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Sprach- und Orientierungskurs für blinde und sehbehinderte Migrant*innen

Sehr geehrte Damen und Herren,

kennen Sie Menschen mit Migrationshintergrund, die blind bzw. sehbehindert sind und gerne einen Sprachkurs (A1 – B2) absolvieren möchten?
Meist ist diesen Personen die Teilnahme an den Kursen ihres Wohnortes nicht möglich, da die dortigen Angebote nicht an den speziellen Bedürfnissen blinder bzw. sehbehinderter Menschen ausgerichtet sind.
Das Berufsförderungswerk Würzburg und auch dessen Regional-Center München bieten derartige Kurse schon mehrere Jahre an. Die ersten Migrant*innen haben bereits ihren beruflichen Neustart geschafft.

Anfang 2022 kann nun wieder ein Sprach- und Orientierungskurs für blinde und sehbehinderte Migrant*innen und geflüchtete Menschen im BFW Regional-Center München beginnen. Wenn Sie also Menschen kennen, die an derartigen Angeboten interessiert sind, oder auch Kontakte zu Helferkreisen für geflüchtete Menschen haben, sind wir dankbar, wenn Sie die nachfolgenden Informationen weitergeben.

Der Kurs richtet sich ganz speziell an sehgeschädigte geflüchtete Menschen und Migrant*innen mit Berechtigungsschein. Der erfolgreiche Abschluss ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Einbürgerung.
Blinde und sehbehinderte Migrant*innen und Geflüchtete haben in diesem Kurs die Möglichkeit, unter fachgerechter Anleitung und mit optimal angepassten Hilfsmitteln das Zertifikat Integrationskurs (A2 – B1) zu erwerben, bestehend aus
• Deutsch-Test für Zuwanderer (DTZ)
• Test „Leben in Deutschland“.

Der Kurs dient vor allem einer ersten Orientierung in Deutschland und richtet sich an den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen aus. Folgende Themengebiete werden in dem modular aufgebauten Kurs behandelt:
• Leben/Wohnen/Arbeiten in Deutschland
• Einkaufen
• Gesundheit/Medizinische Versorgung
• Kindergarten/Schule
• Mediennutzung in Deutschland
• Orientierung vor Ort/Verkehr/Mobilität
• Sitten, Gebräuche und Werte in Deutschland.

Anschlussqualifizierungen wie ein Berufssprachkurs, Berufsorientierungslehrgänge bis hin zur Reha-Maßnahme sind in Würzburg möglich.

Kosten:
Nach Vorlage eines Berechtigungsscheins von JobCenter/AfA/Ausländerbehörde ist die Übernahme der Kosten durch das BAMF möglich.

Das Wichtigste in Kürze:
Dauer: 1.000 Std. Sprachkurs + Orientierungskurs
Beginn: Termine auf Anfrage
Unterrichtszeiten: Montag bis Freitag 9:00-13:00 Uhr (25 UE/Woche)
Unterrichtsform: Kleingruppe (5-9 Personen)
Ort: Regional-Center München des BFW Berufsförderungswerk Würzburg gGmbH
Lothstraße 62
80335 München
Telefon: 089 12 73 93 55
Ihr Ansprechpartner: Robert Rosenhahn
Telefon: 09 31 900 18 64
Fax: 09 31 900 11 05
Mobil: 01 70 5 22 25 66
E-Mail: robert.rosenhahn@bfw-wuerzburg.de

Quelle: BBSB-Inform

BFW Würzburg zertifiziert für Integrationskurse

Liebe Bloggemeinde,

Das BFW Würzburg hat vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Zulassungsbescheide für zwei neue Maßnahmen erhalten – mit Wirkung ab dem 01.11.2016 die Zulassung zur Durchführung von allgemeinen Integrationskursen und zur Durchführung spezieller Integrationskurse für Menschen mit Behinderungen sowie mit Wirkung ab dem 21.11.2016 zur Durchführung einer Maßnahme zur berufsbezogenen Deutsch-Sprachförderung.

