Blinde sehen zu lassen – das ist das Ziel vieler Wissenschaftler. Einer von ihnen hat nun ein Gerät entwickelt, das Bilder in Geräusche umwandelt.
Jerusalem; – Mit einem neuen Gerät können Blinde Farben wahrnehmen und unterscheiden. Eine kleine, auf eine Brille aufgesetzte Kamera filmt dabei ein Objekt und übersetzt seine Eigenschaften in Töne oder Musik. Blinde können so etwa zwischen grünen und roten Äpfeln unterscheiden. Die Technik kann aber auch helfen, Gesichtsausdrücke wie ein Lächeln wahrzunehmen, wie der Neurowissenschaftler Amir Amedi von der Hebräischen Universität in Jerusalem (Israel) erklärt, der das Systementwickelt hat.
Das Projekt EyeMusic wird durch das EU-Forschungsprogramm «Horizon 2020» gefördert. Die Forschungsabteilung der EU-Vertretung in Israel hat es als «großartig» gelobt. «Es ist ähnlich wie Delfine und Fledermäuse mithilfe von Geräuschen «sehen»», sagt Amedi. «Nach einem Training können blinde Personen Buchstaben erkennen, Tierbilder «sehen» und Objekte wie Schuhe finden.» Die Information werde durch das Gehör aufgenommen, bei der Verarbeitung würden aber auch Bereiche des Gehirns aktiviert, die für die visuelle Wahrnehmung zuständig sind – selbst wenn die Person von Geburt an blind ist. Es gibt bereits eine App, mit der man die Sprache von EyeMusic lernen kann. «Ziel Nummer eins ist es, Blinden mehr Unabhängigkeit zu ermöglichen», sagt Amedi. 2014 war vereinbart worden, dass Israel als erstes Land außerhalb von Europa an «Horizon 2020» teilnehmen kann. Das Förderprogramm sieht für die Jahre 2014 bis 2020 Ausgaben in Höhe von fast 80 Milliarden Euro für Forschung vor. Projekte von Amir Amedi werden bisher mit insgesamt 1,5 Millionen Euro unterstützt.
WhatsApp, Facebook, Snapchat und Co: Die sozialen Netzwerke sind Thema eines Seminars vor allem für junge Menschen mit Sehbeeinträchigung. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) veranstaltet es vom 13. bis 15. April 2018 in der Jugendherberge Münster. Wofür können die verschiedenen Social-Media-Kanäle genutzt werden, wie funktionieren sie technisch und wie sicher ist der Schutz der persönlichen Daten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt; der sichere Umgang mit einem geeigneten eigenen Gerät während des Kurses wird vorausgesetzt. Informationen gibt Annika Dipp, E-Mail:
a.dipp@dbsv.org, Tel: 030 – 28 53 87 289.
ich hatte das Vergnügen, diese Modekollektion von Verena Kuen im letztem Jahr September vorzuführen. Es war großartig diese auf einem Laufsteg mit anderen Models zu präsentieren. An diesem Abend wurden noch andere Kollektionen gezeigt. Es war eine Abschlußveranstaltung im Rahmen Butschlerarbeiten der Disignerstudenten.
Ein Video was mein Mann gedreht hat könnt Ihr Euch in meinem Youtubkanal anschauen.
War toll ein Teil dieser Veranstaltung gewesen zu sein. Hat großen Spaß gemacht. Wie man auch im Video sehen wird!
Kleider machen Leute. Doch wie findet man die richtigen Kleider für sich, wenn man nicht sehen kann? Eine junge Designerin will Blinden den Zugang zur Mode erleichtern – mit einer Kollektion, die speziell auf ihre Ansprüche zugeschnitten ist Darüber wie wir uns kleiden, können wir der Außenwelt kommunizieren, wer wir sind und wer wir sein wollen. Für Viele ist die Mode eine Möglichkeit sich auszudrücken – und diese Möglichkeit sollte auch Blinden nicht vorenthalten werden.
Doch es ist nicht einfach für Menschen ohne Augenlicht das perfekte Outfit zu finden. Welche Farben stehen mir, welche Schnitte passen zu meinem Typ? Schon für sehende Menschen kann ein Shopping Ausflug zur Herausforderung werden. Wo Beratung für Sehende hilfreich sein kann, ist sie für Blinde oft unverzichtbar.
