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Workshop – Digitale Barrieren melden

Sehr geehrte Damen und Herren,

Nachfolgend erhalten Sie die Einladung zum Workshop “Digitale Barrieren melden”, der vom Arbeitskreis Digitale Barrierefreiheit des BBSB organisiert wird. Bitte beachten Sie, dass derselbe Workshop für drei unterschiedliche Zielgruppen angeboten wird, die jeweils an verschiedenen Tagen stattfinden. Wenn Sie immer schon mal wissen wollten, wie Sie digitale Barrieren erkennen und melden können, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen.

Einladung zum Workshop “Digitale Barrieren melden”

Für wen ist der Workshop interessant?
Alle, die auf digitale Barrierefreiheit angewiesen sind und sich schon seit langem immer wieder über Barrieren geärgert haben.

Wann finden die verschiedenen Workshop-Einheiten statt? Bitte achten Sie hier auf die entsprechende Zielgruppe, die Inhalte sind bei allen Einheiten gleich.

Zielgruppe 1 für professionelle PC-Nutzer – blindentechnisch:
- Mittwoch, 24. August 2022 von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr

Zielgruppe 2 für private PC- Nutzer – blindentechnisch:
- Mittwoch, 21. September 2022 von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr

Zielgruppe 3 für PC-Nutzer – sehbehindertentechnisch:
- Mittwoch, 12. Oktober 2022 von 19.00 Uhr bis 20.30 Uhr

Für jede Workshopeinheit sind Jeweils maximal 8 Teilnehmende vorgesehen.

Wo und wie findet der Workshop statt?
Der Workshop findet als Videokonferenz über Microsoft Teams statt. Bei Fragen rund um die Bedienung von Microsoft Teams wenden Sie sich bitte direkt vorab an die unten genannten Kontaktpersonen.

Wer sind Ihre Ansprechpartner?
Arbeitskreis Digitale Barrierefreiheit (AKD) des BBSB. Bei Fragen wenden Sie sich bitte gerne direkt an
- Sebastian Eckardt: mailto:sebastian.eckardt@bbsb.org
- Markus Ertl: mailto:markus.ertl@bbsb.org

Warum ist der Workshop wichtig?
Der AKD möchte Sie durch die Workshops unterstützen, Ihre Barrieren gemeinsam mit uns zu bewerten und konsequent an die öffentlichen Stellen zu melden, um so die Zugänglichkeit von deren Webseiten und Apps zu verbessern.

Und so können Sie sich anmelden:
Bitte melden Sie sich mit einer E-Mail an mailto:sebastian.eckardt@bbsb.org für den Workshop an und geben dabei unbedingt im Betreff an, für welche Einheit (Zielgruppe) Sie sich anmelden möchten:
- Anmeldung: Zielgruppe 1: professionelle PC-Nutzer – blindentechnisch
- Anmeldung Zielgruppe 2: private PC- Nutzer – blindentechnisch
- Anmeldung Zielgruppe 3 PC-Nutzer – sehbehindertentechnisch

Für organisatorische Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Sebastian Eckardt: mailto:sebastian.eckardt@bbsb.org
Markus Ertl: mailto:markus.ertl@bbsb.org

Bei Fragen wenden Sie sich bitte direkt an die genannten Organisatoren.

Quelle: Rundschreiben des BBSB RS 2022/079 vom 01.08.2022

Die Redaktion wünscht Ihnen ein erholsames Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr BBSB-Inform

BBSB-Inform wird Ihnen auch am Telefon vorgelesen. Wählen Sie: 0871 7000 14000 (dt. Festnetz).

Das Redaktionsteam können sie folgendermaßen erreichen:

Mail: bbsb-inform[at]bbsb.org
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NaviLens – digitale Zeichensprache für Smartphones

Liebe Bloggemeinde,

von Chris Welsch.
Als Marc Powell von einem neuen System hörte, das Menschen per Smartphone durch einen Bahnhof lotst, wagte er es kaum zu glauben.

Powell ist blind. Bei ihm zu Hause in England muss er jeden Bahnhof 10–15 Mal besuchen, bevor er sich zurechtfindet. Im spanischen Murcia lernte er das neue System kennen – und ist begeistert.

