Schlagwort-Archiv: Theater

Hör- und Sehtheater-Reihe ALL INCLUSIVE

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die nächste Vorstellung im Rahmen von “All Inclusive”, aus terminlichen Gründen dieses Mal nur mit Live-Audiodeskription, ist der Abend (R)Evolution von Yael Ronen und Dimitrij Schaad am 24.05.2022 um 19.30 Uhr:
2040 – unser Leben wird bestimmt von Maschinen und Algorithmen. Babys werden noch vor der künstlichen Zeugung perfektioniert. Die elektrischen Geräte bestellen sich ihren Reparaturservice selbst und der Kühlschrank warnt vor zu ungesunder Ernährung. Die Niederlande sind längst dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer gefallen, Natur- und Klimaschützer sind die neuen Terroristen unserer Zeit, die es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt.
Über allem schaltet und waltet in jedem Haushalt Alecto, die künstliche Intelligenz, ohne die keiner mehr von uns leben kann. Sie sagt uns, was wir fühlen und wonach uns der Sinn steht. Alecto weiß alles von uns und das früher als wir. Sie steht uns näher und kennt uns besser als jeder andere, ist Familienmitglied, Therapeutin, Alltagsmanagerin und Vertraute. Selbstverständlich ist sie auch Spionin des Staats, was wir wüssten, wenn wir wenigstens ein einziges Mal in unserem Leben den Nutzungsbedingungen nicht nur zugestimmt, sondern sie vorher auch gelesen hätten.
Mit einer großen Portion schwarzen Humors und subtiler Lakonie treiben Ronen und Schaad in zwölf Szenen die Entwicklungen und Folgen des technologischen Fortschritts auf die Spitze, zeigen die Gefahren von Digitaldiktaturen auf und wie wenig das Individuum und seine Selbstbestimmung darin zählen. Die vermeintlich ferne Zukunftsmusik rückt so bedrohlich nah – von der Utopie zur Dystopie an nur einem Abend.

Eintrittspreise
€ 15 für sehbehinderte/blinde Menschen
€ 19 | € 25 Normalpreis
Eingetragene Begleitpersonen haben freien Eintritt;
Blindenführhunde dürfen mit in den Theatersaal genommen werden.

Das Kartenbüro des Metropoltheaters nimmt Reservierungen sowie die Anmeldung für die Abholung an der U-Bahn-Station gerne
telefonisch unter 0 89 32 19 55 33 oder
per Mail unter info(at)metropoltheater.com
entgegen
Telefonzeiten werktags DI bis FR, 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, außerhalb dieser Zeiten läuft ein Anrufbeantworter.
Treffpunkt für die Abholung an der U-Bahn-Station Freimann ist der 24.05.22 um 17.45 Uhr Uhr direkt am Bahnsteig. Falls ein Zurückbringen an die U-Bahn-Station nach der Vorstellung gewünscht wird, kann dies ebenfalls bei Reservierung angemeldet werden.

Die Bühnenbegehung sowie das Kennenlernen der Schauspieler:innen finden eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, also um 18.30 Uhr statt.

Für die Audiodeskriptions-Kopfhörer wird um Hinterlegung eines Ausweispapiers (Reisepass oder Personalausweis) als Pfand gebeten.

Hintergrundinfos:
Seit der Spielzeit 2018/19 gibt es im Metropoltheater München, seit 2017 als erstes Theater Bayerns ausgezeichnet mit dem vom Bayer. Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration verliehenen Signet “Bayern barrierefrei – wir sind dabei”, die Reihe All Inclusive:

Im Rahmen dieser Reihe möchte das Metropoltheater ca. drei Mal im Jahr Vorstellungen mit Live-Audiodeskription und Gebärdensprachdolmetschen anbieten, um blinden/sehbehinderten und gehörlosen Menschen die Theaterproduktionen zugänglich zu machen und ihnen zu ermöglichen, das Theatererlebnis mit allen Besuchern zu teilen. Das heißt, die Vorstellungen dieser Reihe stehen selbstverständlich allen Zuschauern offen, so dass sie im besten Sinne des Wortes inklusiv sind.