Die Modewelt sollte sich mehr öffnen und auch Menschen mit Behinderung einbeziehen
„Auch blinden Menschen ist es wichtig, gut auszusehen. Sie leben schließlich in einer visuell geprägten Welt und werden von anderen Leuten gesehen. Farben und Farbkombinationen sowie Materialien und Stoffstrukturen spielen dabei eine große Rolle“, sagt Verena Kuen, Studentin an der Berliner Modehochschule ESMOD. Deswegen entwarf sie eine Kollektion für Blinde. Die Kleidungsstücke sollen Menschen mit Sehbehinderung den Zugang zur Mode erleichtern. Schließlich soll Mode für alle da sein, findet Verena Kuen. Eine Kollektion entworfen für Blinde – gemeinsam mit Blinden Bei der Entwicklung der Kleider arbeitete die Studentin eng mit Blinden zusammen. Sie orientierte sich an ihren Wünschen und bezog sie in die Auswahl der Materialien und Stoffe mit ein. Außerdem führte Verena Kuen einen Selbsttest durch: Sie ließ sich die Augen verbinden, um sich besser in ihre blinden Musen hineinversetzen zu können. Bevor sie die Anfrage des Goethe Instituts erhielt im Rahmen des Projekts „Beyond Seeing“ ihre eigene Kollektion für Blinde zu entwerfen, hatte sie sich kaum mit dem Thema Blindheit außeinander gesetzt. Doch ihr gefiel die Vorstellung sich einem ganz neuen Zielpublikum zuzuwenden, einem, dem in der Modewelt bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wurde.
Ein Semester lang arbeitete sie an der Kollektion, die den Namen „Traveling Beyond Seeing“ trägt. Für viele von Verenas blinden Models spielt das Reisen eine große Rolle in ihrem Leben und so wurde es zum Thema der Kollektion. Die Welt zu bereisen und wahrzunehmen, ohne sie mit eigenen Augen zu sehen – diese Vorstellung weckte Verenas Neugier und Kreativität. Es entstanden weite Baggy Hosen, die (auch auf langen Fahrten) für Komfort sorgen, Rucksäcke und viele eingearbeitete Taschen an den Kleidern, mit deren Hilfe man unterwegs alles Wichtige direkt am Körper tragen kann.
Wie die „Traveling Beyond Seeing“ außerdem an die Bedürfnisse von Blinden angepasst ist? Dreidimensionale, noppenartige Prints lassen schnell die Vorder-und Rückseite der Kleider erkennen, auf komplizierte Schnitte, Haken und Reißverschlüsse wurde verzichtet. Eine Cap mit einem speziellen, langen Sonnenschutz Schild soll die Augen der Blinden, die auch bei Sonnenschein oft geöffnet sind, vor dem grellen Licht schützen.
Neben aller Funktionalität machen die Kleidungsstücke optisch einiges her: man kann sie sich gut auf einem Laufsteg in den Modemetropolen dieser Welt vorstellen. In einer dieser Städte ist „Traveling Beyond Seeing“ tatsächlich bereits zu sehen: Zusammen mit anderen Projekten, die unter dem Namen „Beyond Seeing“ entstanden sind, wird sie vom 18. – 28. Januar 2018 im Goethe Institut in Paris ausgestellt.
was für blinde und sehbehinderte Menschen beim Fernsehen die Audio Deskription ist, kann die Gebärdensprache für gehörlose Menschen sein.
Ab nächsten Sonntag, den 21. Januar 2018, wird die erfolgreichste politische Gesprächssendung im deutschen
Fernsehen Anne Will um 21:45 Uhr erstmals Live im HbbTV und auch in der NDR-Mediathek in Deutscher Gebärdensprache ausgestrahlt.
Die bekannte politische Talkshow Hart aber Fair ist ab diesem Jahr ebenfalls erstmals bei HbbTV Live im Fernsehen in Deutscher Gebärdensprache zu sehen, nachdem sie ja bereits seit langem in der Mediathek zurVerfügung stand.
Diesen neuen Service gibt es Live über die HbbTV-Startleiste des Ersten sowie online unter diesem Link:
Sie müssen Hybrid broadcast broadband TV (HbbTV) an ihrem Gerät einschalten können, um diesen Service zu empfangen. Es ist dafür notwendig, dass ihr Gerät mit dem Internet verbunden ist.