Schlagwort-Archiv: Braille

Musik begreifbar machen

Liebe Bloggemeinde,

die Braillenotenschrift erfreut sich sowohl bei Berufsmusiker*innen als auch bei Hobby-Musiker*innen großer Beliebtheit. Dank digitaler Übertragungsmöglichkeiten ist es sehr einfach, Schwarzschriftnoten in Braille zu übertragen und mit der richtigen Technik ist das oft kostenlos. Am 26. Februar 2022 ab 10 Uhr bietet Michael Kuhlmann aus dem Leitungsteam der DVBS-Fachgruppe Musik zu diesem Thema einen kostenlosen ZOOM-Workshop an. Er erklärt, wie mit dem freien Computerprogramm Musescore, Noten am PC eingegeben, editiert und nachfolgend in Braille übertragen werden können. Zusätzlich stellt er Datenbanken im Netz vor, die digitale Musikdateien enthalten, die bei Bedarf heruntergeladen und in Braille übertragen werden können.
Interessierte können sich bis zum 18. Februar 2022 unter
info@dvbs-online.de
oder telefonisch unter 06421 948880 anmelden.

Erinnerung an Louis Braille

Liebe Bloggemeinde,

am 4. Januar ist der Geburtstag von Louis Braille, der 1825 im Alter von 16 Jahren die Brailleschrift erfunden hat. Die auf sechs Punkten basierende und nach ihrem Erfinder benannte Schrift hat blinden Menschen auf der ganzen Welt den Zugang zur Bildung ermöglicht. Die Weltblindenunion (WBU) hat 2001 den 4. Januar zu Ehren von Louis Braille zum Welt-Braille-Tag erklärt.

Die Brailleschrift ist nach wie vor aktuell. Selbst für die Arbeit am Computer konnte sie adaptiert werden. Eine Auswahl moderner Braillezeilen haben wir auf unserer letzten Hilfsmittelausstellung vorgestellt.

Wir unterstützen unsere Mitglieder sowie Institutionen mit der Erstellung von Brailledrucken und haben Hilfsmittel für alle, die die Brailleschrift lernen möchten. Für Kinder und Familien haben wir in unserer Bibliothek ein großes Angebot an Büchern mit Braille­schrift und tastbaren Bildern.

Möchten Sie blinden- und sehbehindertengerechte Kinderbücher oder Spiele kostenfrei ausleihen? Kontaktieren Sie bitte Julia Naujokat.
Tel. 030 895 88-193, E-Mail: bibliothek@absv.de
Quelle: ABSV
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Sind technische Hilfsmittel ein Ersatz für die Blindenschrift?
Louis Braille (1809-1852) gilt als Erfinder der Blindenschrift. Heutzutage behelfen sich blinde und sehbehinderte Menschen mit Apps und Vorlesefunktionen, die das Leben erleichtern. Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. (BBSB) beschäftigt sich unter anderem damit, Dokumente, Texte und Zeichnungen in barrierefreie, blinden- und sehbehindertengerechte Formate umzusetzen.

