Schlagwort-Archiv: Frau

Hilfetelefon für Opfer sexualisierter und ritueller Gewalt

Sehr geehrte Damen und Herren,

das heute gestartete Angebot des berta-Telefons richtet sich an alle Menschen, die von organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt betroffen sind, betroffen waren oder damit als helfende Person und/oder Fachkraft konfrontiert werden. Die Berater*innen unterstützen professionell, sind pädagogisch und psychologisch ausgebildet und verfügen über langjährige persönliche Erfahrungen mit organisierter ritueller Gewalt.

berta ist ein Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs in fachlicher Verantwortung von N.I.N.A. e.V..
Das berta-Telefon ist immer dienstags von 16 bis 20 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr kostenfrei unter 0800/305 07 50 erreichbar.
Weitere Informationen finden Sie unter www.berta-telefon.de

Eine Beratung durch Mitarbeiterinnen, die in der Nutzung der Leichten Sprache geschult sind sowie eine Beratung über den Tess-Relay-Dienst für gehörlose Menschen, wie diese kostenlos vom bundesweiten Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen” bereit gehalten wird, wird derzeit vom „Hilfetelefon für Opfer organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt” nicht angeboten.

Das Hessische Koordinationsbüro für Frauen mit Behinderung ist diesbezüglich mit der Leiterin des neuen Beratungsangebotes in Kontakt und informiert selbstverständlich, wenn das Beratungsangebot erweitert werden sollte..

Frauen, die gehörlos sind oder Leichte Sprache nutzen, empfehlen wir, sich bei Beratungsbedarf weiterhin unter der kostenlosen Telefonnr. 0800/0116016 an das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen” zu wenden.

Viele Grüße
Rita Schroll

Leiterin des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung
im PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband, Landesverband Hessen e. V.

Auf der Körnerwiese 5
60322 Frankfurt am Main
Tel.: 069-955 262 – 36
Fax: 069-955 262 38
E-Mail: hkfb@paritaet-hessen.org
www.hkfb.de

Für ein modernes Sexualstrafrecht – Nein heißt nein

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend die, aus Sicht des Hessischen Koordinationsbüros für Frauen mit Behinderung, unterstützenswerte Petition verschiedener Bundesverbände der Frauenberatungsstellen.

“Nein heißt nein, die Zeit ist dafür reif! Alle nicht-einverständlichen sexuellen Handlungen müssen unter Strafe stehen.

In Deutschland erlebt jede 7. Frau mindestens einmal in ihrem Leben schwere sexualisierte Gewalt. Jährlich werden ca. 8000 Vergewaltigungen angezeigt. Der Anteil der Frauen, die eine erlebte Vergewaltigung nicht anzeigen, ist sehr hoch und bewegt sich zwischen 85% und 95%. Nur ein Bruchteil der Anzeigen führt zu einer Verurteilung. Die Quote der Verurteilungen sinkt seit Jahren. In 2012 erlebten nur 8,4% der Frauen, die eine Vergewaltigung anzeigten, die Verurteilung des Täters.

Mit der Kampagne “Vergewaltigung verurteilen – Ihre Stimme jetzt” fordern wir Justizminister Heiko Maas zu einer umfassenden Reform des Sexualstrafrechts auf. Ein aktueller Referentenentwurf aus dem Justizministerium gewährleistet jedoch keinen umfassenden Schutz der sexuellen Selbstbestimmung.
In Deutschland sind längst nicht alle Fälle, in denen sexuelle Handlungen gegen den Willen einer Person ausgeübt werden, strafbar. Ursächlich ist das deutsche Strafrecht, es setzt eine Nötigung z.B. mit Gewaltanwendung oder Drohung voraus. Konkret heißt das, dass es nicht ausreicht, wenn eine Frau ausdrücklich und mehrfach Nein sagt oder weint und fleht. Faktisch muss sie sich körperlich wehren, sonst liegt in den meisten Fällen keine Straftat vor. Vielen Frauen ist dies jedoch nicht möglich, sei es aus Angst oder aufgrund ihrer körperlichen Unterlegenheit. Andere lassen die Tat über sich ergehen, um die in der Wohnung anwesenden Kinder oder sich selbst zu schützen.

Die Ausgestaltung des aktuellen Sexualstrafrechts ist dringend reformbedürftig. Die gravierenden Schutzlücken sind in folgender Fallanalyse beschrieben:
Fallanalyse Schutzlücken im Sexualstrafrecht https://www.frauen-gegen-gewalt.de/fallanalyse-zu-schutzluecken-im-sexualstrafrecht.html

Derzeit kann die Europaratskonvention zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) von Deutschland nicht ratifiziert werden. Darin heißt es: Alle nicht-einvernehmlichen sexuellen Handlungen müssen unter Strafe gestellt werden. Voraussetzung für die Ratifizierung ist eine Veränderung der Gesetzeslage in Deutschland. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die bestehenden Lücken im Sexualstrafrecht zu schließen und die Forderungen aus der Europaratskonvention auch in Deutschland umzusetzen.

