Schlagwort-Archiv: Studie

Umfrage zur medizinischen Versorgung und beruflichen Teilhabe von sehbehinderten und erblindeten Menschen

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen der ORELTA-Studie soll herausgefunden werden, welche Erfahrungen blinde und sehbehinderte Menschen mit der medizinischen Versorgung und den Angeboten zur beruflichen Teilhabe gemacht haben.
ORELTA steht für Von der Ophthalmologischen Rehabilitation zur beruflichen Teilhabe.
Das Projekt wird von der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Bundesverband Deutscher Berufsförderungswerke durchgeführt und läuft von Januar bis Mai 2019.

Für die Umfrage werden Menschen zwischen 20 und 65 Jahren, die im Laufe ihres Lebens erblindet sind oder eine Sehbehinderung bekommen haben, gesucht.
Mit dem Ausfüllen des Fragebogens helfen Sie dabei, die Versorgungslage von Menschen in einer ähnlichen Situation langfristig und nachhaltig zu verbessern.

Der Online-Fragebogen ist zu finden unter
https://www.soscisurvey.de/ORELTA/

Wenn Sie den Fragebogen telefonisch beantworten oder eine Papierversion in Schwarzschrift anfordern wollen, rufen Sie an unter
Telefon 0 30 – 30 02 12 49.

Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen.

Augenkrankheiten – Zahlen für Deutschland auf neuer Basis

Liebe Bloggemeinde,

wie verbreitet sind Augenkrankheiten in Deutschland? Eine einfache Frage, möchte man meinen, aber die Antwort war bisher alles andere als einfach, weil entsprechende Studien fehlten. Nun veröffentlicht die Woche des Sehens erstmals Zahlen, die durch eine groß angelegte und in Deutschland durchgeführte Untersuchung einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe gestützt werden. Dabei handelt es sich um die Gutenberg-Gesundheitsstudie (Gutenberg Health Study – GHS), ein international renommiertes Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Mainz. Lesen Sie weitere Informationen aus einer Pressemitteilung der Woche des Sehens von heute:

An der GHS haben seit 2007 mehr als 15.000 Personen als Probanden teilgenommen. Im Jahr 2015 wurden die ersten Zahlen zu Augenerkrankungen aus dieser Reihenuntersuchung veröffentlicht. Inzwischen liegen Daten zur Häufigkeit der drei größten Augenerkrankungen Altersabhängige Makula-Degeneration, Glaukom (Grüner Star) und Diabetische Retinopathie vor. Es sind die ersten Zahlen, die sich auf eine groß angelegte und in Deutschland durchgeführte Untersuchung einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe stützen können. Sie bestätigen Daten internationaler Meta-Analysen.

In Deutschland beträgt demnach bezogen auf die Gesamtbevölkerung der
- Anteil der Menschen mit Altersabhängiger Makula-Degeneration (Spätstadien) 0,58 Prozent (also ca. 480.000 Betroffene)
- Anteil der Menschen mit Altersabhängiger Makula-Degeneration (Frühstadien) 8,38 Prozent (also ca. 6.938.000 Betroffene)
- Anteil der Menschen mit Glaukom 1,11 Prozent (also 919.000 Betroffene)
- Anteil der Menschen mit Diabetischer Retinopathie 1,53 Prozent (also 1.267.000 Betroffene) (21,7 Prozent der Personen mit bekanntem Diabetes in Deutschland)

Unter www.woche-des-sehens.de/augenkrankheiten wird dargestellt, wie die Zahlen gebildet wurden und welche Definition der jeweiligen Augenkrankheit Anwendung fand.

8.-15. Oktober: Woche des Sehens

Die Woche des Sehens findet in diesem Jahr bereits zum siebzehnten Mal statt. Getragen wird die Aufklärungskampagne von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch, ZEISS und der VANDA Pharmaceuticals Germany GmbH.

www.woche-des-sehens.de

Studie soll Auskunft über Teilhabe von Menschen mit Behinderung geben

Liebe Bloggemeinde,

also ist dieser Frau Griese von der SPD wohl nicht bekannt wo die Probleme liegen?
Wie auch? Die sind ja ganz, gaaanz neu.
Am BTHG widerwillg rumbasteln und dann … erstmal ne Studie? In mehreren Schritten natürlich.