Für blinde und sehbehinderte Menschen gehört zum festen Bestandteil einer solchen Vorstellung eine Bühnenbegehung vor der Vorstellung zum Kennenlernen von Schauspielern, Kostümen und Bühnenbild (1 Std. vor Vorstellungsbeginn), ebenso wie eine vom Metropoltheater organisierte Abholung der angemeldeten Besucher am U-Bahnhof „Freimann“ (1 Std. 45 Min. vor Vorstellungsbeginn).

Die Reihe “All Inclusive” wird in Kooperation mit Hörfilm München und dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. veranstaltet und unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, Sozialreferat der Landeshauptstadt München, Rotary Club Germering, von der Sikon GmbH und vom Freundeskreis Metropoltheater München e.V.

Kontaktdaten des Metropoltheaters.
Metropoltheater München gGmbH
Floriansmühlstraße 5
80939 München
Telefon: 0 89 32 19 55 33
Fax: 0 89 32 19 55 44
E-Mail: info(at)metropoltheater.com
Internet: www.metropoltheater.com

Quelle: BBSB-Inform

Plattdeutsches Theater für blinde Menschen

Liebe Bloggemeinde,

mit dem Stück “Dat Frollein Wunder” führt das Hamburger Ohnsorg-Theater sein Publikum in die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg:
Die Vorbereitung eines Anglo-German-Swing-Festival führt zu heiter-melancholischen Begegnungen und musikalischem Spaß mit Liedern der 30er- und 40er-Jahre.

Die Vorstellungen am 29. Mai um 16.00 Uhr und am 4. Juni 2022 um 20.00 Uhr werden Menschen mit Seheinschränkungen durch eine Live-Audiodeskription zugänglich.

Ticketreservierungen unter dem Stichwort Hörtheater:
Telefon: 040-35 08 03 21
E-Mail: kasse@ohnsorg.de
(Führhunde bitte anmelden).

Schauspiel Leipzig Newsletter Januar 2022

Liebe Freundinnen und Freunde des Schauspiels,

ein frohes und hoffentlich allseits gesundes Jahr 2022 wünscht das Team Audiodeskription des Schauspiel Leipzig. Wir freuen uns, im Februar wieder eines unserer Stücke mit Audiodeskription zeigen zu können. Für gute Unterhaltung sorgt die Komödie „Der Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza am Abend des 04. Februar um 19:30 Uhr.

Bereits um 18.20 Uhr wird es an diesem Abend eine Stück-Einführung mit Bühnenbegehung geben.

Kurzüberblick: Zwei Paare wollen nur kurz reden, über ihre Jungs. Zwischen den Kindern ist etwas passiert, nichts Schlimmes irgendwie, das kann man mit wenigen Worten zwischen Eltern aus der Welt schaffen. Doch es kommt ganz anders.
„Hinreißend, diese Tulpen!“: Aus diesem vermeintlich harmlosen Satz entwickelt Yasmina Reza in „Der Gott des Gemetzels“ Schritt für Schritt eine Zimmerschlacht, die nicht nur ein ausgesucht geschmackvolles Wohnzimmer in Trümmer legt. Selten zuvor hat jemand ein Aufeinandertreffen zweier Elternpaare so sensationell komisch beschrieben: Dass der Lack der Zivilisation manchmal dünn ist, ist bekannt — aber wie Yasmina Reza diesen Lack Schicht für Schicht quasi in unser aller Nachbarschaft abplatzen lässt, ist maximal unterhaltsam.

Weitere Informationen unter: https://www.schauspiel-leipzig.de/spielplan/monatsplan/der-gott-des-gemetzels/1856/ Der Gott des Gemetzels, von Yasmina Reza Deutsch von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel – 07.10.2021, 20:00 — 21:15 | Schauspiel Leipzig
www.schauspiel-leipzig.de
Der Gott des Gemetzels, von Yasmina Reza Deutsch von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel, Regie: Enrico Lübbe, Besetzung: Annette Reille: Anne Cathrin Buhtz, Alain Reille: Dirk Lange, Michel Houillé: Michael Pempelforth, Véronique Houillé: Bettina Schmidt, Regie: Enrico Lübbe, Bühne: Etienne Pluss, Kostüme: Bianca Deigner, Dramaturgie: Torsten Buß, Audiodeskription: Florian Eib, Maila Giesder-Pempelforth, Renate Lehmann, Beatrix Hermens, Theaterpädagogische Betreuung: Amelie Gohla

Wir freuen uns sehr, Sie und Euch wieder begrüßen zu dürfen und wir freuen uns auch über eine Weiterleitung dieser Information an andere mögliche Interessierte.

