Archiv für den Monat: September 2015

Charles-Bonnet-Syndrom (CBS)

Liebe Bloggemeinde,

das sogenannte Charles-Bonnet-Syndrom (CBS) ist ein Phänomen, das bei
blinden und sehbehinderten Personen auftreten kann. Dabei sehen die
Betroffenen Trugbilder, die von einfachen, geometrischen Formen bis zu
komplexen, bildlichen Szenen reichen können. Die Patienten sind sich
bewusst, dass diese Bilder nicht der Wahrheit entsprechen. Es handelt sich dabei nicht um eine psychische Störung, sondern ist eher vergleichbar mit dem Phantomschmerz, den amputierte Gliedmaßen verursachen können. Für uninformierte Neubetroffene ist es ein sehr beunruhigendes Phänomen über das diese aufgeklärt werden sollten, um Ängste zu vermeiden.

Die Betroffenen berichten von Trugbildern in Form von Tieren, Punkten oder hellen Lichtblitzen aber auch von Szenen mit fremden Menschen oder Blumen. Viele Betroffene sprechen aus Angst und Scham nicht einmal mit ihrem Arzt über diese Wahrnehmungen und auch bei Ärzten sind die Symptome des Charles-Bonnets nicht immer bekannt und können folglich falsch gedeutet werden. Man geht davon aus, dass zwischen 10% und 40% der sehbehinderten und blinden Menschen vom Charles-Bonnet-Syndrom betroffen sind.Die Ursachen sind nicht geklärt.
Quelle: Blickpunkt Aktuell Nr. 29/2015

Greta & Starks – Barrierefreier Kinospaß im September

Liebe Kinofreunde,

der September hat einige barrierefreie Kinohighlights zu bieten. Aktuell laufen im Kino STRAIGHT OUTTA COMPTON, HITMAN: AGENT 47, FACK JU GÖHTE 2 und 45 YEARS. Und morgen starten gleich nochmals 2 tolle Filme: EVEREST – Kommen Sie mit zum gefährlichsten Ort der Welt, auf 8.848 Meter über Meer. Oder beobachten Sie Daniel Brühl in ICH UND KAMINSKI, wie er dem weltbekannten und fast vergessenen “blinden” Maler Manuel Kaminski auflauert. Am 24.09. startet mit THE VISIT der erste barrierefreie Horror-Thriller in den Kinos. Da ist Kinospaß garantiert.

Am 1. September haben wir unseren 60.000sten KinobesucherIn feierlich in Frankfurt begrüßt. Ein toller Erfolg für barrierefreies Kino, der nur dank Ihnen möglich geworden ist! Folgen Sie uns doch auf Facebook und Twitter und helfen Sie, gemeinsames Kinoerlebnis noch bekannter zu machen. Je mehr Sie das Angebot nutzen und zufrieden sind, desto mehr Filme können zugänglich gemacht werden. Unser Newsletter darf gerne kopiert und weiter verbreitet werden! Vielen herzlichen Dank!

Aktuelle Gewinnspiele
Momentan gibt es einige Gewinnspiele extra für die Anwender von Greta & Starks. Bitte machen Sie mit, oder teilen Sie die Gewinnspiele in Ihrem Newsletter oder auf Ihren Social Media Kanälen. Es gibt Karten zu gewinnen für FACK JU GÖHTE 2 und 45 YEARS – alle Infos finden Sie auf unsere Facebook-Seiten:

Aktuell im Kino: Fack ju Göhte 2
Der 2. Teil des Publikumerfolgs verspricht wieder allerlei wilde Abenteuer rund um Haudrauf-Lehrer Zeki Müller (Elyas M’Barek), der genervt ist von seinem neuen Job an der Goethe-Gesamtschule.
Mehr Infos:
Aktuell im Kino: 45 Years
Ein feinfühliger und zutiefst bewegender Film. „45 Years“ ist ein Film der Gesten und Blicke, ein Fest der Schauspielkunst, getragen von Charlotte Rampling und Tom Courtenay. Mehr Infos

Filmstarts ab 17. September 2015:
EVEREST (17.09.15)
ICH UND KAMINSKI (17.09.15)
THE VISIT (24.09.15)
Crimson Peak (15.10.15)
Steve Jobs (12.11.15)
Highwas to Hellas (26.11.15)
Bride of Spies (26.11.15)
Heidi (10.12.15)
By the sea (10.12.15)
Jem and the Holograms (24.12.15)
u.v.a.

