Schlagwort-Archiv: Buch

Das Servicebuch Auge erscheint im September 2019

Liebe Bloggemeinde,

das Servicebuch Auge erscheint im Herbst 2019. Die erste bundesweite Ausgabe dieses Wegweisers, in gemeinsamer Herausgeberschaft des Servicebuch Auge-Verlages und der PRO RETINA Deutschland e.V.
Ab sofort werden Vorbestellungen entgegen genommen.
Ausführlich können Sie hier mehr nachlesen:
https://www.pro-retina.de/pressemitteilungen/2019/servicebuch-auge-erscheint-im-herbst-mit-1-deutschlandweiter-ausgabe

Urheberrecht & Blinde – USA aktivieren Marrakesch-Vertrag

Liebe Bloggemeinde,

Good News für Englisch lesende Blinde: Bald können sie legal auf 550.000 weitere Texte zugreifen. Die USA sind einem Urheberrechts-Vertrag beigetreten.

Von Daniel AJ Sokolov
Die Marshallinseln und die USA sind 49. und 50. Vertragspartner des Vertrags von Marrakesch. Per Ende Mai werden Blinde, Sehschwache und andere Personen mit Lesebehinderung in rund 80 Ländern von pauschalen, grenzüberschreitenden Urheberrechtsausnahmen für literarische Werke und Musiknotierungen profitieren.
Die USA sind von besonderer Bedeutung, da sie den größten Kanon bereits barrierefrei verfügbarer englischer Literatur einbringen. Er soll sich um etwa 550.000 Werke handeln.

Zudem haben sich die USA für eine freizügige Umsetzung entschieden. So gibt es im Unterschied zu Deutschland keine Abgeltung für Rechteinhaber und keine Einschränkungen für kommerziell barrierefrei verfügbare Werke.

Die globalen Urheberrechts-Ausnahmen für Menschen mit Lesebehinderung wurden bereits im Juni 2013 in Marrakesch vereinbart. Ende September 2016 trat der Vertrag in Kraft, nachdem ihn 20 Staaten ratifiziert hatten. Seit Jahresbeginn gilt er in den EU-Staaten und Japan, am 8. Mai stoßen die USA hinzu.

Mehr Freiheiten
Bibliotheken und Behindertenorganisationen dürfen barrierefreie Versionen veröffentlichter literarischer Texte, etwa Großdruck-, Braille- und Hörversionen, sowie barrierefreie Musiknotierungen anfertigen, und an die Zielgruppe weitergeben. Einzelpersonen dürfen für den Eigenbedarf Hand anlegen.
Rechteinhaber müssen nicht gefragt werden. Neben Blinden und Sehschwachen profitieren auch Personen, die aus anderen Gründen kein üblich gedrucktes Buch lesen können, etwa weil sie kein Buch halten können.

Von großer Bedeutung ist die Freigabe des grenzüberschreitenden Austausches barrierefreier Werke mit Einrichtungen und betroffenen Einzelpersonen in anderen Marrakesch-Vertragsstaaten. Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern
haben Menschen mit einschlägigen Behinderungen kaum Zugang zu literarischen Werken und Musiknoten.

Global Books Service
Hier versucht das Global Books Service zu helfen. Dieser Online-Katalog umfasst etwa 415.000 literarische Werke und 5000 Partituren. Mit dem Beitritt der USA werden sofort etwa 50.000 Werke aus dem Bestand des U.S. National
Library Service for the Blind and Physically Handicapped hinzukommen.

Auf den gesamten Fundus des Global Books Service können Behindertenverbände und einschlägige Bibliotheken zugreifen, um ihre Klienten zu versorgen. Aus Deutschland nimmt die Deutsche Zentralbücherei für Blinde teil.

Kinderbuchfestival KIMBUK

Liebe Bloggemeinde,

ihr seid hiermit herzlich eingeladen.

Zur inklusiven Lesung beim Kinderbuchfestival KIMBUK.

Das Festival richtet sich an Familien mit Kindern, genauso wie an Erziehungsprofis, aber eben auch Illustrator*innen, Autor*innen und Verlage. Entsprechend wird das Programm organisiert.

“Die Bunte Bande” und “Wie Mama mit der Nase sieht”,
werde ich vorlesen.
Dann bis Samstag, den 9. Juni in der Werkstatt der Kulturen. …

Adresse Veranstaltungsort:
Werkstatt der Kulturen
Wissmannstraße 32
12049 Berlin

Dauer KIMBUK Festival: 11 bis 17 Uhr
Weitere Infos auf kimbuk.de

Gewaltpräventionskonzepte für die Arbeit mit Mädchen und Frauen mit Behinderungen

Liebe Bloggemeinde,

nachfolgende Neuerscheinung könnte interessant sein:
Esther Stahl: “Gewaltpräventionskonzepte für die Arbeit mit Mädchen und Frauen mit Behinderungen”.
Hochschulverlag Merseburg, Reihe: Sexualwissenschaftliche Schriften,
Band 3 2017, 124 Seiten, 16,50 Euro ISBN: 978-3-942703-58-1

Bestellungen über den Buchhandel oder bei:
frank.baumann@hs-merseburg.de .

