Schlagwort-Archiv: Blind

Einladung zum Wanderrudern auf der Donau

Liebe Bloggemeinde,

jedes Jahr im Juni starten Dutzende Wassersportler in Ingolstadt auf der Donau, um bis zum Schwarzen Meer zu paddeln – oder wenigstens ein paar Teilstrecken. Auch Ruderer nehmen an dem Abenteuer teil, genießen die Landschaft und die Gemeinschaft, übernachten im Zelt, erfahren viel über Land und Leute. Die “sitzende Sportart” Rudern ist für Menschen aller Altersgruppen geeignet und schnell erlernt; zum Wanderrudern muss man eher Ausdauer als Kraft mitbringen. Was also sollte auch sehbehinderte und blinde Menschen hindern, sich auf dieses Ferienabenteuer einzulassen? Manfred Kreusel vom Marburger Ruderverein plant die inklusive Rudertour. Interessierte erreichen ihn per
E-Mail: Manfred.Kreusel@unitybox.de.

Kinopremiere – Blind & Hässlich

Liebe Bloggemeinde,

die Deutsche Hörfilm läd Sie, blinde und sehbehinderte Filmfans zur Premiere und zur anschließenden Premierenparty ein!
Ausgezeichnet auf dem Filmfest München 2017 mit dem FIPRESCI-Preis für den besten Film der Reihe “Neues Deutsches Kino”

Premiere im Cineplex Berlin-Neukölln am Do., 21.09.2017 um 19:30 Uhr
Adresse: Karl-Marx-Str. 66, 12043 Berlin (Rathaus Arcaden)
Fahrverbindung: U7, Rathaus Neukölln

Zum Film:
Mit Tom Lass, Naomi Achternbusch, Clara Schramm u.a.
Drama, 100 Min.
FSK ab 18

INHALT: Um billig in einer Blinden-WG wohnen zu können, gibt Jona vor, blind zu sein. Sie verliebt sich in Ferdi, der sich zu hässlich für eine Beziehung findet und sich nur deshalb auf Jona einlassen kann, weil er glaubt, dass seine neue Freundin vermeintlich seinen Anblick nicht ertragen muss… Kann das auf Dauer gut gehen? – Regisseur Tom Lass, der auch die Hauptrolle übernahm, drehte mit blinden Darstellern und zeigt uns eine ungewohnte “Sicht” der Dinge.

Der vom ZDF für die Reihe “Das kleine Fernsehspiel” koproduzierte Film wurde auf dem Filmfest München mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung für den besten Film der Reihe “Neues Deutsches Kino” ausgezeichnet.

Audiodeskription: Deutsche Hörfilm gGmbH mit freundlicher Unterstützung des ZDF.
Die Audiodeskription ist über die Greta-App verfügbar.

Führung – Tropische Moderne

Liebe Leser/innen,

Roberto Burle Marx: Tropische Moderne
7. Juli – 3. Oktober 2017

Herzliche Einladung!
Führung für Blinde und Sehbehinderte mit Tastmodell

13.09., 16.30 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein, Berlin
Führung für Taube und Hörbehinderte in Gebärdensprache

14.09., 18.30 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Gehörlosenverband Berlin e.V.

Roberto Burle Marx (1909–1994) war ein Renaissancemensch des 20. Jahrhunderts: Landschaftsarchitekt, Maler, Bildhauer, Bühnenbildner, Designer und Umweltaktivist. Während seiner mehr als 60-jährigen Laufbahn gestaltete er weltweit über 2.000 Gärten und entdeckte auf Expeditionen fast 50 neue Pflanzenarten. Die Ausstellung zeigt seine revolutionäre, an abstrakter Malerei orientierte Landschaftsarchitektur, die bis heute internationales Ansehen genießt.

Verbindliche Anmeldungen bis 12.09. unter 030-202093-11 oder db.kunsthalle@db.com
Kosten: € 3 pro Person, eine im Schwerbehindertenausweis vermerkte Begleitperson ist frei.