„Ich stand in einem Bahnhof im Ausland und bin auf Anhieb auf dem richtigen Gleis gelandet – ganz ohne Probleme“, staunt er.

Marc Powell hat NaviLens getestet, eine App, die per Smartphone-Kamera spezielle QR-Codes liest. Aus bis zu zwölf Metern Entfernung erkennt die App einen nur 20 Quadratzentimeter großen NaviLens-Code aus unterschiedlichen Winkeln. Geht man also mit dem Smartphone in der Hand durch einen Bahnhof, entziffert die App die QR-Codes, die neben den anderen Schildern angebracht sind. Über Sprachanweisungen in Echtzeit weist sie dann den Weg: wie weit man laufen muss, wo genau der Zug steht und nicht zuletzt, ob er pünktlich ist.

Unternehmen im Dienst der Gesellschaft
Das Unternehmen NaviLens aus dem spanischen Murcia hat dieses Jahr beim Wettbewerb für Soziale Innovation des EIB-Instituts in der allgemeinen Kategorie den ersten Platz belegt. In dem Wettbewerb werden Unternehmerinnen und Unternehmer ausgezeichnet, die Lösungen für gesellschaftliche Probleme bieten. Die Gewinner erhalten 50 000 Euro Preisgeld und dürfen an einem Business-Mentoring-Programm von Ernst & Young Transaction Advisory Services in Belgien teilnehmen.

„Wir konnten unser Glück kaum fassen“, erinnert sich NaviLens-Mitgründer Javier Pita an die Auszeichnung. „Seit 2012 arbeiten wir mit viel Energie und Geduld an unserem Traum, und jetzt sind wir ihm einen großen Schritt nähergekommen. Für uns ist das eine enorme Anerkennung und auch eine Chance, die Menschen stärker zu sensibilisieren.“

Wohin fährt dieser Zug? Probieren Sie NaviLens aus: Laden Sie die App herunter und richten Sie ihr Telefon auf den Code ©NaviLens

TMB, das U-Bahn- und Busunternehmen der Stadt Barcelona, war der erste große Kunde von NaviLens. 159 U-Bahn-Stationen und 2 400 Bushaltestellen sind hier mittlerweile mit NaviLens-Schildern ausgestattet. Auch die Stadt Murcia nutzt die Schilder im öffentlichen Nahverkehr. In New York testet Brooklyn das System in einer U-Bahn-Station, und Los Angeles hat die bunten Symbole im wichtigsten Bahnhof der Stadt, der Union Station, angebracht.

Digitale Zeichensprache – einfach und zuverlässig
Marc Powell lebt in der Nähe von Cambridge. Er ist beim Royal National Institute of Blind People für die strategische Barrierefreiheit verantwortlich. In Murcia erkundete er mit der NaviLens-Technologie die Stadt und besuchte sogar das archäologische Museum, wo NaviLens Menschen mit Sehbehinderung durch die Ausstellung leitet. „Ich war völlig baff“, erzählt Marc, dessen Institut über 50 Navigationstechnologien getestet und NaviLens für die beste befunden hat. „Das System ist unser klarer Favorit. Es ist leicht zu installieren, und es ist einfach und zuverlässig.“

Javier Pita hat Betriebswirtschaft und Informatik studiert und die meiste Zeit seines Berufslebens an Technologien für Blinde und Menschen mit Sehbehinderung gearbeitet – sein eigener Bruder ist sehbehindert.

Er wollte mit bereits vorhandenen Alltagstechnologien eine möglichst breit einsetzbare Lösung finden. 2012 begann er mit der Universität von Alicante zusammenzuarbeiten, die auch nach Möglichkeiten suchte, um Menschen mit Sehstörungen bei der Orientierung zu helfen.

Javier Pita. Der Mitgründer von NaviLens arbeitet schon lange an Technologien für blinde und sehbehinderte Menschen ©NaviLens

Pita und seine Kolleginnen und Kollegen von der Universität Alicante waren angetan von den QR-Codes, die es bereits seit Anfang der 1990er-Jahre gibt. Einziges Manko: Ein normaler QR-Code muss aus nächster Nähe frontal gescannt werden. Also musste eine neue Variante her, die sich auch von Weitem und aus unterschiedlichen Winkeln leicht ablesen lässt.

Nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit war das neue System 2017 fertig: Bunte Codes, die per Smartphone-Kamera gescannt werden, verlinken zu Online-Inhalten. Die App erkennt die Codes sogar unfokussiert. In nur 0,03 Sekunden lädt sie alle Informationen herunter und gibt sie den Benutzern als Sprachanweisungen aus. Je größer der Code, desto größer auch die Entfernung, aus der er gescannt werden kann.

Die App ist kostenlos und funktioniert auf allen iPhones und Android-Geräten, auch auf älteren. Sie ist einfach zu bedienen und dürfte vielen Menschen das Leben erleichtern – ob mit oder ohne Sehbehinderung. Denn sie beherrscht 33 Sprachen und kann etwa in Tokio für den Touristen aus Murcia japanische Schilder und Wegbeschreibungen direkt ins Spanische übersetzen.

Doch auch für andere Bereiche ist die App geeignet. Der Cornflakes-Hersteller Kellogg’s testet NaviLens in einem Pilotprojekt in 60 englischen Supermärkten. Dank der QR-Codes auf seinen Coco Pops finden Menschen mit Sehstörung die Packung im Regal und können außerdem Informationen zu Inhaltsstoffen, Nährwerten oder Allergien abrufen.

Für seine Erfindung erhält NaviLens immer mehr Anerkennung. Das Start-up mit seinen 15 Beschäftigten hat auch in Spanien bereits Preise für soziale Innovation gewonnen und wurde im MIT Technology Review vorgestellt.

Jetzt möchte Javier Pita weitere Städte in Europa und auf anderen Kontinenten von NaviLens überzeugen. Damit sich die 39 Millionen blinden und 246 Millionen sehbehinderten Menschen in der Welt unabhängiger und freier bewegen können.

„Dafür arbeite ich mit viel Herzblut“, verrät er. „Wenn ich sehe, dass Technologie Menschen wirklich hilft, dann weiß ich: Ich tue das Richtige.“

Quelle: eib.org

Einladung zum Seminar – Digitale Alltagshelfer

Hallo ihr lieben,
heute möchten wir euch das aktuelle Rundschreiben des DBSV mit der Einladung zum Seminar „Digitale Alltagshelfer“ vom 17. Bis 19. April 2020 in Potsdam senden.
Ob wir im ÖPNV unterwegs sind, Kleidung oder Paprika nach Farbe unterscheiden, einkaufen, Post oder Bücher lesen, für alles gibt es Apps, die uns diese Tätigkeiten erleichtern oder sogar erst ermöglichen.
Welche Apps für welche Tätigkeiten geeignet sind und wie man sie am besten einsetzt, zeigt Euch der DBSV-Jugendclub im Seminar “Digitale Alltagshelfer”.
Ihr könnt die Apps angeleitet ausprobieren, zum Beispiel wenn wir eine Kreuzung ohne Akustikampel überqueren und einkaufen gehen. Auch eine OrCam wird zum Ausprobieren vor Ort sein.
Infos und Anmeldung
Ort: Jugendherberge Potsdam – Haus der Jugend, Schulstraße 9, 14482 Potsdam
Teilnahmebeitrag: 30,00 €, darin enthalten sind Übernachtung mit Vollpension, Seminarprogramm und Materialien. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern mit eigenem Bad.
Für weitere Infos und für die Anmeldung nutzt bitte die Ausschreibung Jugendseminar “Digitale Alltagshelfer”
Bei Interesse richten Sie Ihre Anmeldung bitte bis zum 17.02.2020 per E-Mail, Post oder Fax an:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.
Annika Dipp
Rungestr. 19, 10179 Berlin
E-Mail: a.dipp@dbsv.org, Fax: 030-285387-273.