Ein Geistesblitz der seinesgleichen sucht oder wird da wiedermal Geld verschleudert? Um diverse Taschen zu füllen?

Berlin – Das Bundessozialministerium hat eine bundesweite Studie zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Auftrag gegeben. „Die Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist wichtig für unsere gesamte Gesellschaft. Zur Verbesserung unserer Angebote wollen wir deshalb genauer wissen, was Menschen mit Behinderungen brauchen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Ministerium, Kerstin Griese (SPD), heute in Berlin.
Quelle: aerzteblatt.de

Verbesserung der Qualität taktiler Diagramme – Befragung

Liebe Bloggemeinde,

bitte beteiligt Euch an dieser Umfrage sodass wir irgendwann auch vieles ohne Hilfe selbstständig nutzen können.
Vielen Dank!

   Eure Silja

Hier die Info:
Die Technische Universität Dresden hat sich zum Ziel gesetzt, Inklusion zu fördern und insbesondere blinde und sehbehinderte Menschen mit assistiven Technologien zu unterstützen.
Man forscht dort auch im Bereich taktile Grafiken mit dem Ziel, die Erstellung und Qualität derselben maßgeblich zu verbessern.
Mit Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen können Sie dabei unterstützen.
Sie sind eingeladen an einer Studie teilzunehmen, in welcher es um Ihren Umgang und Ihre Erfahrungen mit taktilen Diagrammen geht – unabhängig davon, ob Sie viel oder wenige taktile Diagramme nutzen. Die Befragung richtet sich sowohl an sehbehinderte und blinde als auch sehende Ersteller und Nutzer/innen von taktilen Diagrammen.

Die Studie ist Teil des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projektes Mosaik (Link zur Webseite des Projektes). Sie baut auf einer vorangegangenen Studie zur taktilen Grafikumsetzung auf, welche 2015 in der Fachzeitschrift “Horus” von Jens Bornschein und Denise Prescher vorgestellt wurde.
Im Rahmen des Forschungsprojektes ist eine Software zur automatisierten Erstellung von taktilen Diagrammen, sowohl für sehbehinderte, blinde als auch sehende Nutzer, geplant. Um diese Software entsprechend den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer entwickeln zu können, benötigen das Forscherteam Ihre Hilfe! Die Software wird zur freien Verfügung bereitgestellt werden, sodass jeder von den Ergebnissen dieser Befragung profitieren kann.

Sie erreichen die Umfrage unter folgendem Link:
https://bildungsportal.sachsen.de/survey/limesurvey/index.php/97439/lang-de
Sie benötigen etwa 30 bis 40 Minuten für die Beantwortung.

Ihre Antworten werden selbstverständlich anonym gespeichert, vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet.

Sollten Sie Fragen bezüglich der Befragung oder auch des Forschungsprojektes haben, können Sie jederzeit Frau Christin Engel unter christin.engel@tu-dresden.de kontaktieren.
Die vollständigen Kontaktdaten sind:
Christin Engel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Technische Universität Dresden
Fakultät Informatik
Institut für Angewandte Informatik
Professur Mensch-Computer Interaktion
01062 Dresden

Studie zu Schlaf-Rhythmus-Störung bei vollblinden Kindern und Jugendlichen

Liebe Bloggemeinde,

die folgende Info zur Studie ist einerseits unbedingt mit Vorsicht zu betrachten. Anderseits ist es vielleicht der letzte Lösungsversuch, definitiv mit nicht absehbaren Risiken für das Kind verbunden? Mit Vorsicht deswegen, weil es Kinder sind, die sich noch im Wachstum, in der Entwicklung befinden, die auf das Medikament getestet werden sollen. Ich weiß nicht ob es da später irgendwelche Wachstums-, andere Störungen gibt oder andere körperliche, geistige oder seelische Probleme, Unzulänglichkeiten, Schäden auftreten! Daher ist es immens wichtig dies vorher zu klären, wobei die kurz- wie langfristigen Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht bekannt sind.
Informiert euch vorher umfassend!