Verliebt in Farben, Formen und Muster
Sonntag, 1. Oktober 2017
14-16 Uhr Familienworkshop für Taube und Hörbehinderte in Gebärde
16-17.30 Uhr Familienworkshop für Blinde und Sehbehinderte mit Tastmodell

Farben, Formen und Muster – Grün, Gelb und Rot. Der Künstler und Landschaftsarchitekt Roberto Burle Marx liebte Pflanzen, Blumen, Wind und Wasser. Wie hat er die Natur dargestellt? Gemeinsam erfahren wir mehr über sein Leben und entdecken seine Zeichnungen, Gemälde und Entwürfe für Plätze und Gärten. Anschließend gestalten wir mit unterschiedlichen Materialien eine bunte Landschaft aus Farben, Formen und Muster.
Kosten: 3 €, Familienticket: 8 €

Verbindliche Anmeldung bitte 4 Tage im Voraus unter Tel: (030) 20 209 311, Fax: (030) 20 209 320 oder db.kunsthalle@db.com

Ein Baby kommt – eine spannende Zeit beginnt

Liebe Bloggemeinde,

diese Info heute ist wirklich sinnvoll, für werdende Eltern.
Tipps vom ambulanten, sozialen Rehabilitationsdienst.

Wenn ein Baby erwartet wird, beginnt eine aufregende und spannende Zeit. Eine Zeit der (Vor-)Freude, aber auch eine Zeit der Unsicherheit und Fragen. Wird das Kind gesund sein; habe ich alles hergerichtet; bin ich vorbereitet…? Diese Fragen beschäftigen sehende, sehbehinderte und blinde Personen gleichermaßen.

Der Alltag mit einem Baby, einem Kleinkind erfordert für Blinde und Sehbehinderte jedoch eine umfassendere Organisation und Herangehensweise. Der ambulante Rehabilitationsdienst hilft.

Ihre Schulung wird individuell auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse abgestimmt, wie z. B. ist die Person geburts- oder späterblindet, in welcher Ausprägung ist eine Sehbehinderung vorhanden.

Zusätzliche Hilfsangebote am Wohnort und aus dem sozialen Umfeld sind wichtige Faktoren, die die jungen Eltern unterstützen. Der Kontakt zu diesen Angeboten wie z. B. der koordinierenden Kinderschutzhilfe, Tragetuchberatern oder Frühförderung usw. wird hierbei vermittelt.

Ein gemeinsamer Besuch in einem Babyfachmarkt kann durchaus sinnvoll sein, um sich unterschiedliche und geeignete Materialien anzusehen und in Ruhe auszuprobieren.

Einige Beispiele der Schulungsinhalte:
Die Organisation am Wickeltisch, beim Fläschchen zubereiten, im Kleiderschrank oder im Spielbereich wird individuell besprochen und ggf. umgesetzt. Geübt wird u. a. die Körperpflege des Babys wie wickeln, baden und anziehen. Beim Anziehen stellt sich auch die Frage, welche Kleidungsstücke und Verschlüsse es gibt und geeignet sind.

Der Einsatz von Hilfsmitteln ist nicht immer notwendig. Bei der Zubereitung von Fläschchen und Beikost werden die Techniken der Lebenspraktischen Fähigkeiten mit dem Wissen einer Hebamme kombiniert.

Das Anlegen der Tragetücher kann ein weiteres Thema sein, das jedoch von Trageberatern und Mobilitätslehrern unterstützt und ergänzt wird.

Mit der fortschreitenden Entwicklung und der steigenden Mobilität des Kindes bedarf es einer Anpassung der Situation. Die Anforderungen an die Sicherheit und Förderung erhöhen sich. Hier wird der Kontakt zu anderen blinden Eltern, z. B. durch den AK Eltern im BBSB, vermittelt, barrierefreie Spielsachen nebst Bezugsquellen und der sicheren Gestaltung der Wohnsituation besprochen und umgesetzt.

Sie erreichen den ambulanten Rehabilitationsdienst unter der bundesweiten Rufnummer 01805 66 456.