Klappentext:
Mädchen und Frauen mit Behinderungen sind mehr als doppelt so häufig Opfer von sexualisierter Gewalt als deren Altersgenossinnen ohne Behinderung. Bereits 2009 hat sich die Bundesregierung, mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet, Diskriminierungen und Gewalt gegen Menschen mit Behinderungen abzubauen. Dass diese Verpflichtung in weiten Teilen nicht umgesetzt wurde, zeigt unter anderem die mangelhafte Existenz von Gewaltpräventionskonzepten in Einrichtungen der Behindertenhilfe. Die existierenden Konzepte vernachlässigen außerdem häufig den gesonderten Blick auf Mädchen und Frauen mit Behinderungen und deren spezifischer sexueller und reproduktiver Bedürfnisse. Anhand einer Einzelfallanalyse und einer Analyse verschiedener Gewaltpräventionskonzepte, werden in diesem Buch Schlussfolgerungen gezogen für die Voraussetzungen gelingender Gewaltprävention.

Aus dem atz-Infopool – Respektvolle Begegnungen

Liebe Leser,

vorurteilsfreie Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung werden nur durch erweiterte Anstrengungen zur Bewusstseinsbildung (Art. 8 der UN_Behindertenrechtskonvention) alltäglich. Prof. Kurt Jacobs hat sich als Hochschullehrer über Jahrzehnte der Rehabilitation von Menschen mit Behinderung gewidmet. Gemeinsam mit drei Co-Autoren gibt er jetzt in seinem Buch “Respektvolle Begegnungen” viele beispielhafte Hinweise, wie der Umgang zwischen Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen und ihrer Umwelt frei von Verletzungen und Peinlichkeiten gestaltet werden kann (gut vier Stunden, Preis: 10,00 EURO). Zu beziehen bei atz Hörmedien für Sehbehinderte und Blinde e.V.: atz@blindenzeitung.de.

Das Recht auf Lesen endlich auch für blinde Menschen umsetzen

Liebe Leserinnen und Leser,

am 10. Dezember, wird der Tag der Menschenrechte begangen. Den blinden und sehbehinderten Menschen in aller Welt wird unnötigerweise der Zugang zu Informationen verweigert. Lesen Sie dazu die heutige Pressemitteilung des DSBV:

Berlin, 09. Dezember 2015. Seit über einem Jahr verhindert die Bundesregierung, dass Literatur für blinde und sehbehinderte Menschen über Grenzen hinweg ausgetauscht werden kann. Darauf weist der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) aus Anlass des Tages der Menschenrechte hin.

In Deutschland stehen lediglich fünf Prozent aller veröffentlichten Bücher in blinden- und sehbehindertengerechten Formaten zur Verfügung, in den Entwicklungsländern sogar nur ein Prozent. Um diese Büchernot zu mildern, beschloss die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) im Juni 2013 den Vertrag von Marrakesch. Das Abkommen soll Blindenbüchereien auf der ganzen Welt ermöglichen, ihre Bestände an barrierefreier Literatur auszutauschen. So könnte dann beispielsweise die blinde Leserin aus Bolivien auf ein Buch in Brailleschrift aus einer spanischen Blindenbücherei zugreifen und für den blinden Studenten in Deutschland würde der Zugang zu fremdsprachiger Literatur wesentlich erleichtert.

Deutschland besteht nun darauf, dass die Vertragsbestandteile erst in europäisches und nationales Urheberrecht eingearbeitet werden müssen, bevor der Vertrag durch die EU ratifiziert werden kann, und blockiert dadurch eine zügige Umsetzung.

Dazu der Präsident der Europäischen Blindenunion (EBU), Wolfgang Angermann: “Mit ihrer bürokratischen Bummel-Taktik zerstört die Bundesregierung die Bildungs- und Berufschancen blinder Menschen in aller Welt. Ich appelliere dringend an Bundesjustizminister Heiko Maas, dem Vorschlag der Europäischen Kommission zur Ratifizierung des Marrakesch-Vertrages zuzustimmen. Verweigern Sie uns nicht länger unser Recht auf Lesen!”

Wie Beziehungen lebendig bleiben

Liebe Bloggemeinde,

heute ein Buchtip:
Liebe allein genügt nicht.