Es ist eine Studie, ein Test für ein an Kindern und Jugendlichen (für Erwachsene getestet und zugelassen) weder getestetetem noch zugelassenem Medikament. Niemand kann wissen, wie die sofortigen, späteren, sowie langfristigen Auswirkungen und Reaktionen auf das Medikament sind. Und bei Kindern ab 3 Jahren erst recht nicht!

Das Medikament, der Wirksoff wird in der Info leider nicht benannt.
Es lann sich durchaus um Hetlioz – Tasimelteon handeln?
Falls ja …
Quelle Pharmawiki (www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Tasimelteon):
Tasimelteon ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Melatonin-Rezeptor-Agonisten zur Behandlung des Non-24-Hour Sleep-Wake Disorder (Non-24), einer Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus, die in erster Linie Blinde betrifft. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Melatonin-MT1/2-Rezeptoren, die bei der Aufrechterhaltung der zirkadianen Rhythmus eine zentrale Rolle spielen. Die Kapseln werden einmal täglich vor dem Schlafengehen, immer zur selben Zeit und ohne Nahrung eingenommen.
Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Albträume, ungewöhnliche Träume, erhöhte Leberenzyme, Infektionen der oberen Atemwege und Harnwegsinfektionen.
Tasimelteon ist ein Substrat von CYP1A2 und CYP3A4.

Hier die Info:
In einer bundesweiten Studie wird ein neues Medikament für den Einsatz bei Kindern und Jugendlichen von 3 bis 18 Jahren getestet. Ungefähr ein Drittel des Lebens verbringen Menschen schlafend. Schlaf ist dringend nötig. Er dient zur Erholung von Körper und Gehirn und zur Verarbeitung von Erinnerungen und Emotionen. Langfristig ungesunder Schlaf führt nachweislich zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus steigt das Risiko für psychische Leiden und körperliche Schäden wie Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Das Nicht-24-Stunden-Schlaf-Wach-Syndrom (Non-24) wurde erstmals vor mehr als 60 Jahren beschrieben, ist aber bei medizinischen Fachleuten noch wenig bekannt. Es betrifft ausschließlich blinde Menschen ohne jegliche Lichtwahrnehmung. Die Wirkung von Licht auf die Netzhaut und die Weiterleitung der Reize an eine spezielle Region des Gehirns hilft zur Einstellung der inneren Uhr auf den durch das Tageslicht vorgegebenen Tag-Nacht-Rhythmus der Umwelt. Kann man Tageslicht gar nicht wahrnehmen, so folgt der Körper seinem eigenen, natürlichen Rhythmus. Dieser dauert bei den meisten Menschen etwas länger als 24 Stunden. Schlaf- und Wachphasen der Person verschieben sich also beständig weiter in den Tag hinein. Das Ergebnis ist, dass die Schlafphasen zunehmend auf den Tag fallen und die Wachphasen auf die Nacht. Zwar fallen durch die fortschreitende Verschiebung die Schlafphasen irgendwann wieder auf die Nacht, aber nur für kurze Zeit. Ein Merkmal von Non-24 ist also, dass sich die Probleme mit dem Schlaf-Wach-Rhythmus regelmäßig mit Zeiten ohne Probleme abwechseln.
Betroffene Kinder und Jugendliche können zu bestimmten Zeiten also in der Nacht nur schlecht oder gar keinen Schlaf finden. Dafür sind sie tagsüber müde, können sich kaum konzentrieren und kämpfen beständig dagegen einzuschlafen. Dies kann verständlicherweise zu Problemen in der Schule oder bei der Ausbildung führen. Auch an Freizeitveranstaltungen und Treffen mit Freunden kann man oft nicht teilnehmen. Eine hohe psychische und soziale Belastung kann entstehen. Eine medikamentöse Therapie ist in Deutschland für Erwachsene seit dem Jahr 2016 zugelassen und wird von der Krankenkasse übernommen. Für Kinder und Jugendliche ist diese Behandlung bisher noch nicht getestet und zugelassen. An der Studie teilnehmen können Kinder und Jugendliche von 3 bis 18 Jahren.
Wichtig ist ein augenärztlicher Befund über die vollständige Blindheit. Darüber hinausgehende Voraussetzungen für eine Studienteilnahme werden beim ersten Termin im Studienzentrum abgeklärt. Zuerst wird festgestellt, ob die Schlafprobleme wirklich mit Non-24 zusammenhängen oder vielleicht andere Ursachen haben. Dafür werden täglich
Telefoninterviews zur Erstellung eines Schlaftagebuchs geführt. In regelmäßigen Abständen werden darüber hinaus Urinproben genommen. Dies kann zu Hause oder auch im Studienzentrum erfolgen. Die Teilnehmenden tragen zudem ein Armband, das ihre Aktivitäten misst. Wenn Non-24 festgestellt wird, bekommen die Teilnehmenden einmalig das Medikament, um dessen Wirkung im Körper zu messen und zu bestimmen, ob es gut vertragen wird.
Die Studie wird an zwei Zentren in Berlin und Wuppertal durchgeführt und läuft über mehrere Wochen. Für die Teilnehmenden werden Reisekosten zum Studienzentrum erstattet und es wird eine Aufwandsentschädigung gezahlt. Außerdem erfahren sie mehr zu ihren Schlafproblemen und erhalten eine ausführliche Beratung dazu. Nach dieser ersten Studie ist eine weitere geplant, an der Kinder und Jugendliche über ein halbes Jahr teilnehmen können.