Autonomes fahren für Blinde

Liebe Bloggemeinde,

diese heutige Mitteilung über Autofahren auch wenn wir nichts sehen können, finde ich klasse. Denn das ist mein sehnlichster Traum. Viele meinten das dies nie etwas würde. Denn man würde uns nie erlauben ein solches Auto im öffentlichen Straßenverkehr selbst fahren zu dürfen. Ich bin mir sicher, das dies funktioniert wenn alles gut durchdacht – und berücksichtig wird, geht es auf jeden Fall! Es ist nur eine Frage der Zeit.
Irgendwann geht dieser so große Traum in Erfüllung!
Hier die Info

Selbst Auto gefahren bin ich ja schon. Mehrmals auf einem Flughafen; Spitze 170 Km/h und auf einer Rennstrecke.
Der Fahrlehrer saß auf dem Beifahrersitz und gab die Anweisungen.
LKW fahren macht auch Riesenspaß.
Ein Erlebnisbericht darüber auf meiner Seite.

Blindenfußball – Europameister 2017

Liebe Bloggemeinde,

leider hat das Daumendrücken für die deutsche Blindenfußballmannschaft nichts geholfen .
Hier die Info:
Blindenfußball-Europameisterschaft der ISBA – Russland ist Europameister

Am vergangenen Samstag ist in Berlin die Blindenfußball-Europameisterschaft der IBSA (International Blind Sports Federation) zu Ende gegangen. Das Finale konnte Russland gegen Spanien mit 5:4 im Sechsmeterschießen für sich entscheiden. England gewann das Duell gegen Frankreich um Platz drei souverän mit 2:0. Das deutsche Team wurde Sechster, es hat den Einzug ins Halbfinale verpasst. Im letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen England mussten sich die Spieler von Bundestrainer Ulrich Pfisterer mit 0:3 geschlagen geben. Im Spiel um Platz fünf scheiterte Deutschland an der Türkei (1:2 nach Sechsmeterschießen). Damit konnte sich das Team nicht für die Weltmeisterschaft 2018 qualifizieren. Die Europameisterschaft war das erste internationale Blindenfußball-Turnier, das auf deutschem Boden stattgefunden hat. Vom 18. bis 26. August traten Belgien, England, Frankreich, Georgien, Italien, Rumänien, Russland, Spanien, die Türkei als Titelverteidiger und Deutschland gegeneinander an.

Mehr Infos im Internet unter www.euro2017.berlin

Apps der Zukunft?

Liebe Bloggemeinde,

es gibt inzwischen mehrere Apps, die im Alltagsleben für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung mit Informationen aufwarten. Die Entwicklungen schreiten rasant voran.
Das Thema „maschinelle Erkennung mit Hilfe künstlicher neuronaler Netze” entwickelt sich derzeit quasi mit Überlichtgeschwindigkeit. In zwei Jahren werden wir sicherlich über Apps und Geräte verfügen können, von denen man
aktuell – als Mensch im Allgemeinen und als blinder Mensch im Besonderen – nur träumen kann.

So bringt beispielsweise “Be My Eyes” sehende, sehbehinderte und blinde Nutzer via Crowdsourcing zusammen. Bei der App
„TapTapSee” erfolgt zunächst eine maschinelle Erkennung, erst wenn diese nicht präzise genug ist, wird das Foto an menschliche Helfer weitergeleitet.

Die App “Aipoly vision” nutzt künstliche Intelligenz, um Bilder zu erkennen. Die Erkennung erfolgt dabei nicht auf einem Server irgendwo in der Welt, über den man selbst keine Kontrolle hat, sondern auf dem eigenen Smartphone und zudem fast in Echtzeit: Man richtet die Kamera auf ein Objekt, hört eine Beschreibung, wandert mit der Kamera weiter, hört eine weitere Beschreibung – und kann so äußerst schnell einen ganzen Raum erkunden. Die grundsätzlich kostenlose App erkennt nach entsprechenden InApp-Käufen auch Geldscheine, Barcodes und QR-Codes.

Vermutlich brauchen wir in Zukunft nicht mehr für jede “Erkennungsart” verschiedene Apps, sondern finden Funktionen wie Objekt-, Barcode-, QR-Code und Personenerkennung in einer einzigen App. Dies ist auch ein erklärtes Ziel der OrCam, die noch in diesem Jahr in einer überarbeiteten Version angeboten werden soll, die dann neben der Vorlesefunktion, der Geldschein- und Gesichtererkennung auch Barcodes lesen wird.