Bei Fragen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Viele schöne Kinomomente und freundliche Grüße

Ihr Greta & Starks Team

GRETA & STARKS
Ansprechpartnerin: Seneit Debese
Schönhauser Allee 141 B
10437 Berlin Telefon: +49 (0) 30 68 91 97 44
Telefax: +49 (0) 30 68 91 97 50
E-Mail: info@gretaundstarks.de
www.gretaundstarks.de

Interaktive Karte der inklusiven Kulturorte

Liebe Bloggemeinde,

seit kurzem gibt es ein neues Online-Portal, dass auf einer interaktiven Karte alle inklusiven Kulturorte auflistet. Darunter sind Kinos, Museen, Theater, Stadien und noch mehr. Es werden Informationen zu den Angeboten bei verschiedenen Einschränkungen angezeigt (sehen, hören, gehen). Ich bin mir nicht sicher, wie barrierefrei die Seite wirklich ist. Sie hat sicherlich diesen Anspruch. Falls ihr aber Probleme damit habt, könnte bzw. man das den Betreibern sicher mitteilen.
Die Initiative stammt übrigens von einer Tochtergesellschaft von Sennheiser, die bei kulturellen Spielstätten gerne eine Smartphone-App zur Hör- bzw. Sehverstärkung einsetzen möchten. Diese App nennt sich “mobile conect” bzw. “cinema connect”.

Unter diesem Link gelangt ihr zu der Seite: http://www.culture-inclusive.com/

Wie Mama mit der Nase sieht

Liebe Leser,
Das Kinderbuch “Wie Mama mit der Nase sieht” schildert Alltagssituationen einer blinden Mutter aus der Sicht ihres sehenden Kindes.
Ein Buch das zum besseren Verständnis der Blindheit beiträgt.

Rezensionen:
selbstbestimmung.ch,
janetts-meinung.de,
hilfsgemeinschaft.at (MP3-Datei),
paritaet-bayern.de,
berliner-behindertenzeitung.de,
Fleur Hummel (PDF)

LeMO – Lebendiges Museum Online

Hallo in die Runde,

hier ein interessantes Museumsprojekt: LeMO – Lebendiges Museum Online ist das Online-Portal zur deutschen Geschichte.
LeMO – Lebendiges Museum Online ist das Online-Portal zur deutschen Geschichte. Objekte, Texte, Medien, Zeitzeugenberichte und Dokumente laden ein, zu entdecken, zu recherchieren und sich zu informieren. LeMO richtet sich an eine breite Zielgruppe, an Jugendliche und Senioren, an Schüler und Lehrer, an alle Geschichtsinteressierten.

LeMO ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Deutsches Historisches Museum, der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesarchivs. Die drei Bundesinstitutionen stellen der Öffentlichkeit damit Materialien und Wissen kostenlos zur Verfügung. Sie erweitern ihr Angebot so um ein modernes Online-Portal, unabhängig von Öffnungszeiten und Vor-Ort-Präsenz.

INHALTE
LeMO enthält folgende Hauptbereiche: chronologische Kapitel (Zeitstrahl), Themen, Zeitzeugen, Objektseiten, LeMO Lernen und die LeMO Suche – insgesamt mehr als 8.500 Seiten bei der Präsentation im September 2014: ca. 1.300 Kapitelseiten, 5.500 Objektseiten, 100 Videos, 200 Audios, 900 Biografien, 500 Zeitzeugenbeiträge, 200 Dokumente und fast 170 Jahreschroniken.

LeMO umfasst den Zeitraum vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Ergänzt wurden die Kapitel „Vormärz und Revolution“ (1815 bis 1849) und „Globalisierung“ (2001 bis heute). Die Gliederung für die Zeit nach 1945 wurde aktualisiert. LeMO-Inhalte berücksichtigen jetzt alle Dauerausstellungen der beteiligten Institutionen in Berlin, Bonn und Leipzig.