Tickets können per Telefon unter 0341 12 68 168
oder per Mail an: besucherservice@schauspiel-leipzig.de
bestellt werden. Bei Rückfragen freue ich mich auch über ein persönliches Gespräch.

Herzliche Grüße und eine gute Restwoche,
Florian Eib
Mitarbeiter Audiodeskription

E-Mail: audiodeskription@schauspiel-leipzig.de
Tel.: 0173/3133822

SCHAUSPIEL LEIPZIG
Bosestr. 1
04109 Leipzig
Website: www.schauspiel-leipzig.de
Facebook: schauspielleipzig@facebook

Live-Audiodeskription im Ernst Deutsch Theater Hamburg

Liebe Bloggemende,

der Komödienklassiker ….

“Charleys Tante”
von Brandon Thomas

Folgende Vorstellungen sind mit Live-Audiodeskription zu erleben:
Fr, 10.12. um 19.30 Uhr
So, 19.12. um 19.30 Uhr

Über das Stück:
Charley ist in Anny verliebt und Jack in Kitty, die beiden Studenten planen ein Rendezvous. Allerdings sieht die strenge britische Etikette vor, dass bei dieser Verabredung eine Anstandsdame anwesend sein muss. Da will es ein glücklicher Zufall, dass Charleys reiche Erbtante ihren Besuch aus dem fernen Brasilien ankündigt. Alles ist bereits für das vertrauliche Tête-à-Tête vorbereitet, als die Nachricht eintrifft: Donna Lucia d’Alvadorez verschiebt ihre Reise. Um die Situation zu retten, überreden Jack und Charley ihren Freund Fancourt,
in Frauenkleider zu schlüpfen und Charleys Tante zu mimen. Eine Rolle, an der er zunehmend Gefallen findet. Alles verläuft erstaunlich glatt, bis Jacks Vater und der sittenstrenge Onkel von Anny, zugleich Vormund von Kitty, die Bühne betreten. Die aberwitzige Situation gerät endgültig aus dem Ruder, als die echte Donna Lucia plötzlich vor der Tür steht.

Regie Adelheid Müther
Bühne Kathrin Kegler
Kostüme Marie-Theres Cramer
Ensemble Peter Albers, Maria Hartmann, Frank Jordan, Rune Jürgensen,
Julia Liebetrau, Kristina Nadj, Anton Pleva, Roxana Safarabadi, Daniel Schütter, Volker Weidlich

Audiodeskription:
Text: Hela Michalski, Marit Bechtloff, Jirko Michalski
Sprecherin: Marit Bechtloff

Ort:
Ernst Deutsch Theater
Friedrich-Schütter-Platz 1
22087 Hamburg.
(direkt an der U-Bahn-Station „Mundsburg“ der Linie U3)

Kartenreservierung: Tel. 040 22 70 14 20
Bei der Reservierung bitte das Stichwort „Hörtheater“ nennen und angeben, ob ein Führhund Sie begleitet.

Ticketpreise:
Preisgruppe A 44,00 €
Preisgruppe B 40,00 €
Preisgruppe C 36,00 €
Preisgruppe D 30,00 €
Preisgruppe E 24,00 €
Alle Preise sind inklusive Garderobe und HVV-Fahrkarte.
Für Schwerbehinderte wird eine 50%ige Ermäßigung gewährt und auch Begleitpersonen können Karten mit 50% Ermäßigung erhalten.
Der Preis für einen Rollstuhlplatz beträgt 13,00 €.

Im 2G-Modell
Weitere Informationen zum Theaterbesuch:
https://www.ernst-deutsch-theater.de/aktuelle-informationen-zu-ihrem-theaterbesuch

Übertragungstechnik für die Audiodeskription:
Die Live-Audiodeskription kann über das eigene Smartphone mit der App ‘MobileConnect’ von Sennheiser angehört werden. Sollten Sie kein eigenes Gerät (iOS oder Android) mit Kopfhörern haben, erhalten Sie vor Ort kostenlos Leihgeräte oder Kopfhörer (gegen Pfand) an den Garderoben des Theaters. Die Mitarbeiter helfen Ihnen vor Ort gern mit der Bedienung und bei Fragen. Wenn möglich bitte eigene Kopfhörer mitbringen.