Interessierte wenden sich an: Katharina Lederer
Advanced Sleep Research GmbH,
Luisenstr. 54-55, 10117 Berlin
Tel: 030-28 88 67 70
katharina.lederer@advanced-sleep-research.de
oder
Claudia Förster
HELIOS Universitätsklinikum Wuppertal Universität Witten/Herdecke,
Zentrum für Kinder und Jugendmedizin, Heusnerstr. 40, 42283 Wuppertal
Telefon: 0202-89 63 800, claudia.foerster@helios-kliniken.de

Zu den TV-Nachrichten in ARD und ZDF über die Silvesternacht 15/16 in Köln

Liebe Leser,

Präsentation der Studie und Podiumsdiskussion

Datum: Dienstag, 22. November 2016, 19.00 – 21.30 Uhr

Ort: Heinrich-Böll-Stiftung Berlin, Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Sprachen: Deutsch und Englisch
Livestream auf https://www.boell.de/de/livestream oder http://www.gwi-boell.de/de

Mit:
Dr. Ricarda Drüeke, Medienwissenschaftlerin, Universität Salzburg, Verfasserin der Studie “Zu den TV-Nachrichten in ARD und ZDF über die Silvesternacht 15/16 in Köln”
Mely Kiyak, Schriftstellerin und Publizistin, Berlin*
Vertreter_innen von ARD und ZDF.
Moderation: Dr. Ines Kappert, Leiterin des Gunda-Werner-Instituts für Feminismus
*angefragt

Sehr geehrte Damen und Herren,

es ist kaum ein Jahr her, da gab es nur ein Thema: Köln.
Köln wurde zur Chiffre von sexualisierter Gewalt von “nordafrikanischen Männern” gegen einheimische Frauen.
Was wirklich in der Silvesternacht geschah, erfuhr die breite Öffentlichkeit erst im Sommer 2016, dank einer detaillierten Recherche der Wochenzeitung “Die Zeit”. Doch da war der Asylkompromiss II schon verabschiedet.

Das Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung hat eine Medienanalyse in Auftrag gegeben. Ziel war es, die Berichterstattung unmittelbar nach den sexualisierten Übergriffen in Köln und anderen deutschen Städten zu untersuchen. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben den Auftrag, nicht diskriminierend zu berichten, deshalb wurden sie in den Fokus genommen.
Untersucht wurden allein Nachrichtensendungen – keine Talkshows oder ähnliches. Trotzdem zeigt die Studie “Zu den TV-Nachrichten in ARD und ZDF über die Silvesternacht 15/16 in Köln” viele rassifizierende Elemente.
Eine feministische Perspektive fehlte fast in Gänze.