Zeitzeugenbeiträge werden fortlaufend neu in LeMO aufgenommen.
LeMO Lernen ist ebenfalls ein neuer Bereich. Das Angebot enthält didaktische Materialien, um LeMO gezielter in Schule und Unterricht einsetzen zu können, oder um einen Museumsbesuch vor- oder nachzubereiten.

Jedes Objekt, das in LeMO gezeigt wird, wird inhaltlich erläutert durch sammlungsrelevante und rechtliche Informationen. LeMO bietet damit auch spannende Einblicke in die Sammlungen und Bestände der beteiligten Häuser.
Quelle: http://www.dhm.de/lemo/

Tai Chi und Selbstverteidigung mit dem Blindenstock

Liebe Bloggemeinde,
heute mal wieder etwas sportliches!
Hier die Infos:
Ein Seminar zeigt ungewöhnliche Einsatzzwecke des Blindenstocks: Langsam ausgeübte Stockbewegungen aus dem Tai Chi dienen zur Entspannung und zum Training der Muskulatur. Hebel- und Befreiungstechniken sowie Stockübungen zur Abwehr von Angriffen helfen bei der Selbstverteidigung. Beides kann man vom 16. bis 18.10.2015 in Marburg kennen lernen. Die Seminarausschreibung gibt es bei Andreas Wohnig vom DVBS, Telefon: 064-21-94-888-23 oder E-Mail: wohnig@dvbs-online.de.

Umfrage für Masterarbeit – Alternativtexte für Bilder im Internet

Liebe Bloggemeinde,

im Rahmen einer Masterarbeit hat Sarah einen Fragebogen entwickelt. Nun sucht sie viele Teilnehmer die sich an Ihrer Studie beteiligen.

Hier die Info:
Hallo ihr Lieben,
einige von Euch kennen mich vielleicht von den Fotoseminaren im
Tempelhofer Feld und im Britzer Garten. Ich schreibe im Moment meine
Masterarbeit zum Thema Alternativtexte für Bilder im Internet. Nun habe
ich eine Online-Umfrage zu der Thematik erstellt und würde mich freuen,
wenn diejenigen unter euch, die mit Braillezeile und/ oder Sprachausgabe im Internet surfen, meine Umfrage ausfüllen würden.
Weitere Informationen findet ihr auch auf dem Blog ,Bilder für die Blinden’.
Die Umfrage findet ihr unter: http://umfragen.sinn-fuer-barrierefreiheit.de/alternativtexte/

An alle anderen: Ihr würdet mir sehr weiterhelfen, wenn ihr die Umfrage verbreiten könntet. Also falls ihr Menschen mit Blindheit kennt, die im Internet aktiv sind, leitet meine Anfrage bitte weiter.