Daher fordert der bff gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat, Frauenhauskoordinierung e.V. (FHK), dem Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK) und der Zentralen Informationsstelle autonomer Frauenhäuser (ZIF):

Nein heißt nein, die Zeit ist dafür reif. Schaffen Sie ein modernes Sexualstrafrecht!

Der bff und die anderen Verbände fordern seit langer Zeit eine Reform des Sexualstrafrechts. Durch die Ereignisse in Köln und anderen Städten in der Silvesternacht wird erneut intensiv über Lücken im Sexualstrafrecht diskutiert.
Der bff begrüßt die Debatte und fordert zugleich, dass eine Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt nicht für rassistische Forderungen und Statements instrumentalisiert werden darf.
Mehr Infos unter: www.frauen-gegen-gewalt.de

Unterstützen können Interessierte diese Petition durch Ihre/seine Unterschrift unter:
https://www.change.org/p/heikomaas-schaffen-sie-ein-modernes-sexualstrafrecht-neinheisstnein

Viele Grüße

Rita Schroll

Yoga für Frauen mit Essstörungen

Werte Frauen,

wir dürfen Ihnen unser neues Gruppenangebot vorstellen:
Wir wissen dass viele Frauen mit Magersucht und/oder Bulimie oder auch
Esssucht Sport eher unter dem Leistungsaspekt betrachten, Kalorien
abtrainieren, teilweise dabei über ihre Grenzen gehend. Wir haben eine
wunderbare Anleiterin gefunden, die als ehemals Betroffene diese Aspekte nur allzu gut kennt. Sie selbst hat die Erkrankung überwunden, wobei Yoga hat sie sehr dabei unterstützt hat Sie bietet eine Form des Yoga an, bei der es mehr um Spüren, Atem und Wahrnehmen geht, nicht um Leistungsakrobatik.
Die neue Gruppe startet, wenn genügend Interessentinnen zusammen gekommen sind.

Mit freundlichen Grüßen
Martina Hartmann
Dick & Dünn e.V., Beratungszentrum bei Ess-Störungen, Innsbrucker Straße 37, 10825 Berlin, Telefon: 030 854 49 94, E-Mail: info@dick-und-duenn-berlin.de, Internet: www.dick-und-duenn-berlin.de

Projekt Suse – sicher und selbstbestimmt

Pressemitteilung
Projekt „Suse“ hilft online gegen Gewalt an behinderten Frauen und Mädchen. Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich stark von Gewalt betroffen.
Die neue Online-Plattform www.suse-hilft.de informiert bundesweit über Hilfen und Anlaufstellen.
Etwa jede zweite Frau mit Behinderung erlebt in ihrem Leben sexualisierte Gewalt. Fast doppelt so häufig wie Nichtbehinderte erfahren behinderte Frauen körperliche und psychische Gewalt. Das hat eine Studie des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Jahr 2012 ergeben. Gewaltbetroffene Frauen mit Behinderungen sollen über ihre Rechte Bescheid wissen und Hilfe bekommen – das ist das Ziel des Projekts „Suse – sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen mit Behinderungen stärken“.
Ein neuer Baustein des Projekts ist die Online-Plattform www.suse-hilft.de. Hier finden betroffene Frauen und Mädchen Anlaufstellen in ihrer Region. Wo gibt es bei mir in der Nähe eine Therapeutin, die Gebärdensprache kann? Wo finde ich eine Anwältin, die sich mit dem Thema Behinderung und Gewaltschutz auskennt? Welche Selbstbehauptungstrainerin macht Kurse auch für behinderte Frauen? Welche Materialen in Leichter Sprache zum Thema Gewalt gibt es? Solche Fragen kann suse-hilft.de beantworten.
Für betroffene Frauen und Mädchen, ihre Freund/innen und Angehörige, aber auch Mitarbeiter/innen aus Anti-Gewalt-Arbeit und Behindertenhilfe beleuchtet die Seite zugleich Hintergründe und Wege aus der Gewalt. Die Webseite ist barrierefrei zugänglich und bietet Texte in schwerer und leichter Sprache sowie Gebärdensprachvideos.
„Dass Beratung und Unterstützung auch für sie da ist, ist vielen Frauen und Mädchen mit Behinderungen nicht bekannt. Suse-hilft.de bestärkt sie darin, sich die passenden Hilfen zu holen“, so Katharina Göpner, Referentin im Projekt Suse. „Frauen mit Behinderungen wissen oft nicht, was Gewalt ist und dass sie sich wehren dürfen. Für sie ist suse-hilft.de eine tolle erste Anlaufstelle. Zum Beispiel wenn sie in Einrichtungen und Heimen leben und diese nicht so einfach verlassen können“, ergänzt ihre Projektkollegin Rebecca Maskos.
Träger des Projekts Suse ist der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V. Suse wird noch bis Ende 2016 von der Aktion Mensch und der Heidehofstiftung finanziert. Der bff ist der Dachverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe. Er leistet Aufklärung, Sensibilisierung, Fortbildung und Politikberatung zum Thema Gewalt gegen Frauen und vertritt über 170 ambulante Fachberatungsstellen aus dem gesamten Bundesgebiet

