschungsschwerpunkten und Kontaktdaten aufgelistet und geben an, ob und wie sie mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) arbeiten. Darüber hinaus sind alle Forschenden und ihre Angaben mit dem Portal REHADAT Forschung verlinkt.

Neben rehabilitationswissenschaftlichen Fragen werden Entwicklungen und Leitthemen aus Politik und Gesellschaft aufgegriffen, etwa zum Bundesteilhabegesetz, zur Unabhängigen Teilhabeberatung und zur Etablierung einer Teilhabeforschung. Auch zum diesjährigen Rahmenthema des Reha-Kolloquiums Rehabilitation bewegt! gibt es Informationen zur Forschung in den Bereichen Bewegungstherapie, Sport und Physikalische Medizin.

Die 26. Ausgabe kann im Portal REHADAT Forschung hier kostenlos als PDF heruntergeladen werden. Der Online-Meldebogen zur Neuaufnahme in das Verzeichnis ist hier abrufbar. .

Das Verzeichnis erscheint jährlich zum Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium. Herausgeber sind REHADAT, die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation und die Deutsche Rentenversicherung Bund.

REHADAT ist das Informationsangebot zum Thema Behinderung und berufliche Teilhabe (www.rehadat.de). Es richtet sich an Menschen mit Behinderung und alle, die sich für ihre berufliche Inklusion einsetzen. Die Informationen sind in Portalen und Datenbanken öffentlich zugänglich. REHADAT ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und wird gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Kontakt für Rückfragen:
Jasmin Saidie
Telefon 02 21 – 49 81 846
E-Mail: saidie@iwkoeln.de

Das Redaktionsteam können sie folgendermaßen erreichen
mailto:bbsb-inform@bbsb.org
Judith Faltl Telefon 0 89 – 68 52 58

Mit Resilienz den Alltag besser bewältigen?

Resilienz ist jene innere Stärke, mit der sich der Alltagsstress in Beruf und Privatleben nicht nur aushalten, sondern in positive Erfahrungen wandeln lässt. Und Resilienz ist aktuelles Trendthema in Weiterbildung und Coaching.
Ein Resilienz-Einführungstraining für blinde und sehbehinderte Menschen bietet “Bildung ohne Barrieren” vom 3. bis 7. Oktober 2018 in Saulgrub an. Teilnehmende lernen, ihre inneren Kraftquellen zu stärken und hinderliche Gewohnheiten abzubauen. Diesem ersten Trainingsmodul folgen zwei weitere. Weitere Informationen unter Telefon 07844-911502 oder E-Mail: info@bildung-ohne-barrieren.de.