Als Jugendlicher beschäftigte Braille sich damit, ein System mit Hilfe von sechs Punkten zu entwickeln, um das ganze Alphabet darzustellen. Eine großartige Erfindung, die blinde Menschen geschriebenes ertasten lässt. Die Technik ist über die Zeit weit vorangeschritten, und so gibt es Apps, die den Alltag von blinden und sehbehinderten Menschen vereinfachen. Beispielsweise kann beim Lebensmitteleinkauf ein Handy den QR-Code eines Produktes scannen, und dem Einkaufenden Auskunft über die Inhaltsstoffe geben. Da es so gut wie keine Produktkennzeichnung in Braille gibt, ist dies eine große Erleichterung. Aber es gibt Bereiche, in denen die Brailleschrift nach wie vor ihre Berechtigung hat. Berufstätigen blinden Menschen wird die Möglichkeit eröffnet, am PC mithilfe eines tastbaren Braille-Displays zu arbeiten.
Auf die Frage, ob Künstliche Intelligenz die Brailleschrift ersetzen kann, äußert sich Dr. Aleksander Pavkovic, Mitglied des siebenköpfigen Brailleschriftkomitees der deutschsprachigen Länder: “Nein, ganz im Gegenteil. Blinde Menschen können mithilfe des Braille Displays am Computer arbeiten. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion am Arbeitsplatz”, erklärt Aleksander Pavkovic. “Eine Vorlese- oder Diktierfunktion alleine kann das nicht leisten.” Pavkovic ist seit Geburt an blind und ist beim BBSB auch als Berater für digitale Barrierefreiheit tätig.
Erfahrungsgemäß erlernen Kinder die Brailleschrift leichter als Erwachsene. “Aus diesem Grund ist es für die Entwicklung der blinden und sehbehinderten Kinder immens wichtig, dass sie von Kindesbeinen an Braille lernen. Nur so kann ihre Zukunft gesichert werden, um Teilhabe am Leben zu erfahren”, erklärt Steffen Erzgraber, Landesgeschäftsführer beim BBSB e.V. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Lesen die Rechtschreibung fördert. Flüssiges Lesen ist die Voraussetzung für ein gutes Textverständnis. Wer zügig und schnell lesen kann, versteht besser was er liest, da das Gehirn nicht mit Lesen beschäftigt ist. Der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. unterstützt blinde und sehbehinderte Menschen in vielen Belangen des Lebens und setzt sich für Inklusion ein. Neben vielen Beratungsangeboten für Betroffene bietet der BBSB über 1.500 Veröffentlichungen in Blindenschrift, als Großdruck oder Hörbuch, Fortsetzungsromane, Zeitschriften und Fachliteratur. Informationen unter bit-bestellservice@bbsb.org .

Pressekontakt
Gundhild Heigl
Leitung Öffentlichkeitsarbeit & Fundraising
E-Mail: gundhild.heigl@bbsb.org
Telefon: 0 89 55 9 88 424

Quelle: BBSB-Inform

Tastbilder aus Punktschriftzeichen

Liebe Bloggemeinde,

Bilder, auf denen man sich Formen ertasten kann, lassen sich aus einfachen Punkten gestalten. Man kann aber auch die Punktkombinationen aus der Braille-Schrift verwenden und damit gleichzeitig für die Punktschrift werben.
Auf der Internetseite einfachmachbar.de kann man sich einfache Vorlagen herunterladen, um sie mit einer Punktschrift-Schreibmaschine zu Hause nachzubauen.
Der Verein “einfach machbar e.V.”, der Lehrerinnen und Lehrer beim Umgang mit Kindern mit Behinderung unterstützt, erweitert dieses Angebot mit Unterstützung der Aktion Mensch jede Woche.

Quelle: ATZ Pressedienst

Lego Braille Bricks

Liebe Bloggemeinde,

Nach einjähriger Testphase sind nun die Lego Braille Bricks zum Erlernen der Brailleschrift ab sofort für den deutschen Markt verfügbar. Diese werden
für eine definierte Zielgruppe von der Lego Foundation kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Im Fokus steht der spielerische Umgang des Erlernens der Brailleschrift. Nähere Informationen zu den Lego Braille Bricks allgemein bzw. Vorschläge, wie sie eingesetzt werden können, findet ihr hier:

https://www.legobraillebricks.com/

Bestellt werden können diese von Förderzentren und Schulen mit dem Förderschwerpunkt Sehen oder von Familien für blinde und sehbehinderte Schulkinder im Alter von 6-12 Jahren, die die Brailleschrift erlernen.
Der Vertrieb in Deutschland läuft ausschließlich über die DZB.
https://www.dzblesen.de/lego
Hier befindet sich auch ein entsprechendes Bestellformular.

Kennzeichnung von Verpackungen in Braille

Liebe Bloggemeinde,

Für blinde und sehbehinderte Menschen ist die Brailleschrift eine wichtige Orientierungshilfe. Sie kann auf Produktverpackungen nützliche und wichtige Informationen übermitteln. Die Faller-Tochter Packex hat jetzt eine wirtschaftliche Methode entwickelt, um Braille digital auf Faltschachteln aufzubringen.