“Wie Beziehungen lebendig bleiben” ist Thema dieses Daisy-Buches. In jeder Beziehung gibt es Phasen, in denen die Partner nicht ein Herz und eine Seele sind. Die eigenen Familienerfahrungen und Einflüsse von außen belasten die Harmonie. Autor Erich Zilien beschreibt an vielen Beispielen die Irrwege im Beziehungslabyrinth und zeigt, wie man ihnen ausweicht. Etwa 15 Stunden.
Preis: 14,50 EURO. Zu beziehen bei atz Hörmedien für Sehbehinderte und
Blinde e.V., Postfach 1421, 37594 Holzminden, Tel. 05531 7153, E-Mail:
atz@blindenzeitung.de

Bücher für politische Bildung gratis

Liebe Leser,

das BIT-Zentrum produziert im Auftrag der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Bücher zur kostenlosen Abgabe an blinde und sehbehinderte Menschen.
Folgende DAISY-Hörbücher sind aktuell im Angebot:

Reichstein, Ruth: Die Europäische Union. Die 101 wichtigsten Fragen
Die Europa-Journalistin Ruth Reichstein bietet eine kompetente, klare und kritische Einführung in die Geschichte und in aktuelle Probleme der Europäischen Union. Bestellnummer: A04503

Meier-Braun, Karl-Heinz; Weber, Reinhold: Deutschland Einwanderungsland.
Begriffe-Fakten-Kontroversen
Es geht um die Zukunft unserer Gesellschaft, um ihren inneren Zusammenhalt, aber auch um die Herausforderung des demographischen Wandels. Verlässliche Informationen über mehr als 60 zentrale Begriffe aus dem Politikfeld Migration und Integration. Bestellnummer: A04491-Y1

Reinhold, Roswitha; Appelius, Stefan: Besessen nach Freiheit.
Hier wird die Geschichte einer deutschen Familie aus Gera in Thüringen
erzählt, die über einen langen Zeitraum hinweg mit allen Mitteln um eine Möglichkeit kämpfte, aus der DDR in die Bundesrepublik zu gelangen. Bestellnummer: A04781-Y1

Über weitere Titel des BIT-Zentrums informiert Sie das BIT-Herbstinfo. Es erscheint ab 17.8. und ist ebenfalls kostenfrei erhältlich. Sie erreichen das BIT-Zentrum telefonisch unter 089 559 88-136 und per E-Mail unter bit-bestellservice@bbsb.org

Leidenschaft – Geschichten vom Leben mit Behinderung

Liebe Leser,

der Titel Leidenschaft – Geschichten vom Leben mit Behinderung vermag Bewusstsein zu bilden zum Leben mit Handicap. Die UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet uns, Diskriminierung von Menschen mit Behinderung abzubauen und ihnen gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Dies gelingt nicht durch moralische Appelle und die Erzeugung schlechten Gewissens, sondern vor allem durch Kontakt, Begegnung und interessierte Zuwendung.

Das Buch des Werkstattverlags Volmarstein porträtiert 18 Menschen mit sehr unterschiedlichen Biografien und Behinderungen – eindrucksvoll, unverkitscht und prägnant. So bietet es wirkungsvoll die Möglichkeit, Scheu, Berührungsängste und Hemmschwellen zu überwinden in der Wahrnehmung von gelingendem Leben mit Behinderung. Entstanden ist das Buch im Rahmen vielfältiger Initiativen zur Umsetzung der Behindertenrechts-konvention in Nordrhein-Westfalen. Dabei haben Studierende der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen mit der Evangelischen Stiftung Volmarstein kooperiert – eine der größten Rehabilitationseinrichtungen Deutschlands mit über 100 Jahren Erfahrung in der Behindertenhilfe und Motor der Inklusion im östlichen Ruhrgebiet.
Bestellung: http://tinyurl.com/pfcaezw
Kontakt: werkstattverlag-volmarstein@web.de

Buch – Wer hat Bartolitus entführt?

Hallo Bloggemeinde,

heute wieder ein Tip zu Weihnachten für unsere kleinen Lieben!
An dem Buch haben mein Mann und ich mitgebastelt.
An einem Freitag im Oktober fand beim DBSV in der Geschäftsstelle eine große Bastelaktion diesbezüglich statt.

Es waren sehr viele freiwillige Bastelakteure an dem Tag erschienen um an der Fertigung zu arbeiten. Die Stimmung war unter uns Bastlern sehr nett gewesen.
Nun ist es fertig und kann erworben werden.

Hier die Info:
„Wer hat Bartolitus entführt?” von Eva Cambeiro Andrade
Herr Beck ist mit seinem Hündchen Bartolitus im Park. Doch plötzlich ist Bartolitus verschwunden. Verschiedene Zeugen haben eine Frau gesehen. Kannst Du der Polizei helfen, die Frau mit der richtigen Frisur, dem richtigen Gesicht, Kleidung, Schuhe und Duft herauszufinden?

Format: DIN A4 quer, 17 Seiten mit Tastbildern, Schwarzschrift und Punktschrift.
Bearbeitungsgebühr: 50,00 €/Stück, Stand 2014
Diese Publikation kann bestellt werden beim DBSV, Petra Wolff, p.wolff@dbsv.org