Hinweise zur App MobileConnect:
Laden Sie die MobileConnect-App auf Ihr iPhone, iPod oder Androidgerät kostenfrei aus dem iTunes Store von Apple oder google-Play. Die App ist 1,9 MB groß.
Bringen Sie Ihr aufgeladenes Smartphone und Ihre Kopfhörer mit ins Theater.
Aktivieren Sie im Theater das W-LAN im Menüpunkt „Einstellungen“ Ihres Gerätes. Dort wählen Sie das Netzwerk „MobileConnect“ aus (kein Passwort nötig).
Starten Sie nun die App und wählen Sie zwischen „Audiodeskription“ oder „Hörunterstützung“.
Der Kanal Audiodeskription bietet die akustische Bildbeschreibung des Theaterstückes.
Während der Vorstellung sollte der Klingelton auf lautlos gestellt und das Display dunkel sein, um andere Zuschauer nicht zu stören.

Gefördert werden die inklusiven Vorstellungen vom Lions-Club und von der Behörde für Kultur und Medien – Referat für integrative Projekte.

Theaternacht Hamburg – 2020

Liebe Bloggemeinde,

geschafft! Die Theaternacht Hamburg 2020 wird zugänglicher durch 35 Beiträge mit Untertiteln, 10 Audiodeskriptionen und Podcasts und 7 Beiträge mit Gebärdensprache! Alle Stücke sind auf https://theaternacht-hamburg.org/de_DE/barrierefrei aufgelistet.

Damit wird der Spielzeitbeginn mit einem facettenreiches Live- und On Demand-Programm, auch ein für Besucher*innen mit Höreinschränkungen, Seheinschränkungen und Gebärdende. Es gibt Einblicke in neue Produktionen, abwechslungsreiche Themenrouten und spannende Hintergründe aus der Hamburger Theaterlandschaft und die Theaternacht dient als Beispiel für barrierefrei zugängliche Kulturangebote.

Ab Samstag 16.00 sind diese inklusiven Inhalte für eine Woche auf www.theaternacht-hamburg.org verfügbar.

Die Theaternacht Hamburg wird dieses Jahr als online Streaming Format umgesetzt und wir konnten zahlreiche Theaterstücke und Filmbeiträge mit Untertiteln (UT), Audiodeskriptionen (AD) und Gebärdensprache (DGS) versehen.

Alle Stücke sind auf https://theaternacht-hamburg.org/de_DE/barrierefrei aufgelistet. Eine DGS-Startseite ist unter https://theaternacht-hamburg.org/de_DE/gebaerdensprache zu finden.

Wir sind gespannt, ob das Publikum von Samstag 12. September 16.00 bis zum 19. September die Chance wahrnimmt und sich auf www.theaternacht-hamburg.org anschaut, was es alles in Hamburger Theatern zu erleben gibt.

Diese barrierefreien Angebote der Digitalen Theaternacht werden durch die Aktion Mensch gefördert und vom Büro grauwert (www.grauwert.info) umgesetzt. Damit wollen wir in den kommenden drei Jahren Hamburgs Kulturleben langfristig inklusiver gestalten.

Mit besten Grüßen
Mathias Knigge
grauwert – Büro für Inklusion und demografiefeste Lösungen
Dipl.-Des. Dipl.-Ing. Mathias Knigge
Eulenstraße 91
22763 Hamburg
Tel: 040/79 69 37 57
Fax: 040/79 69 37 58
Mob: 0179/480 21 94
Mail: m.knigge@grauwert.info

https://www.grauwert.info/news/theaternacht-hamburg-2020-digital-und-barrierefrei-zugaenglich/

Hör-Oper in Gelsenkirchen wird zehn Jahre

Liebe Bloggemeinde,

zum zehnjährigen Bestehen der Hör.Oper in Gelsenkirchen bietet das Musiktheater im Revier in der kommenden Spielzeit wieder Aufführungen mit Audiodeskription für blinde Menschen an. Zum Auftakt gibt es am 18. Oktober (und am 17. Januar 2021) “The Black Rider” von Waits/Burroughs/Wilson, gefolgt von Paul Linckes Oper Frau Luna am 29. November und 25. Dezember. Vor den Veranstaltungen gibt es jeweils eine “Tastführung”, die aber besonderen Hygieneauflagen unterliegt. Später auf dem Spielplan: Händels “Julius Cäsar in Ägypten”, das Musical “Chicago” und Puccinis “Madame Butterfly”. Die genauen Termine und weitere Informationen hat die Theaterkasse, Telefon 0209.4097-200.
Zum Jubiläum gibt es am 27. November ein ganztägies Symposium über “Musiktheater mit Audiodeskription”
Infos per Mail: hoeroper@musiktheater-im-revier.de.