Die Faller-Tochter Packex in Worms ist auf die wirtschaftliche Produktion von Verpackungen in Klein- und Kleinstmengen ab Losgröße 1 spezialisiert und setzt dabei auf digitale Services und Lösungen wie das sogenannte Digital-Braille-Verfahren. Dies haben die Experten von Packex entwickelt, um Blindenschrift schnell, einfach, günstig und in sehr guter Qualität auf Verpackungen aufzubringen. Konventionell wird die Braille in das Material gestanzt. Hierfür muss ein extra Werkzeug hergestellt werden, welches von unten die Punkte in den Druckbogen drückt. Dieser Vorgang fordert, neben der Fertigung einer extra Stanze, auch eine speziell abgestimmte Rüstung der Maschine für den jeweiligen Druckauftrag – ein nicht zu unterschätzender Kosten- und vor allem Zeitfaktor.

Weltweit einzigartiges Verfahren
Bei Digital-Braille, einem für die Faltschachtelindustrie einzigartigen Verfahren, wird die Schrift mithilfe eines speziellen UV-Lacks additiv auf die Verpackung aufgebracht. Dafür hat Packex eine weltweit einzigartige Kombination von integrierten Systemen auf Basis einer Transportmaschine gewählt: Unter anderem drei Druckköpfe, eine LED-Trocknung sowie ein hochpräzises Braille-Messgerät. „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Idee umsetzen konnten“, erzählt Julian Erhard, Director Operations und Mitgründer von Packex. „Es war nicht einfach, die komplexe Konstruktion einzurichten und abzustimmen.“ Mit dem präzisen Verfahren lässt sich die Braille zudem näher an Ecken und Kanten auftragen, was dem Kunden einen größeren Spielraum bei der Gestaltung der Verpackung gibt. Eine separate mechanische Stanze ist nicht erforderlich. Das spart immens Zeit und Geld.

Darüber hinaus überzeugt das Digital-Braille-Verfahren durch hohe
Qualität: Anders als bei konventionell geprägter Blindenschrift können die einzelnen Punkte nicht aufplatzen. Ein videobasiertes Qualitätssicherungssystem überprüft jede Schachtel während der laufenden Produktion. Fehlerhafte Verpackungen lassen sich somit viel leichter erkennen und zuverlässig aussortieren. Das Digital-Braille-Verfahren ist aber nur eines von vielen Dienstleistungsangeboten im Portfolio von Packex.
Klein- und Kleinstserien in Expressfertigung

„Wir verfolgen einen branchenoffenen Ansatz und bedienen neben der
Pharma- und Healthcare-Industrie, für die wir auditiert und zertifiziert sind, auch Hersteller anderer Sparten, etwa die Konsumgüter- und Lebensmittelbranche“, erklärt Nikolaus Reichenbach, Geschäftsführer von Packex. Das Unternehmen setzt auf ein weitgehend digitales Geschäftsmodell und moderne Technologien. Statt auf klassischem Weg, bestellt der Kunde die gewünschten Produkte über ein online-basiertes B2B-Portal. Nach der Registrierung gelangt der Nutzer auf eine intuitiv zu bedienende Oberfläche, das sogenannte Dashboard. Von hier aus ist es nur ein Klick bis zum Überblick über vergangene Bestellungen, zum Start eines neuen Auftrags oder zur Konfiguration eines komplett neuen Produkts. Das geht schnell, bequem und einfach: Kunden können aus verschiedenen Verpackungstypen wählen und diese an ihre individuellen Anforderungen anpassen.

Sonderkonstruktionen, entweder geklebt oder als Zuschnitt, sind auf Anfrage ebenfalls möglich. Das System empfiehlt dem Nutzer schon während der Konfiguration eine geeignete Materialart und -qualität und zeigt ihm den Preis jederzeit übersichtlich an. Das Portal dient gleichzeitig als „virtuelles Lager“: Bereits konfigurierte Verpackungen lagern digital in der Cloud anstatt physisch in einer Halle. Das reduziert die Kosten deutlich und schafft Flexibilität. Die gewünschte Schachtel kann jederzeit mit einem Klick bestellt werden und macht sich spätestens 72 Stunden später in Serienqualität auf den Weg zum Kunden.
Kostengünstig, effizient, ressourcenschonend

Aufträge werden in automatisierten Prozessen zusammengefasst, gemeinsam auf Sammelbögen gedruckt und mittels Lasertechnologie „gestanzt“.
Speziell die einzigartige und werkzeuglose Lasertechnik ermöglicht noch mehr Geschwindigkeit und Flexibilität in der Produktion. Für den Druck kommen sowohl ein Offset- als auch ein Digitaldruckverfahren zum Einsatz – mit jeweils erster marktreifer Anwendung des Sieben-Farb-Drucksystems.
Ausgeliefert werden die Faltschachteln schließlich in passgenauen Kartons vom Paketdienst. Das ist schneller und unkomplizierter als der sonst übliche Versand per Spedition auf Paletten und darüber hinaus mit geringeren CO2-Emissionen verbunden.

