Sehr geehrte Damen und Herren,
Basis des dreitägigen Seminars Fit for Future zur vertieften Berufsorientierung ist ein jährlich evaluiertes, qualifiziertes, praxisbezogenes Programm. Denn die Berufsorientierung muss unseres Erachtens bei von Sehbehinderung oder Blindheit betroffenen Jugendlichen in besonderem Maße begleitet und unterstützt werden. Fit for Future fördert einen reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf.
Das Seminar richtet sich sowohl an Jugendliche mit mehrfachem Förderbedarf als auch an jene, welche an weiterführenden Schulen und Studienberufen interessiert sind. Es zeigt mögliche Wege in Ausbildung und Arbeit trotz Seheinschränkung auf, ermutigt, motiviert und gibt “Perspektive”. Den Schülerinnen und Schülern wird eine berufliche Orientierung gegeben. Dabei werden auch Grenzen deutlich gemacht, verbunden mit dem Ziel, neue Türen zu öffnen.
Ausschließlich blinde und sehbehinderte junge Menschen, die sich in der jeweiligen Ausbildung befinden oder bereits in den ersten Arbeitsmarkt integriert sind, stellen geeignete Berufsbilder vor. Sie vermittelten die Begeisterung für ihren Beruf authentisch und überzeugend. Zugangsvoraussetzungen, typischer Arbeitsalltag sowie mit der Seheinschränkung verbundene Besonderheiten werden thematisiert.
Als wichtiges Instrument zum Austausch aller Beteiligten findet die Messe “Markt der Möglichkeiten” statt. Zahlreiche Vertreter von Werkstätten und Netzwerkpartnern stehen genauso wie viele Ansprechpartner der blinden- und sehbehindertenspezifischen Berufsbildungswerke für Gespräche und Beratung zur Verfügung.
Abgerundet wird Fit for Future mit verschiedenen Workshops. Unter der Anleitung sehbehinderter und blinder junger Erwachsener mit eigenen Erfahrungen auf dem Weg Übergang Schule-Beruf, setzen sich die Jugendlichen mit ihrer Sehbehinderung und damit verbundenen Schwierigkeiten und besonderen Herausforderungen im Ausbildungs- und Arbeitsleben auseinander. Die Eltern werden in eigenen Arbeitskreisen und Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion dafür sensibilisiert, wie sie ihre Kinder auf dem Weg ins Berufsleben begleiten können.
Damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt, stehen die Referentinnen und Referenten den Jugendlichen als Paten zur Verfügung und verbringen die freie Zeit mit ihnen beim Showdownspielen, Kegeln oder gemütlichem Beisammensein.
Info bei
Annerose Kaiser, Mailto:annerose.kaiser@bbsb.org
Klaus Weber, Mailto:klaus.weber@bbsb.org, Tel.: 0911 23600-77