Viele Grüße
Andi von der BBSB Jugend

Europäisches Barrierefreiheitsgesetz – Politische Einigung bleibt hinter den Erwartungen zurück

Liebe Bloggemeinde,

auf europäischer Ebene bewegt sich derzeit viel. Nachdem die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste neu gefasst wurde, haben sich die Institutionen der EU nun auf ein Barrierefreiheitsgesetz geeinigt. Lesen Sie mehr dazu in einer Pressemitteilung des DBSV von heute:

Berlin, 14. November 2018. Durchbruch in Brüssel! Die Institutionen der Europäischen Union haben sich auf ein Europäisches Barrierefreiheitsgesetz, den European Accessibility Act (EAA), geeinigt. Nach dreijährigen Verhandlungen soll der EAA noch vor den Europawahlen im kommenden Jahr verabschiedet werden. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) hat seit zehn Jahren für das Gesetz gekämpft. Der Verband begrüßt die Einigung, bedauert aber, dass der EAA die in ihn gesteckten Erwartungen nur teilweise erfüllt.

“Der EU ist ein sehr gutes Gesetz zur digitalen Barrierefreiheit gelungen, das blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland zugutekommen wird”, kommentiert Andreas Bethke, Geschäftsführer des DBSV. “Aber leider bleibt der EAA blass in der analogen Barrierefreiheit. Es ist mehr als ärgerlich, dass sich das Europäische Parlament hier nicht durchsetzen konnte.”

Der EAA formuliert konkrete Anforderungen zur Barrierefreiheit für Güter und Dienstleistungen aus der Privatwirtschaft. In den nächsten Jahren müssen unter anderem Fernseher, Telefonanlagen, Bankautomaten und Lesegeräte für E-Books sowie mobile Bezahlsysteme und alle Internetseiten des Online-Handels barrierefrei werden. Ausschreibungen und Förderprogramme für diese Produkte müssen ebenfalls auf Barrierefreiheit ausgerichtet sein. Allerdings enthält der EAA keine Anforderungen an die bauliche Umwelt, den öffentlichen Nahverkehr oder den Tourismus.

Der EAA ist eine Richtlinie, die nach der formalen Verabschiedung durch die EU von der Bundesregierung umgesetzt werden muss. Der DBSV wird diese nationale Umsetzung in den kommenden Jahren intensiv begleiten und sich gemeinsam mit der Europäischen Blindenunion (EBU) für eine blindenfreundliche Ausgestaltung der Anforderungen einsetzen.
Quelle: dbsv

DBSV verabschiedet auf seiner Verwaltungsratssitzung zwei Resolutionen

Liebe Leserinnen und Leser,

der DBSV-Verwaltungsrat hat heute zwei Resolutionen verabschiedet.

Erstens geht es dabei um digitale Barrierefreiheit: Die Website der Kita, der Terminservice beim Bürgeramt, die App der Uni – digitale Angebote, egal ob sie von öffentlichen oder von privaten Anbietern bereitgestellt werden, müssen barrierefrei zugänglich sein. Dafür müssen endlich alle Bundesländer ihrer Pflicht nachkommen und die seit dem 23.09.2018 geltenden europarechtlichen Regelungen zur Barrierefreiheit von Websites und mobilen Apps öffentlicher Stellen in Landesrecht überführen. Um dieser Forderung an die Länder und Kommunen Nachdruck zu verleihen, hat der Verwaltungsrat des DBSV heute die Resolution “Digitale Barrierefreiheit rechtssicher und umfassend voranbringen – Europarechtliche Rahmenbedingungen im Sinne einer inklusiven Gesellschaft nutzen!” verabschiedet. Die Resolution im Wortlaut finden Sie unter:

https://www.dbsv.org/resolution/vwr-2018-res-digi-barr.html

Zweitens stand das Blindengeld auf dem Programm: Mit seiner Resolution “Blindengeld sichern und weiterentwickeln” weist der DBSV darauf hin, dass das Blindengeld jetzt und in der Zukunft ein unverzichtbarer Nachteilsausgleich für eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist. Es ist überfällig, für blinde, hochgradig sehbehinderte und taubblinde Menschen bundesweit einheitliche Lebensbedingungen herzustellen. Ziel bleibt daher die Schaffung einer bundeseinheitlichen gerechten einkommens- und vermögensunabhängigen Geldleistung zum Ausgleich der behinderungsbedingten Nachteile und Mehraufwendungen blinder, hochgradig sehbehinderter und taubblinder Menschen. Die Resolutionen finden Sie unter:

https://www.dbsv.org/resolution/vwr-2018-res-digi-barr.html

https://www.dbsv.org/resolution/vwr-2018-res-blindengeld.html

Der Verwaltungsrat nutzte den Besuch des Staatssekretärs Dr. Wolfgang Dippel aus dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, um ihm beide Resolutionen zu überreichen.