Die intelligente und digitalisierte Fertigung ermöglicht es, dass Packex die Produktion von Verpackungsmitteln besonders effizient, ressourcenschonend und zu geringen Kosten realisieren kann.
„Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden damit zahlreiche Möglichkeiten für individuelle, personalisierte und serialisierte Verpackungen“, ergänzt Reichenbach.

Beispielsweise könnte Packex mit dem Laser filigrane Motive, Sonderformen oder Ausschnitte aus der Faltschachtel trennen, was dem Kunden ungeahnte Freiheiten und Möglichkeiten bei der Gestaltung verleiht. Dies ist im konventionellen Stanzprozess nicht machbar.
Veredelungen der Produkte sind auf Anfrage möglich. Bei den Veredelungsmöglichkeiten richtet sich das junge Unternehmen nach den Ansprüchen seiner Kunden.

Quelle: neue-verpackung.de

Brailleschrift – DBSV erreicht Aufnahme in das Immaterielle Kulturerbe

Liebe Leserinnen und Leser,

die Aufnahme in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist eine Anerkennung von hohem Rang. Seit Freitag gibt es dort nun auf Initiative des DBSV einen Eintrag zur Blindenschrift. Lesen Sie mehr dazu in der folgenden Pressemitteilung, die heute verschickt wurde.

Brailleschrift – DBSV erreicht Aufnahme in das Immaterielle Kulturerbe

Berlin, 15. März 2020. Auf Initiative des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) zählt “Verwendung und Weitergabe der Brailleschrift in Deutschland” ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe. Das haben die Kulturministerkonferenz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien am Freitag bestätigt. Der neue Eintrag auf der Internetseite der Deutschen UNESCO-Kommission würdigt die Brailleschrift, ihre Ausprägung und Geschichte in Deutschland und ihre Bedeutung als Kulturgut der Behindertenselbsthilfe:

https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/brailleschrift

“Das ist hochwillkommener Rückenwind für die zahlreichen Initiativen unseres Verbandes zur Förderung der Brailleschrift”, freut sich DBSV-Präsident Klaus Hahn. “Sie ist auch und gerade im digitalen Zeitalter das Fundament für die Bildung blinder Menschen ganz generell und damit für ihre kulturelle und berufliche Teilhabe.”

Die Auszeichnungsveranstaltung und die feierliche Urkundenübergabe finden voraussichtlich Mitte Mai 2020 statt.

Die Brailleschrift wird auch “Blindenschrift” oder “Punktschrift” genannt. Sie wurde 1825 von dem damals 16-jährigen blinden Franzosen Louis Braille erfunden und ist weltweit die Schrift blinder Menschen. Die Buchstaben werden aus Kombinationen von bis zu sechs tastbaren Punkten gebildet.
Quelle: DBSV

Mehr zur Brailleschrift unter http://siljakorn.de/braille-info.shtml

Die Höhepunkte des Louis Braille Festival 2019

Liebe Bloggemeinde,

heute wurden der Presse die Höhepunkte des kommenden Louis Braille Festivals präsentiert. Mehr dazu in der folgenden, gekürzten Pressemitteilung des DBSV:

Louis Braille Festival vom 5.-7. Juli 2019 in Leipzig

Berlin/Leipzig, 22. Mai 2019. Vom 5. bis zum 7. Juli wird in Leipzig das Louis Braille Festival stattfinden. Die Schirmherrschaft hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen. Das große Fest der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe kommt mit seiner vierten Ausgabe in die Messe-, Musik- und Buchstadt, nach Stationen in Hannover (2009), Berlin (2012) und Marburg (2016). Gefeiert wird in der Kongresshalle am Zoo Leipzig, auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz, in der Universitätskirche und im Zoo Leipzig.