Schwerpunkte werden in der Vermittlung der Kultur der Lebens- und Arbeitswelt und in der berufsbezogenen Sprachförderung liegen. Dadurch soll die spätere Integration in den Arbeitsmarkt einfacher werden.

Die Maßnahmen für Flüchtlinge mit Behinderungen im Kleingruppenunterricht von bis zu max. sieben Personen werden spätestens Anfang 2017 starten. Noch ist zwar die Frage der Kostentragung nicht eindeutig und abschließend geklärt, doch ist die erreichte Zertifizierung ein guter und wichtiger Schritt für die Betroffenen.

Nähere Informationen zu diesen Kursen erhalten Sie von Christine Haupt-Kreutzer, Telefon 0931 9001880 oder E-Mail christine.haupt-kreutzer@bfw-wuerzburg.de

Projekt für Langzeitarbeitslose startet im März 2017
Der Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) genehmigte den Forschungsantrag zur Aktivierung und Integration langzeitarbeitsloser blinder und sehbehinderter Menschen. Das Projekt hat den Namen AKTILA-BS.

Aktuelle Berichte zeigen, dass die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen trotz insgesamt sinkender Arbeitslosigkeit seit 2010 weiter auf hohem Niveau verharrt. Dies gilt insbesondere auch für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Gründe hierfür zu ermitteln und daraus wirkungsvolle Gegenmaßnahmen abzuleiten, hat sich das Projekt AKTILA-BS auf die Fahne geschrieben. Im Verlaufe des Projekts sollen die Forschungsfragen beantwortet und anhand konkreter fallbezogener Integrationsbemühungen Verfahren im Sinne eines Case-Managements entwickelt werden. Das Projekt verhilft damit Menschen, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen besondere Förderung benötigen, zur aktiven Teilhabe am Erwerbsleben und letztendlich auch zu sozialer Teilhabe.

Die Federführung für dieses großvolumige Projekt mit zahlreichen Projekt- und Kooperationspartnern aus dem Bereich der Beschäftigungsförderung, Vermittlung, Rehabilitation und nicht zuletzt der Selbsthilfe und der Wirtschaft liegt beim BFW Würzburg. Das Projekt beginnt am 1. März 2017 und ist auf drei Jahre angelegt.

BFW Würzburg wird Kompetenzzentrum für barrierefreie IT

Das BFW Würzburg wird „Kompetenzzentrum für barrierefreie IT“. Die Auszeichnung erfolgte am 05.12.2016 im Rahmen des vom Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) durchgeführten Projekts „Barrierefreie IT für inklusives Arbeiten – BIT inklusiv“ mit der Überreichung der Anerkennungsurkunde durch den BIT inklusiv-Projektleiter Karsten Warnke.

Ziel von „BIT inklusiv“ ist, die inklusive Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Maßnahmen hierzu sind die Einrichtung von Kompetenzzentren, die sich um die Entwicklung und Verbreitung von barrierefreier Informationstechnologie kümmern. Zu den insgesamt 16 Kompetenzzentren und Kompetenzstellen in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen gehört nun auch das BFW Würzburg. Voraussetzung für die Anerkennung in Würzburg war die umfassende Qualifizierung der BFW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

Das Wissen um die Barrierefreiheit kommt jetzt nicht nur bei der Pflege von Webinhalten und der Erstellung von komplexen PDF-Dokumenten zum Einsatz, sondern kann von Beginn an bei der Begleitung von IT-Entwicklungspro-jekten konsequent eingesetzt werden.

Fragen beantwortet gerne Frau Irene E. Girschner, Marketing BFW Würzburg,
Helen-Keller-Str. 5, 97209 Veitshöchheim
Telefon: 0931 9001171, E-Mail irene.girschner@bfw-wuerzburg.de