Redaktion:
Andreas Bethke (V.i.S.d.P.)
Volker Lenk

Anschrift:
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
Rungestraße 19, 10179 Berlin
Tel.: (030) 28 53 87-0, Fax: (030) 28 53 87-200
E-Mail: mailto:info@dbsv.org
www.dbsv.org

SSwisscom und der Verein Apfelschule beschliessen eine Partnerschaft für Blinde und Sehbehinderte

Liebe Bloggemeinde,

das gefällt mir!

Hier der Bericht:
Swisscom und der Verein Apfelschule beschliessen eine Partnerschaft, um sehbehinderten und blinden Menschen in der Schweiz den Zugang zu smarten Technologien zu erleichtern. Betroffene Personen können ganz unkompliziert im Swisscom-Shop oder via Swisscom Service Center einen Gutschein für einen Tag Gratis-Schulung (Wert CHF 50.–) bei der Apfelschule anfordern.
Sehbehindert oder blind sein und dennoch ein Smartphone nutzen – das geht!
Eine sehende Person kann sich nur schwerlich vorstellen, wie ein Mitmensch mit einer schweren Sehbehinderung ein Smartphone verwendet. Wie lässt sich das Gerät bedienen, wenn man den Bildschirm nicht sieht? Die Bedienungshilfen der Smartphones bieten hier Lösungen an. Allerdings ist das Erlernen dieser Bedienungshilfen, gerade für ganz blinde Personen, nicht trivial und muss intensiv geübt werden. Hier nimmt sich die Apfelschule alle Zeit, um diesen Menschen die Teilnahme am gesellschaftlichen und sozialen Leben zu erleichtern. Ob es 3, 5 oder 10 Tage dauert, bis der Betroffene sattelfest ist, spielt keine Rolle. Die ebenfalls sehbehinderten oder blinden Kursleiterinnen und Kursleiter nehmen sich die Zeit, die es braucht, damit auch ältere Menschen das Smartphone oder das Tablet beherrschen lernen.
Die Möglichkeiten werden immer vielfältiger
Seit zehn Jahren wird die Mobile-Technologie für Sehbehinderte oder Blinde ständig weiterentwickelt: Blinde können heute Zeitungen «lesen» und online einkaufen. Sie wissen, ob sie an der nächsten Haltestelle aussteigen müssen und können (dank Audiodeskription) wieder Filme «sehen».
Laut Peter Fehlmann, Präsident der Apfelschule, gab es nie eine bessere Zeit, um die Nachteile einer Sehbehinderung oder Blindheit dank der smarten Technologie zu kompensieren. «Wer offen ist und ein paar Tage ins Erlernen der neuen Möglichkeiten investiert, wird viele behinderungsbedingte Grenzen überwinden können», sagt Fehlmann weiter.
Swisscom engagiert sich
Im Rahmen der Partnerschaft mit der Apfelschule verpflichtet sich Swisscom zu einer vollumfänglichen Beteiligung der sehbehinderten oder blinden Personen an der digitalen Welt beizutragen. Diese Partnerschaft ist auch für Swisscom eine gute Gelegenheit, aktiv zu zeigen, dass diese «Minderheit» ein integraler Bestandteil ihrer Kundschaft ist (300’000 Personen in der Schweiz sind sehbehindert, die meisten davon nutzen die Dienstleistungen von Swisscom).
Deshalb unterstützt Swisscom die Apfelschule. Zu den konkreten Massnahmen dieser Partnerschaft gehört es, dass Swisscom all ihren Kunden, die bei der Apfelschule einen Kurs absolvieren möchten, einen Rabatt von CHF 50.– gewährt.
Info
Alle Informationen zur Apfelschule und das komplette Kursangebot gibt es auf www.apfelschule.ch.