Programmierkurs für Frauen und Mädels

Liebe Bloggemeinde,

heute habe ich etwas für Frauen die sich in Programmierdingen gern weiterbilden möchten. Das geht ganz bequem von daheim aus.
Somit ist dies eine Chance für die Frau, die einen Haushalt zu führen und Kinder zu erziehen hat, eine gute Möglichkeit, sich weiter fortzubilden.
Die Website zum Programmierkurs: http://she.codes

Workshop für Mütter mit Behinderung

Liebe Bloggemeinde,

hier eine Info für Mütter mit Behinderung. Im Netzwerk-behinderter Frauen findet ein Mütterworkshop am 13.09.2014 um 15.00h – 18.00h statt. Das kann für die Eine oder Andere sehr hilfreich sein. Bitte seit so nett und gebt das Workshopangebot an interessierte Mütter weiter.
Vielen Dank
    Silja

Hier die Workshop Info: “Alles unter einen Hut bringen”
Müttern mit Behinderung wird oft erhebliche Skepsis entge­gengebracht.
Dieser besondere Druck, sich selbst und ande­ren beweisen zu müssen, eine gute Mutter zu sein, kann zu tatsächlicher Überforderung führen, zumal das Erkämpfen von adäquater Unterstützung wie Elternassistenz nach wie vor mühsam ist. Wie kann es gelingen, sich selbst, den Kindern und mögli­cherweise einer Partnerschaft gerecht zu werden? Wie können wir verantwortungsvoll mit unseren Grenzen umgehen, mit unseren körperlichen und seelischen Kräften?

Wie kriegen wir “alles unter einen Hut”, um die Zeit mit Kind auch zu
genießen? Zum Abschluss ihrer dreijährigen Begleitung der Müttergruppe lädt Fiede Kranz ein, sich darüber auszutauschen und gemein­sam neue Wege zu finden.

Termin: Samstag, 13. September 2014, 15.00 bis 18.00 Uhr
Ort: Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.V., Leinestraße 51, 12049 Berlin
Teilnehmerinnen: Mütter mit Behinderungen
Teilnahmebeitrag: 3 Euro (Vereinsfrauen 1,50 Euro)
Anmeldeschluss: Mittwoch, 10. September 2014
Tel. 030 – 617 09 167
Fax: 030 – 67 96 83 20
E-Mail: info@netzwerk-behinderter-frauen-berlin.de
Web: www.netzwerk-behinderter-frauen-berlin.de

Häusliche Gewalt

Liebe Leser meines Blogs,

auch diese Info ist für den Einen oder Anderen sehr wichtig.
Häusliche Gewalt. Ist leider in unserer Gesellschaft nicht allzu selten. Um so besser man sich da informiert, kann man anderen unterstützend beistehen.

Hier die Info:
Liebe Frauen,
die meisten Informationen zum Thema häusliche Gewalt sind für gehörlose Menschen nur schwer verständlich. Denn Gebärdensprache und Schriftsprache haben einen grundlegend unterschiedlichen Aufbau. So sind viele Texte für gehörlose Menschen schwer zu lesen, insbesondere, wenn sie verschachtelte Sätze und viele Fremdwörter enthalten.
Die Broschüre “häusliche Gewalt – Informationen für gehörlose Frauen”
gibt in einfacher Sprache und mit Bildern unterlegt thematische Informationen und Tipps für von Gewalt betroffene gehörlose Frauen.

Druckexemplare können unter:
presse@paritaet-nrw.org bestellt werden.
Download der Broschüre unter: http://www.paritaet-nrw.org/progs/pia/content/e13324/e6639/e48418/e48425/HuslicheGewaltGehrlose_barrierefrei.pdf

Viele Grüße
Rita Schroll

Hessisches Koordinationsbüro für behinderte Frauen
Samuel-Beckett-Anlage 6, 34119 Kassel
Tel.: 0561.7 28 85-166 – Fax: 0561.7 28 85 -2166
E-Mail: hkbf@fab-kassel.de – Internet: www.fab-kassel.de/hkbf

Die Sandkastenliebe, Eine Kurzgeschichte von Silja Korn

Paula und Klaus wohnten mit ihren Eltern in einem Viertel von Bremen. In diesem Viertel lebten ausschließlich Familien mit vielen Kindern. Nur bei Paula und Klaus war es anders, Paula zog mit fünf Jahren zusammen mit ihrer Mutter in dass Viertel, weil sich ihre Eltern hatten scheiden lassen. Bei Klaus war es fast ähnlich, er zog dort nur ein halbes Jahr eher mit seinem Vater hin, da Seine Mutter sich von ihnen wegen einer Frau getrennt hatte. Er wurde bald schon sechs Jahre als er dort ins Viertel zog. Für ihn bedeutete es nun, dass er nach den Sommerferien … Die Geschichte hier weiter lesen