Hedda Gabler mit Audiodeskription im Volkstheater München

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Münchner Volkkstheater präsentiert am Sonntag, 02.02.2020, wieder ein
besonderes Highlight:
“Hedda Gabler” von Henrik Ibsen mit Live Audiodeskription für blinde und sehbehinderte Menschen.

Zum Inhalt:
Einmal in meinem Leben will ich Macht besitzen über das Schicksal eines
anderen Menschen.” Hedda Gabler. Die Geschichte einer Frau, welche keinen
anderen Ausweg aus ihrem selbst geschaffenen goldenen Käfig findet als den
Freitod.

Als Generalstochter in ihrer von Männern und bürgerlichen Prinzipien
geprägten Welt wird sie so sehr von der Angst vor dem sozialen Abstieg
beherrscht, dass sie sich entgegen ihrer Gefühle für die vermeintliche
Sicherheit der Ehe mit Jörgen Tesman entscheidet. Jörgen Tesman, ein
aufstrebender Historiker, rechnet fest mit seiner anstehenden Professur.
In einem Anflug aus Euphorie und um seiner anspruchsvollen Frau etwas
bieten zu können, hat er sich Geld geliehen und ihnen ein prunkvolles
Zuhause errichtet. Kaum kommen die beiden ernüchtert aus den Flitterwochen
wieder, erreichen sie unerwartete Neuigkeiten. In ihrer Abwesenheit ist
Eilat Lövborg, ein ehemaliger Verehrer Heddas und Kollege von Tesman,
zurück in die Stadt gekommen. Mit Hilfe Thea Elvstedts hat er nicht nur
seinen Alkoholismus überwunden und so seinen guten Namen wieder
hergestellt, sondern auch soeben ein Aufsehen erregendes
kulturgeschichtliches Buch geschrieben, dessen visionärer zweiter Teil
kurz vor der Veröffentlichung steht.

Heddas Lebensplan fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Ihre
Sicherheiten schwanken, Tesman ist verschuldet, seine Professur steht
durch den Auftritt Lövborgs auf der Kippe, und Hedda erkennt durch das
Auftauchen Lövborgs ihre Feigheit nicht nach ihren Gefühlen gehandelt zu
haben. Ihre Möglichkeit auf ein “wahres Leben” scheint somit vertan.
Geführt von Eifersucht und Verzweiflung hintergeht Hedda ihren Ehemann,
vernichtet die Verbindung zwischen Fräulein Elvstedt und Lövborg, treibt
Lövborg zurück in den Alkoholismus, verbrennt sein noch nicht
veröffentlichtes visionäres Manuskript und bringt ihn zuletzt zum
Selbstmord “in Schönheit”. Voller Hass reißt sie ihren Mitmenschen die
Masken von den Gesichtern, um ihre existenzielle Leere zu füllen. Doch ihr
Amoklauf bringt ihr nur kurzweilige Genugtuung. Sie fällt zurück in ihre
Lethargie und die Macht, die sie über andere besitzen wollte, resultiert
in ihrer eigenen Ohnmacht.

Dauer des Stücks ca. 100 Minuten ohne Pause.
Das Stück wird mit einer live eingesprochenen Audiodeskription gezeigt. Dies ermöglicht blinden und sehbehinderten Besuchern einen absolut barrierefreien Theaterabend. Die Übertragung der Audiodeskription erfolgt durch Kopfhörer, die Ihnen im Foyer gegen Abgabe eines kleinen Pfands ausgehändigt werden.
Bitte bringen Sie auf alle Fälle Ihren Schwerbehindertenausweis mit.

Das Volkstheater erreichen Sie u.a. mit der U-Bahnlinie U1, Haltestelle
Stiglmaierplatz.