Vielen Dank und viele Grüße
Sarah

Projekt Suse – sicher und selbstbestimmt

Pressemitteilung
Projekt „Suse“ hilft online gegen Gewalt an behinderten Frauen und Mädchen. Frauen und Mädchen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich stark von Gewalt betroffen.
Die neue Online-Plattform www.suse-hilft.de informiert bundesweit über Hilfen und Anlaufstellen.
Etwa jede zweite Frau mit Behinderung erlebt in ihrem Leben sexualisierte Gewalt. Fast doppelt so häufig wie Nichtbehinderte erfahren behinderte Frauen körperliche und psychische Gewalt. Das hat eine Studie des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Jahr 2012 ergeben. Gewaltbetroffene Frauen mit Behinderungen sollen über ihre Rechte Bescheid wissen und Hilfe bekommen – das ist das Ziel des Projekts „Suse – sicher und selbstbestimmt. Frauen und Mädchen mit Behinderungen stärken“.
Ein neuer Baustein des Projekts ist die Online-Plattform www.suse-hilft.de. Hier finden betroffene Frauen und Mädchen Anlaufstellen in ihrer Region. Wo gibt es bei mir in der Nähe eine Therapeutin, die Gebärdensprache kann? Wo finde ich eine Anwältin, die sich mit dem Thema Behinderung und Gewaltschutz auskennt? Welche Selbstbehauptungstrainerin macht Kurse auch für behinderte Frauen? Welche Materialen in Leichter Sprache zum Thema Gewalt gibt es? Solche Fragen kann suse-hilft.de beantworten.
Für betroffene Frauen und Mädchen, ihre Freund/innen und Angehörige, aber auch Mitarbeiter/innen aus Anti-Gewalt-Arbeit und Behindertenhilfe beleuchtet die Seite zugleich Hintergründe und Wege aus der Gewalt. Die Webseite ist barrierefrei zugänglich und bietet Texte in schwerer und leichter Sprache sowie Gebärdensprachvideos.
„Dass Beratung und Unterstützung auch für sie da ist, ist vielen Frauen und Mädchen mit Behinderungen nicht bekannt. Suse-hilft.de bestärkt sie darin, sich die passenden Hilfen zu holen“, so Katharina Göpner, Referentin im Projekt Suse. „Frauen mit Behinderungen wissen oft nicht, was Gewalt ist und dass sie sich wehren dürfen. Für sie ist suse-hilft.de eine tolle erste Anlaufstelle. Zum Beispiel wenn sie in Einrichtungen und Heimen leben und diese nicht so einfach verlassen können“, ergänzt ihre Projektkollegin Rebecca Maskos.
Träger des Projekts Suse ist der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt e.V. Suse wird noch bis Ende 2016 von der Aktion Mensch und der Heidehofstiftung finanziert. Der bff ist der Dachverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe. Er leistet Aufklärung, Sensibilisierung, Fortbildung und Politikberatung zum Thema Gewalt gegen Frauen und vertritt über 170 ambulante Fachberatungsstellen aus dem gesamten Bundesgebiet

Berufsfeld Schriftdolmetscher

Liebe Bloggemeinde,

kürzlich habe ich Euch von einem neuen Berufsfeld berichtet.
Im nächsten Jahr gibt es erneut eine Möglichkeit “Schriftdolmetscher” zu werden.
Hier die Info dazu:
Gute Fortschritte machen die 8 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der erstmals im BFW Würzburg laufenden Fortbildung zum Schriftdolmetscher. Die als Fernlehrgang konzipierte Maßnahme, die das BFW Würzburg in enger Zusammenarbeit mit der Münchner Dolmetscheragentur VerbaVoice durchführt, bietet blinden und sehbehinderten Menschen eine völlig neue berufliche Einsatzmöglichkeit mit besten Vermittlungschancen. Arbeitsmarktanalysen belegen den bundesweit großen Bedarf an Schriftdolmetschern. Grund genug für das BFW Würzburg, die Fortbildung 2016 erneut anzubieten. Geplanter Kursbeginn ist der 1. März 2016.

Was macht ein Schriftdolmetscher?
Schriftdolmetscher übertragen gesprochene Sprache per Tastatur oder aber per Spracheingabe-Software in geschriebenen Text. Eine Online-Konferenz-Software überträgt den geschriebenen Text auf den Monitor eines Hörbehinderten, der damit ohne nennenswerten zeitlichen Versatz das Gesprochene auf seinem Bildschirm lesen kann. Setzt man die Barrierefreiheit der verwendeten Werkzeuge voraus, ist damit das Schriftdolmetschen auch für blinde und sehbehinderte Menschen gut geeignet.

Wie sieht die Ausbildung aus?
Die Ausbildungsdauer beträgt neun Monate, ist als Blended-Learning geplant und in Präsenz- und eLearningphasen gegliedert. Während der eLearning-Phasen bearbeiten die Teilnehmer im Selbststudium die Ausbildungsinhalte, die auf der Lernplattform des BFW Würzburg bereitgestellt werden. Die Präsenzphasen finden an Wochenenden im BFW Würzburg statt. Die Fortbildung kann damit auch berufsbegleitend absolviert werden.

Interessiert?
Interessenten für den nächsten Kurs haben im Oktober im Rahmen eines
Informationstages Gelegenheit, in das Berufsbild und die Ausbildung
hineinzuschnuppern. Sind Sie dabei? Eine Mail an Monika Weigand im
Berufsförderungswerk Würzburg genügt: monika.weigand@bfw-wuerzburg.de