Sie sind herzlich zur Eröffnung der Ausstellung Body “Bilder” eingeladen
Freitag 18. 10. 2013 um 19 Uhr
mit Hör-Klang Performance von Flora Könemann
Kunst- und Aktionsraum Schillerpalais e.V.
Schillerpromenade 4, 12049 Berlin-Neukölln
In der Ausstellung werden die Ergebnisse eines Workshops präsentiert, an dem blinde, sehbehinderte und sehende Menschen gemeinsam teilnahmen, um zwischen dem Seh- und dem Tastsinn zu vermitteln. Ausgangspunkt war die Überlegung, dass es zwischen dem Sichtbaren und dem Tastbaren etwas gibt, das beide Wahrnehmungsmodi verbindet, nämlich die Kontur, Umrisslinie oder Grenze einer Form. Diese Grenze liegt zwischen dem Zwei- und dem Dreidimensionalen und kann daher eine wichtige Rolle bei der Vermittlung spielen. Die Grenze schließt paradoxerweise nicht aus, sondern verbindet.
Das Hauptziel des Workshops war, als Gruppe und individuell “Bilder” zu produzieren, die von Blinden, Sehbehinderten und Sehenden wahrgenommen und somit Teil einer gemeinsamen Welt werden können. Diese Body Bilder bewahren im Gegensatz zu flachen Bildern etwas von der Körperlichkeit der dargestellten Gegenstände und können sich auf einem breiten Spektrum zwischen Abbildung und abstraktem Relief bewegen.
Die Body Bilder, die gezeigt werden, dürfen nicht nur, sondern müssen ertastet werden, da sie im Dunkeln ausgestellt sind. Dadurch soll auf eine alternative Wahrnehmungsweise in der bildenden Kunst aufmerksam gemacht werden.
So wie ein körperlicher Gegenstand einen Schatten auf eine Fläche wirft,
der nur sichtbar ist, kann er auch ein tastbares Abbild im Raum
hinterlassen – ein Body Bild.
TeilnehmerInnen am Workshop:
Minhye Chu, Ute Maria Glasz, Gustav Hellberg, Flora Könemann, Silja Korn,
Benno Laakmann, Susan Muhlack, Paloma Rändel, Ulrike von Saalfeld-Urbasek,
Hannah Senft und Dr. Hermann Urbasek
Konzept: Jovana Komnenić und Dirk Sorge
Ausstellung 19. 10. – 25. 10. 2013
Das Projekt wurde gefördert im Rahmen des Quartiersmanagements Schillerpromenade/Neukölln aus Mitteln der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Berlin über das Programm Soziale Stadt.
Mit freundlicher Unterstützung des ABSV.