Schlagwort-Archiv: Prävention

Präventionsbüro PETZE stellt Podcast zur Gewaltprävention bereit

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Frauen,

Der neue Podcast des „PETZE – Institut für Gewaltprävention” wird von einer Fachkraft und einem Experten in eigener Sache gestaltet und moderiert. Thematisch geht es um Themen wie sexuelle Selbstbestimmung, Inklusion, Nein-Sagen, die eigenen Rechte kennen und stärken und Hilfeholen. Zu hören auf Spotify (https://open.spotify.com/show/1euL9KPCmZtOzhUAy4nNpW) und YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCGlAlBHR8YOhg4GPOPIlERQ).

Informationen zum Präventionsbüro
Der Schutz von Kindern vor sexuellem Missbrauch ist zentrales Anliegen des Präventionsbüros. Es schult Erwachsene, die mit Kindern, Jugendlichen und erwachsenen

Schutzbefohlenen arbeiten. Für die Präventionsarbeit werden praxisnahe Materialien, Projekte und Ausstellungen entwickelt. Das jeweils mit den Ausstellungen korrespondierende Unterrichtsmaterial kann auch ohne einen begleitenden Ausstellungsbesuch eingesetzt werden, heißt es auf der Internetseite (https://www.petze-institut.de/) des Büros.

Viele Grüße
Rita Schroll

Leiterin des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung
Der Paritätische Hessen
Auf der Körnerwiese 5, 60322 Frankfurt am Main
Tel.: 069 955262-36, Fax: 069 955262-38
E-Mail: hkfb@paritaet-hessen.org
www.hkfb.de

Gewaltpräventionskonzepte für die Arbeit mit Mädchen und Frauen mit Behinderungen

Liebe Bloggemeinde,

nachfolgende Neuerscheinung könnte interessant sein:
Esther Stahl: “Gewaltpräventionskonzepte für die Arbeit mit Mädchen und Frauen mit Behinderungen”.
Hochschulverlag Merseburg, Reihe: Sexualwissenschaftliche Schriften,
Band 3 2017, 124 Seiten, 16,50 Euro ISBN: 978-3-942703-58-1

Bestellungen über den Buchhandel oder bei:
frank.baumann@hs-merseburg.de .

Klappentext:
Mädchen und Frauen mit Behinderungen sind mehr als doppelt so häufig Opfer von sexualisierter Gewalt als deren Altersgenossinnen ohne Behinderung. Bereits 2009 hat sich die Bundesregierung, mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, Diskriminierungen und Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen abzubauen. Dass diese Verpflichtung in weiten Teilen nicht umgesetzt wurde, zeigt unter anderem die mangelhafte Existenz von Gewaltpräventionskonzepten in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Die existierenden Konzepte vernachlässigen außerdem häufig den gesonderten Blick auf Mädchen und Frauen mit Behinderungen und deren spezifischer sexueller und reproduktiver Bedürfnisse. Anhand einer Einzelfallanalyse und einer Analyse verschiedener Gewaltpräventionskonzepte, werden in diesem Buch Schlussfolgerungen gezogen für die Voraussetzungen gelingender Gewaltprävention.

Sport bei Augenkrankheiten

Liebe Bloggemeinde,

oft stellt sich die Frage, welche Sportart bei bestimmten Augenerkrankungen nicht geeignet und empfehlenswert ist. Diese Info ist dem Newsletter “Blickpunkt Aktuell” entnommen.

Welche Sportarten sind bei Augenerkrankungen gut?
Sport ist gut für die körperliche, geistige und psychische Gesundheit. Aber nicht jede Sportart ist für jeden Augenpatienten uneingeschränkt empfehlenswert. Bestimmte Sportarten können sich negativ auf den Verlauf der Erkrankung auswirken. Dieser Newsletter fasst zusammen, bei welchen Augenkrankheiten unter Umständen Vorsicht geboten ist. Auf jeden Fall sollte der behandelnde Augenarzt um Rat gefragt werden.

Generell stellt leichter Ausdauersport die “wichtigste prophylaktische und therapeutische Möglichkeit dar, positiv auf die Augenerkrankung einzuwirken” schreibt Dr. Dieter Schnell, der Mitbegründer der Sportophthalmologie. Darüber hinaus sollten aber einige Sportarten bei bestimmten Augenerkrankungen und Risikofaktoren vermieden werden.

Bei Makulopathien (wie der AMD) sind Ausdauersportarten (z.B. Gehen, Wandern, Joggen, Radfahren, Skilanglauf, Schwimmen) nachgewiesenermaßen eine gute Prävention und können auch das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.

Beim Offenwinkelglaukom ist Ausdauersport eine gute Therapie, da dieser den Blut- und den Augeninnendruck senkt.

Darüber hinaus können Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck zwar von der blutdrucksenkenden und beruhigenden Wirkung von Yoga profitieren, sollten aber Kopf-nach-unten-Figuren sicherheitshalber vermeiden, da Kopf-unter-Körper-Haltungen den Augeninndruck zumindest kurzzeitig erhöhen. Kopf-unter-Körper-Haltungen können im Extremfall auch bei Menschen mit gesunden Augen zu Blutungen im Auge führen oder den Sehnerv schädigen (z.B. Bungee-Jumping, einige Yoga-Figuren bei langen Haltezeiten).

Beim Normaldruckglaukom, bei dem oft ein niedriger Blutdruck zu Durchblutungsstörungen im Auge führt, ist eine weitere Senkung des Blutdrucks durch Ausdauertraining unter Umständen nicht erwünscht. Dafür gibt es Hinweise, dass Krafttraining die Durchblutung im Auge verbessern kann.

Bei engem Kammerwinkel – egal, ob ein Glaukom besteht oder nicht – darf keine Sportart betrieben werden, bei der sich die Pupille stark erweitern kann (wie zum Beispiel Tauchen), da dies einen Glaukomanfall auslösen kann.

Neigt ein Patient zu Blutungen im Auge, zu Lösung der Zonulafasern (Aufhängung der Linse) oder zu Glaskörper-Netzhaut Problematiken (z.B. traktive Netzhautablösung), sind Sportarten, die Erschütterungen hervorrufen (z.B. Sprünge mit harten Landungen, Reiten, Joggen auf hartem Untergrund), besser zu vermeiden. Sportarten, bei denen ein Schlag auf das Auge droht (z.B. Boxen, Kampfsport) erhöhen ebenfalls die Gefahr von Komplikationen, da sie sogar für Menschen mit gesunden Augen zur Gefährdung des Augenlichts führen können (Netzhautablösung).

Nach Operationen an den Augen ist selbstverständlich den Anweisungen des Arztes unbedingt Folge zu leisten, aber nicht alle Sportarten sind notwendigerweise Tabu – ein Gespräch mit dem Augenarzt kann klären, ab wann und mit welcher Intensität eine Sportart wieder betrieben werden kann.

Generell kann eine Augenkrankheit durch Visusverlust und Blendung bei bestimmten, vor allem schnellen Sportarten, durch eingeschränktes Orientierungsvermögen ein erhöhtes Verletzungsrisiko bedeuten. Die Ausübung des Sports muss nicht unmöglich sein, es sollten aber entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Hier kann die Expertise von Blinden- und Sehbehindertensportvereinen helfen. Auch die Broschüre des DBSV “Fit auch mit Sehbehinderung” gibt hilfreiche Tipps.