Preise:
bis 99% Behinderung gibt es 50% Ermäßigung; bei 100% Behinderung ist der
Eintritt kostenlos.
Begleitpersonen (bei Bl im Ausweis) erhalten 50% Ermäßigung.
Reservierungen unter Telefon: 0 89 5 23 46 55
Montag bis Freitag 11-18 Uhr und Samstag 11-14 Uhr.
Für Blinde, Sehbehinderte und ihre Begleiter sind 20 Karten geblockt.
Folgende Angaben werden benötigt:
Sind Sie blind oder sehend?
Benötigen Sie einen Kopfhörer?
Auch sehende Begleiter haben die Chance, diesen auszuprobieren.
Bringen Sie einen Führhund mit?
Kommen Sie ohne Begleitung und benötigen eine Abholung an S- oder U-bahn? Für die Organisation von Begleitpersonen steht Ihnen auch Sascha Schulze unter:
Telefon 01 72 8 14 26 80 oder per E-Mail: sascha.schulze@bbsb.org zur Verfügung.

Ein wichtiger Hinweis für alle Führhundhalter:
Beim Theater gibt es eine Lösemöglichkeit, eine kleine Grünfläche, für Ihren Vierbeiner.

Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie spätestens um 19:00 Uhr im Volkstheater sind, damit alle Besucher, die einen Kopfhörer benötigen, diesen vorher erhalten können.
Schon kurz vor Beginn des Stücks werden Ihnen wesentliche Informationen, sowie die wichtigsten Personen live über Ihren Kopfhörer beschrieben.
Das Stück beginnt um 19:30 Uhr.

Den Text der Beschreibung erstellten: Elisabeth Regenhard Sascha Schulze und
Rolf Kaiser, langjährige Filmbeschreiber. Live eingesprochen wird die
Audiodeskription für Sie von Elisabeth Regenhard. Rolf Kaiser ist außerdem
Verantwortlich für Koordination und Pressearbeit.

Audiodeskription in Leipzig

Sehr geehrte Damen und Herren,

für Kurzentschlossene bietet das Schauspiel Leipzig zwischen den Feiertagen eine zusätzliche Vorstellung mit Audiodeskription an!

Im Januar und Februar haben Sie dann die Möglichkeit „Die Hermannsschlacht“ und „Lazarus“ mit Audiodeskription zu besuchen:

„Die Hermannsschlacht“
von Heinrich von Kleist, Regie: Dušan David Pařízek

Fr 27.12.2019
18.10 Uhr blindengerechte Bühnen- und Stückeinführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
19.30 Uhr Vorstellungsbeginn

So 12.01.2020
14.40 Uhr blindengerechte Bühnen- und Stückeinführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
16.00 Uhr Vorstellungsbeginn

So 02.02.2020
18.10 Uhr blindengerechte Bühnen- und Stückeinführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
19.30 Uhr Vorstellungsbeginn
Der Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus: Cheruskerfürst Hermann schließt mit den Römern ein Scheinbündnis gegen die Sueven. Zugleich unterbreitet er den Sueven ein Bündnisangebot, um die römischen Truppen in einen Hinterhalt zu locken. Er schürt den Hass der einheimischen Bevölkerung gegen die fremden Besatzer. Schließlich stehen fast alle Germanen, die zuvor untereinander zerstritten waren, auf seiner Seite. Nachdem die Truppen des römischen Feldherrn Varus vernichtend geschlagen sind, soll Hermann zum König von Germanien ausgerufen werden.

Lazarus
von David Bowie & Enda Walsh, Regie: Hubert Wild
Fr 24.01.2020
17.40 Uhr blindengerechte Bühnen- und Stückeinführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)

19.00 Uhr Vorstellungsbeginn

Als David Bowie 1976 in Nicolas Roegs Film „Der Mann, der vom Himmel fiel“ als Thomas Jerome Newton zu sehen war, schien es manchem Zuschauer, als spiele der britische Sänger sich schlicht selbst. Die Rolle des Außerirdischen, dem die Erdschwerkraft mitunter zu viel wird, schien Bowie mit seiner ätherischen Erscheinung wie auf den Leib geschrieben — und das nicht nur aufgrund seiner Körperlichkeit: Das Thema des Fremden, der in einer profitgierigen Welt strandet, an der er schließlich — trotz großen Erfolges — zerbricht, war Bowie selbst sicher nur allzu vertraut. Und es ist sicherlich kein Zufall, dass von allen Masken und Metamorphosen des Ausnahmekünstlers Bowie ausgerechnet diese eine späte Auferstehung feiert. Vierzig Jahre nach dem Film plant Bowie, Thomas Jerome Newton ein neues Projekt zu widmen: eine Fortsetzung der Story als Musical …