Wettbewerb für digitale Inklusion

Liebe Bloggemeinde,

hier eine Info für die unter uns, die Ideen haben und gerne tüfteln, um unser Leben noch mehr zu erleichtern.

Technologiebasierte Ideen und Lösungen, die einen barrierefreien Zugang zu den digitalen Medien schaffen und es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, an der digitalen Welt aktiv teilzuhaben. Dies ist das Ziel des Digital Imagination Challenge, den Impact Hub Berlin gemeinsam mit Unitymedia und Sozialhelden ins Leben gerufen haben. Bis 26. November 2017 können sich Start-ups, Initiativen und Organisationen an dem Innovationswettbewerb bewerben. Mögliche Lösungen können Apps, Online-Services, Radioangebote, Conversion-Tools oder neue Hardware sein. Wichtig ist der Fokus auf digitale Medien. Die Gewinner profitieren von insgesamt 20.000 Euro an Preisgeldern, einer individuellen Beratung sowie dem Zugang zu neuen Netzwerken. Weitere Informationen zur Teilnahme sind verfügbar unter
https://unitymediadigitalimagination.de/de/

Teilhabe in der digitalisierten Arbeitswelt

Liebe Blogemeinde,

bringt “Arbeit 4.0″ für blinde und sehbehinderte Menschen eher Risiken oder Chancen mit sich? Wie können die Veränderungsprozesse der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter so beeinflusst werden, dass Teilhabe gelingt? Der Deutsche Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V. (DVBS) hat ein Sonderheft seiner Zeitschrift “horus” zu diesem Thema herausgegeben. Die Autoren stellen neben akutem Handlungsbedarf auch Wünsche und positive Szenarien dar. Vor allem aber werden Ansatzpunkte deutlich, wie sich die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe für eine barrierefreie Digitalisierung einsetzen kann. Das Sonderheft horus spezial “Digitalisierung und Teilhabe” steht als Text im Web unter www.dvbs-online.de/horus und ist gedruckt oder als Daisy-Hör-CD kostenlos zu beziehen beim DVBS,
Tel. 06421 94 888-0
E-Mail: horus@dvbs-online.de.

eSight 3 – Brille für Sehbehinderte

Liebe Bloggemeinde,

die neue elektronische Brille aus Kanada, eSight 3 kommt auf den europäischen Markt.
Von nahezu blind auf ca. 20% “Sehvermögen” soll mit dieser “Brille” möglich sein.
Ob die Kosten von knapp 10.000 Dollar von der Krankenkasse übernommen werden, ist mir nicht bekannt.
Weitere Infos auf www.esighteyewear.com (Englisch)
oder mit der Suche im www nach eSight3.
E-Mail: jeff@esighteyewear.com oder visionadvocate@esighteyewear.com

Digitale Bildung für sehbehinderte Menschen

Liebe Bloggemeinde,

Samuel Ensenberger studiert Soziale Arbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und führt im Rahmen seiner Bachelorarbeit eine Befragung zum Thema „Digitale Bildungsangebote für sehbehinderte Menschen“ durch. Er bittet sie, die nachfolgenden Fragen zu den Themenbereichen Internetnutzung, Lernverhalten und Gerätenutzung zu beantworten.

Für die Teilnahme an der Umfrage klicken sie bitte auf diesen Link:
http://www.unipark.de/uc/digitalebildung
Dieser führt direkt zur Online-Umfrage auf dem Portal Unipark. Dort findet sich ein digitaler Fragebogen der online bearbeitet werden kann.

Es handelt sich um insgesamt 11 Fragen. Die zeitliche Dauer dieser Erhebung ist sehr individuell und hängt stark von der jeweiligen Sehbehinderung ab.

Bitte beantworten Sie den Fragebogen online bis zum 20.01.2017
Selbstverständlich werden die Daten anonymisiert behandelt und ausgewertet.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Samuel Ensenberger