Ausrichter sind der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB). Der Staatsbetrieb des Freistaates Sachsen feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen.

Mit mehr als 3.000 Teilnehmern ist das Louis Braille Festival das größte Zusammentreffen blinder und sehbehinderter Menschen in Europa. Es ist benannt nach Louis Braille, der die tastbare Punktschrift erfand und so blinden Menschen den Zugang zu Bildung ermöglichte. In seinem Geist möchte das Festival zeigen, welche Bandbreite von Aktivitäten für sehbehinderte und blinde Menschen möglich ist.

Das vollständige Programm finden Sie unter www.dbsv-festival.de. Wir weisen Sie insbesondere auf folgende Highlights hin:

Freitag, 5. Juli, 15:00 Uhr – Eröffnung des Louis Braille Festivals
Kooperationspartner des Festivals ist der Zoo Leipzig. Das Louis Braille Festival wird im Konzertgarten des Zoos eröffnet in Anwesenheit des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung, des Zoo-Direktors Prof. Dr. Jörg Junhold, des DBSV-Präsidenten Klaus Hahn und des DZB-Direktors Prof. Dr. Thomas Kahlisch. Im Anschluss startet das Bühnenprogramm mit Konzerten, Tierpflegersprechstunden und musikalischem Kabarett.

Freitag, 5. Juli, 19:00 Uhr – Gogelmosch
“Gogelmosch” – sächsisch für “Sammelsurium” – heißt die Eröffnungsshow am Freitagabend mit Elementen aus Comedy, Quiz und Musik. Moderiert wird sie vom Leipziger Kabarettisten Erik Lehmann und begleitet von der Jazz-Kombo Djangophon. Stargast des Abends ist der blinde US-amerikanische Singer-Songwriter Raul Midón. Der Musiker mit Jazz- und Latin-Wurzeln war bereits für einen Grammy nominiert und spielt im Anschluss.

Freitag, 5. Juli, und Samstag, 6. Juli – Spielen, entspannen und bewegen
Im “Gaming Lab” können barrierefreie Action-, Strategie- und Denkspiele für Computer und Smartphone entdeckt und ausprobiert werden. Wer Entspannung oder Bewegung sucht, kann sich beispielsweise zu Square Dance und Blind Yoga anmelden oder besucht einen der Beauty- und Bastel-Workshops. Zu den “Festival-Klassikern” gehören Angebote wie das Hörfilmkino, Punktschriftlesungen, der “Markt der Begegnungen” und die Führhund-Lounge. Im Zoo Leipzig findet am Samstag eine große Zoo-Rallye für sehbehinderte, blinde und sehende Menschen statt.

Samstag, 6. Juli 2019, 14:30 Uhr – Rundfahrt der Tandem-Sternfahrer
Tandem-Teams aus ganz Deutschland und Nachbarländern bringen eine Botschaft nach Leipzig: “Gemeinsam geht alles!” Zu dieser Tandem-Sternfahrt hat der Verein Tandem-Hilfen e.V. aufgerufen. Höhepunkt ist am Samstagnachmittag eine Rundfahrt durch Leipzig. Das Ziel, der Wilhelm-Leuschner-Platz, soll gegen 18.30 Uhr erreicht werden.

Samstag, 6. Juli 2019, 19:00 Uhr – “Die große Samstagabend-Show – alles inklusiv” auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz
Die Show im Late-Night-Stil bietet spannende Beiträge von Comedy, Gesprächsrunden und Livemusik über einen Gebärdenchor bis zum Rollstuhlballett – alles inklusiv. Durch den Abend führt der Leipziger Moderator Christian Meyer in Begleitung der Showband “Blind Foundation”. Als Höhepunkt des Open-Airs lässt die Berliner Band Dota den Abend mit ihren Songs ausklingen.

Redaktion:
Andreas Bethke (V.i.S.d.P.)
Tina Below
Volker Lenk

Anschrift:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
Rungestraße 19, 10179 Berlin
Tel.: (030) 28 53 87-0, Fax: (030) 28 53 87-200
E-Mail: mailto:info@dbsv.org
www.dbsv.org

TU Wien entwickelt revolutionäres Display für Blinde

Liebe Bloggemeinede,

die Braillezeile wird nun rund?