Reservieren Sie sich jetzt Ihre Karten unter 0341 – 1268 168 oder
besucherservice@schauspiel-leipzig.de
Eine Adventszeit und besinnliche Weihnachtsfeiertage wünscht Ihnen,

Maila Giesder-Pempelforth
Mitarbeiterin Audiodeskription
Schauspiel Leipzig
Bosestr. 1
04109 Leipzig
Tel.: 0341-1268 143
Fax.: 0341 – 1268 179
Mail: audiodeskription@schauspiel-leipzig.de
www.schauspiel-leipzig.de

Schauspiel Leipzig – Die Eisjungfrau

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Advent lässt nicht mehr lange auf sich warten … in diesem Jahr bietet das Schauspiel Leipzig Hans Christian Andersens Märchen „Die Eisjungfrau“ mit Audiodeskription an:

„Die Eisjungfrau“ (Uraufführung) von Hans Christian Andersen
Regie: Stephan Beer
Musik: Jan-S. Beyer & Jörg Wockenfuß
„Das Hinunterfallen kommt nur in der Einbildung vor. Man fällt nicht, wenn man sich davor nicht fürchtet“ — so hat es dem kleinen Rudi der Kater beigebracht, und so hält Rudi es bis heute. Immer höher und höher führen ihn seine Streifzüge durch die Schweizer Alpen, kein Gletscher, keine Felswand hält den geübten Kletterer auf.
Als kleiner Junge war er schon einmal der gefürchteten Eisjungfrau begegnet. Halb ein Kind der Luft, halb des Flusses mächtige Beherrscherin, lauert sie in den Gletscherspalten auf ungeschickte Wanderer — und dass Rudi aus ihrer kalten Umarmung entkommen konnte, hat sie nie vergessen …

Mi 04.12.2019
9:00 Uhr blindengerechte Stückeinführung und Bühnenführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
10:00 Uhr Vorstellungsbeginn

Do 05.12.2019
9:00 Uhr blindengerechte Stückeinführung und Bühnenführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
10:00 Uhr Vorstellungsbeginn

So 08.12.2019
14:00 Uhr blindengerechte Stückeinführung und Bühnenführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
15:00 Uhr Vorstellungsbeginn

So 15.12.2019
17:00 Uhr blindengerechte Stückeinführung und Bühnenführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
18:00 Uhr Vorstellungsbeginn

Da die Märchen-Vorstellungen sehr begehrt sind, ist es uns nicht möglich das Spezialkontingent für die Audiodeskriptionsgäste bis zum Tag der Vorstellung zu halten. Ich empfehle Ihnen, sich mit Kartenwünschen zeitnah an den Besucherservice zu wenden:

Reservieren Sie sich jetzt Ihre Karten unter
0341 – 1268 168
oder besucherservice@schauspiel-leipzig.de

Mit Audiodeskription am:
Sa 30.11.2019, 18:00 Uhr blindengerechte Stückeinführung und Bühnenführung (inkl. Stoffproben der Kostüme)
19:30 Uhr Vorstellungsbeginn

Viele Grüße, Maila Giesder-Pempelforth

Maila Giesder-Pempelforth
Mitarbeiterin Audiodeskription
Schauspiel Leipzig
Bosestr. 1
04109 Leipzig
Tel.: 0341-1268 143
Fax.: 0341 – 1268 179
Mail: audiodeskription@schauspiel-leipzig.de
www.schauspiel-leipzig.de

Erklärfilm ohne Barriere – Wie eine Hör Oper entsteht

Liebe Bloggemeinde,

das Musiktheater im Revier (MIR) in Gelsenkirchen engagiert sich seit langem für Barrierefreiheit. Dazu gehören Operninszenierungen mit Audiodeskription; in einem aufwändigen Prozess gestalten blinde und sehende Menschen gemeinsam die Beschreibungstexte, die dann während der Aufführung live für blinde Besucherinnen und Besucher gesprochen werden. Wie eine solche Hör.Oper entsteht, beschreibt eine Dokumentation im Youtube-Kanal des Theaters. Zusätzlich gibt es diesen Film auch in einer Audiodeskriptions-Fassung im Internet. Schneller Zugang zu beiden Versionen über die Internetadresse
atzy.de/mir.