Im Rahmen unserer Reihe “Streitwert – Politik im Dialog” möchten wir mit Ihnen diskutieren:

Wo lagen und liegen die Probleme der Nachrichtengestaltung und die Herausforderungen für journalistisches Arbeiten unter den Bedingungen einer verschärften und politisch instrumentalisierten gesellschaftlichen Diskussion?
Wie kommen wir zu einer angemessenen Berichterstattung?

Fachkontakt
Dr. Ines Kappert, Leitung Gunda-Werner-Institut für Feminismus & Geschlechterdemokratie
E kappert@boell.de | T 030 285 34 124

Information
Christiane Bornstedt, Projektkoordination, Gunda Werner Institut
E bornstedt@boell.de | T 030 285 34 181

Die Studie ist ab dem 18.11.2016 abrufbar auf http://www.gwi-boell.de/de

Marktforschung Sehhilfen

Liebe Bloggemeinde,

die Forschungswerk GmbH, ist nach eigenen Angaben ein unabhängiges Marktforschungsinstitut mit Sitz in Nürnberg. Im Auftrag eines Herstellers von Sehhilfen führt das Unternehmen derzeit eine Studie unter Sehbehinderten bzw. sehbeeinträchtigten Personen durch. Die Befragung wird telefonisch durchgeführt, dauert, so heißt es, nur ca. 10 bis 15 Minuten.

“Ziel der Studie ist es”, so das Unternehmen, “Angebote und Leistungen für Sehbeeinträchtigte besser an die Bedürfnisse und Anforderungen der Betroffenen anpassen und damit einen positiven Beitrag zur Alltagsbewältigung mit Sehbehinderung leisten zu können. Die Auswertung der Studie erfolgt ausschließlich in anonymisierter Form,
entsprechend den Vorgaben des deutschen Datenschutzgesetzes (BDSG) und allen anderen datenschutzrechtlichen Bestimmungen, gesichert durch einen externen Datenschutzbeauftragten. Konkret richtet sich die Befragung an Personen, welche unter einer Sehbeeinträchtigung wie Makuladegeneration,Retinopathia Pigmentosa, Diabetische Retinopathie, Katarakt, Glaukom o.ä. leiden. Wenn dies auf Sie zutrifft, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie uns bei der Studie unterstützen und uns dazu Ihre Kontaktdaten zukommen lassen würden. Weitere Informationen können Sie gerne auf unserer Internetseite
www.forschungswerk.de einholen.”

mailto:iris.schuster@forschungswerk.de
Tel.: 0911/9908-101

Studie Uni Würzburg

Liebe Leser meines Blogs,

heute eine Info, die ich finde, die wir alle unterstützen sollten so fern wir in Würzburg und Umgebung leben. In Berlin gibt es noch keinen Termin. Ob jemals, steht noch nicht im Raum.
Hier die Info:
der Lehrstuhl für Psychologie an der Uni Würzburg arbeitet
an Gehirn-Computer-Schnittstellen und sucht dazu nur blinde Testpersonen, die Braille lesen können.

Durch eine derartige Schnittstelle soll es Menschen ermöglicht werden nur mit ihren Gedanken mit einem Computer zu interagieren. Das kann z. B. computergestütztes Malen sein. Für schwer behinderte Personen, die sich nicht bewegen und sprechen können, kann dies eine Möglichkeit sein, an ihrer Umwelt teilzuhaben.