Eine Erfindung aus Österreich soll dies nun ändern. Dabei handelt es sich um ein ringartiges Gerät, das nicht nur in die Jackentasche passen, sondern auch weitaus günstiger als bestehende Lösungen sein soll. Entwickelt wird es von einem Arbeitskreis an der TU Wien, der unter dem Namen Tetragon die Firmengründung vorbereitet. „Herkömmliche Braille-Displays bestehen aus einer unbeweglichen Zeile. Wenn der Zeigefinger am Ende angekommen ist, wird die Zeile neu aufgebaut“, erklärt Projektinitiator Wolfgang Zagler, der sich an der TU Wien seit über 40 Jahren dem Thema widmet.
Weiterlesen auf:
https://futurezone.at/science/tu-wien-entwickelt-revolutionaeres-display-fuer-blinde/400408868

Sechs Punkte, die die Welt verändern – Louis Braille hat Geburtstag

Liebe Bloggemeinde,

nun jährt sich wieder der Geburtstag von Louis Braille, dem Erfinder unserer genialen weltweiten Schrift. Ich möchte unbedingt wieder daran erinnern. Den ohne ihn würden wir Menschen sein die nicht selbstständig lesen und schreiben könnten. Diese Vorstellung wäre mir mehr als unheimlich. Bitte unterstützt es, dass diese Schrift nicht durch dasvielfälltige Technikangebot gänzlich immer und immer mehr verschwindet. Denkt daran, sie ist auch ein Schlüssel zur Freiheit. Nicht auszumalen, nur auf die Technik und anderen die uns dann vorlesen müssen angewiesen zu sein. Was ist wenn die Technik mal ausfällt oder versagt? Dann stehen wir da? natürlich nicht nur wir, auch die anderen die sehen können, doch sind sie uns dann noch im Vorteil, da sie Bücher usw. zum lesen haben und diese selbstständig lesen können.
Bitte laßt dies nicht zu das uns dieses Gut aus den Händen gerissen wird!!!
Eine Kurzgeschichte die ich verfaßt habe und zu Ehren Louis Brailles Geburtstag vorlese.

Bei Youtube gibt es weitere Videos von mir.

Und hier noch eine Info bezüglich (Louis Braille) die ebenfalls wichtig ist, sich daran zu beteiligen.
Herzlichen Dank schon mal an alle die dies ebenso wichtig nehmen und mitmachen.
  Eure
   Silja


Sehr geehrte Damen und Herren,
im Würfelspiel ist die Sechs oft eine Glückszahl. In der Blindenschrift öffnen die sechs Punkte blinden und sehbehinderten Menschen die Türen zu Information und Teilhabe. Am 4. Januar 2019 wäre Louis Braille (1809-1852), der Erfinder der Blindenschrift, 210 Jahre alt geworden.

In der Blindenschrift – oder auch Brailleschrift – stellen jeweils sechs Punkte in unterschiedlichen Kombinationen das ganze Alphabet dar. Die Punkte sind erhaben, so können sie von blinden und sehbehinderten Menschen ertastet werden. Das System gibt es bereits seit 194 Jahren; inzwischen wurde es für das Lesen und Schreiben am Computer angepasst. Darüber hinaus können auch Dokumente, Texte und Zeichnungen in barrierefreie, blinden- und sehbehindertengerechte Formate umgesetzt werden. Dies ist Aufgabe des Beratungs-, Informations- und Textservice-Zentrums (BIT) des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V.: https://www.bbsb.org/infothek/textservice.

Die weltverändernden Punkte können mit dem Braille-Übersetzer auf der Website des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V. ausprobiert werden. https://www.bbsb.org/infothek/blindenschrift/braille-uebersetzer.

Ein gesundes neues Jahr wünscht Ihnen der BBSB

Terminhinweis:
Louis Braille Festival
5. bis 7. Juli 2019 in Leipzig
DBSV gemeinsam mit der Deutschen Zentralbücherei für Blinde (DZB)

https://www.dbsv.org/louis-braille-festival

Das Redaktionsteam können sie folgendermaßen erreichen:
- Mail: mailto:bbsb-inform@bbsb.org
- Judith Faltl: Telefon 0 89 – 68 52 58
- Christian Schöpplein: mailto:christian.schoepplein@bbsb.org