Entnommen aus dem blista-Newsletter “Beruf & Karriere” 5 – 08/2017,

Smartphone Kapsys SmartVision

Liebe Bloggemeinde

vielleicht ist das ein hilfreiches Mobilphone für den Einen oder Anderen von Euch: “Smartphone Kapsys SmartVision”.
Im Netz findet man so einiges zu diesem Mobilphone. Es wurde ausschließlich für blinde und stark sehbehinderte Menschen konzipiert.
Weitere Infos auf www.incobs.de

Neuer Horizont für Blinde und Sehbehinderte

Liebe Bloggemeinde,

MyEye, so der Name des etwa fingergrossen Geräts, ist batteriebetrieben und wird auf den Bügel einer gewöhnlichen Brille aufgesetzt. Durch optische Erkennungssoftware ist MyEye in der Lage, gedruckte Texte zu lesen, auf die der Nutzer deutet. So lassen sich Namen von Geschäften, Zeitungstexte, Speisekarten, Produktaufschriften oder Banknoten identifizieren und lesen.

Doch das ist nicht alles, denn MyEye ist auch lernfähig: Über eine Gesichtserkennungssoftware lassen sich Gesichter bekannter Personen Namen zuordnen, sodass diese bei einem erneuten Treffen von dem Gerät wiedererkannt werden.
Hier weiter lesen

Stellenangebot – Projektkoordinatorinnen / Projektkoordinatoren

Liebe Bloggemeinde

die Info könnt Ihr gerne weitergeben.

Der DBSV plant ein Projekt zur politischen Partizipation taubblinder Menschen. Kooperationspartner sind: Bundesarbeitsgemeinschaft der Taubblinden (BAT), Leben mit Ushersyndrom (LMU) und Pro Retina Deutschland. Dafür sucht der DBSV baldmöglichst zwei Projektkoordinatorinnen / Projektkoordinatoren (Teilzeit; je 20 Wochenstunden)

Diese sollen selbst hörsehbehindert bzw. taubblind sein. Eine Person soll möglichst aus der lautsprachlichen Kultur und eine aus der Gehörlosenkultur kommen. Das Projekt läuft drei Jahre. Die taubblinden Mitarbeitenden sollen von Arbeitsplatzassistenz und einer weiteren hörenden und sehenden Person unterstützt werden. Der Arbeitsort kann in Berlin sein, er kann sich evtl. aber auch nach den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter richten.

Folgendes soll im Projekt umgesetzt werden:
- Seminare zur politischen Arbeit organisieren und durchführen: Wie werden politische Entscheidungen getroffen? Wie werden Gesetze gemacht? Wie kann man Politik beeinflussen? Wie organisiert man einen Selbsthilfeverein?
- Informationen zu diesen Themen erstellen: in verständlicher Sprache, als Gebärdenvideo, in Brailleschrift,
- taubblinde und hörsehbehinderte Menschen aus Selbsthilfevereinigungen bei ihrer politischen Arbeit unterstützen und sie z. B. auf politische Gespräche vorbereiten und dabei begleiten,
- eine taubblindenpolitische Kampagne durchführen.

Was Sie mitbringen sollten:
- möglichst eine berufliche Qualifikation, die zum Projekt passt,
- Erfahrung in der Selbsthilfearbeit taubblinder oder hörsehbehinderter Menschen,
- gute Kommunikationsfähigkeit, auch in taubblindenspezifischen Kommunikationsformen,
- souveräner Umgang mit schriftlichen Dokumenten,
- Organisationstalent, Flexibilität und Teamfähigkeit.

Unser Angebot:
- ein auf drei Jahre befristetes festes Arbeitsverhältnis,
- ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Aufgabengebiet,
- eine leistungsgerechte Bezahlung,
- Assistenz am Arbeitsplatz.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Reiner Delgado, Tel.: 030 28 53 87-240, E-Mail: r.delgado@dbsv.org

Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des Stichwortes „Projekt taubblind” ausschließlich per E-Mail bis zum 31.08.2017 an: geschaeftsfuehrung@dbsv.org