Die Versuchspersonen bekommen eine Art Badekappe auf die schmerzfrei mit Metallplättchen auf der Kopfhaut die Hirnströme misst.
Diese Signale geben Aufschluss über die Hirnaktivität in den Bereichen unter den Metallplättchen. Dabei können wir aber weder die Gedanken noch die Gefühle der Person lesen und dies ist auch nicht nötig für unser Vorhaben. Stattdessen verwenden wir einen Trick um den Computer zu steuern. Der Computer spielt ihnen beispielsweise
verschiedene Töne vor. Dabei wird ihre Aufgabe sein, sich auf einen bestimmten Ton zu konzentrieren und zu zählen wie oft dieser abgespielt wird. Durch dieses aufmerksame Abwarten und anschließende Mitzählen gibt es im Gehirn einen besonderen Effekt direkt nachdem der Ton hörbar ist.
Nach etwas Training kann der Computer lernen diesen Effekt zielsicher zu erkennen und zu deuten. Nun kann man jedem der verschiedenen Töne eine Funktion zuweisen und anschließend rein durch Konzentration auf den gewünschten Ton dem Computer einen Befehl mitteilen.
Die Technik funktioniert bisher deutlich besser mit Bildern als mit Tönen oder Vibrationen. Es wird vermutet, dass dies daran liegt, dass der Sehsinn für gewöhnlich der am stärksten benutzte Sinn ist. Wenn möglich wäre unser Ziel jedoch, nur Töne oder Vibrationen zu verwenden anstatt Bilder zu präsentieren. Der Anwender würde dann nicht immer einen Monitor an seinem Rollstuhl benötigen, sondern könnte über unscheinbare Ohrstöpsel oder versteckte Vibratorplättchen Befehle erteilen.

Durch eine Studienteilnahme können Sie zur Verbesserung einer Kommunikations/Interaktions-Hilfe für schwer beeinträchtigte Personen beitragen.

Die Studienteilnahme dauert etwa 2 Stunden und wird mit mindestens 16€ vergütet.
Die Studie findet in der Marcusstraße in Würzburg statt.
Interessenten melden sich bitte bei Andreas.Herweg@uni-wuerzburg.de

Neue Intraokularlinse

Liebe Bloggemeinde,

heute habe ich wieder etwas neues zu berichten, was für den Einen oder Anderen wohlmöglich interessant sein könnte. Für Menschen die unter dem Grauen Star leiden, ist diese Info sehr wichtig!
Hier die Info:
Neue Intraokularlinse

Vier führende deutsche Augenzentren nehmen zurzeit Katarakt-Patienten in eine internationale klinische Studie auf, in der eine neue Intraokularlinse (IOL) geprüft werden soll. Sie soll das Sehvermögen bei allen Entfernungen verbessern, so dass die Betroffenen nach der Operation möglicherweise keine Lese- oder Gleitsichtbrille mehr benötigen.

Die neue Linse, die unter dem Namen FluidVision Accommodating Intraocular Lens (FluidVision akkomodative Intraokularlinse) vertrieben wird, wird Patienten implantiert, die sich an den teilnehmenden Prüfzentren in Berlin, Bochum, Heidelberg und Stuttgart einer Kataraktoperation unterziehen.

Prof. Dr. med. Gerd U. Auffarth, leitender Prüfarzt an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg: “Wenn wir älter werden, verliert die natürliche Linse an Flexibilität, wodurch Lesen und allgemein die Fokussierung im Nahbereich zunehmendschwerer fällt. Daher benötigen Millionen von Menschen über 50 eine Brille zum Lesen und für die Nahsicht. Bei vielen Betroffenen tritt zusätzlich ein Katarakt (d. h. grauer Star) auf, der die Sehkraft weiter schwächt.”

Die FluidVision-Linse wurde vom kalifornischen Unternehmen PowerVision
entwickelt. Es handelt sich hierbei um eine weiche, mit Flüssigkeit gefüllte Linse, die von der Augenmuskulatur verformt wird, so dass Objekte im Nah- und Fernbereich dynamisch fokussiert werden können. Diese Flexibilität entspricht dem Verhalten der natürlichen kristallinen Linse eines gesunden Auges. Die FluidVision-Linse ist als Ersatz der natürlichen Linse konzipiert und dient dazu, den Akkommodationsbereich der Patienten (das heißt die dynamische Anpassung der Brechkraft des Auges) zu vergrößern, so dass sie in allen Entfernungen wieder klar sehen können.

Die teilnehmenden Prüfzentren nehmen derzeit über 50-jährige Männer und Frauen mit grauem Star in die Studie auf.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie im Internet unter
clinicaltrials.gov, Studien-ID “NCT02049567″.

Wenn Sie selbst oder jemand aus Ihrem Umfeld in Heidelberg, Stuttgart, Bochum oder Berlin an der Studie teilnehmen möchten, rufen Sie bitte 0711 57 609 041.

Quelle: OTS: Star
newsroom: http://www.presseportal.de/pm/114290
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