Schlagwort-Archiv: sehbehindert

Deutsche Bank KunstHalle

Liebe Bloggemeinde,

anlässlich der Ausstellung “Kemang Wa Lehulere: Bird Song. Deutsche Bank „Künstler des Jahres” 2017″, die vom 24. März – 18. Juni 2017 in der Deutschen Bank KunstHalle präsentiert wird, möchten wir Sie gerne zu unserem speziellen Programm für Blinde, taube, seh- und hörbehinderte einladen.

Über Zeichen und Bilder
Sonntag, 23. April 2017
14-16 Uhr Familienworkshop für Taube und Hörbehinderte in Gebärde unter der Leitung von Veronika Kranzpiller
16-17.30 Uhr Familienworkshop für Blinde und Sehbehinderte mit Tastmodell unter der Leitung von Emanuele Valeriano

Wie unendliche Landschaften breiten sich weiße Zeichen und Bilder auf den schwarzen Tafeln und dem geritzten Wandbild von Kemang Wa Lehulere aus. Was haben sie zu bedeuten und welche Rolle spielt Musik in seiner Kunst? Gemeinsam erfahren wir mehr über Leben und Werk des Südafrikaners. Anschließend entwickeln wir eigene Bildzeichen, die wir auf Zeichnungen und Collagen auf langen Papierbahnen darstellen.

Führung für Blinde und Sehbehinderte mit Tastmodell
Mittwoch, 26. April, 16:30 Uhr

Führung für Taube und Hörbehinderte in Gebärde
Donnerstag, 27. April, 18:30 Uhr

Anmeldungen jeweils 4 Tage im Voraus bitte unter Deutsche Bank
KunstHalle, unter db.kunsthalle@db.com oder 030 / 20 20 93 11 entgegen.

Kosten: 3 Euro pro Person, 8 Euro pro Familie, eine Begleitperson, soweit im
Schwerbehindertenausweis vermerkt, ist frei.
Leitung: Emanuele Valeriano
Ort: Deutsche Bank KunstHalle, Unter den Linden 13/ 15 (Ecke
Charlottenstraße im Gebäude der Deutschen Bank), 10117 Berlin-Mitte
Treffpunkt: Counter

Fahrverbindung: U-Bhf. Stadtmitte (U2), U-Bhf. Französische Straße (U6), S-Bahn
Brandenburger Tor, S-Bahn Friedrichstraße , Busse 100, 200, TXL

Weitere infos auf www.deutsche-bank-kunsthalle.de/kunsthalle/de/

Zeitschriftenprojekt LITABO

Liebe Bloggemeinde,

Produktinformation
Im Juli 2010 hat die TIBS e. V. das Zeitschriftenprojekt LITABO gestartet. Dieses Projekt macht blinden und sehbehinderten Menschen Zeitschriften in elektronischer Form zugänglich, so dass sie entweder auf einem Computer mit
Screenreader-Software oder auf mobilen Geräten für Blinde und Sehbehinderte (z. B. den Pronto der Firma Baum oder dem Milestone) gelesen werden können.
Das LITABO Projekt bietet Ihnen folgende Vorteile:
. Modulares Abo-System:
SIE bestimmen, welche Zeitschriften Sie abonnieren
. Immer auf dem neuesten Stand:
Die elektronischen Zeitschriften werden zum gleichen Termin wie die
Druckausgabe veröffentlicht. Es entsteht also kein Zeitversatz.
. Einfache Navigation:
Sie benötigen kein spezielles Leseprogramm für diese Zeitschriften. Die
einzelnen Artikel sind durch ein Sonderzeichen (*-Zeichen) getrennt, so dass
Sie einfach mit der Suchfunktion zum nächsten Artikel navigieren oder diese
als Einzeldateien in einem Ordner öffnen können.
Angebot:
Im Moment haben wir folgende Zeitschriften fest im Programm:
. GEO von Gruner + Jahr
. GEO Epoche + GEO Kompakt von Gruner + Jahr
. Sozialrecht und Praxis vom Verlag Sozialverband VdK
. Apotheken-Umschau vom Wort & Bild-Verlag
. Natur vom Konradin-Verlag
. BIO-Magazin vom BIO-Ritter-Verlag
. Raum und Zeit vom Ehlers-Verlag
. 11 Freunde-Magazin von Gruner + Jahr
. Natur & Heilen vom Verlag Natur & Heilen

Wir stehen mit weiteren Verlagen in Verbindung, um unser Angebot auszubauen. Die Zeitschriften werden jeweils zum Veröffentlichungstermin der Druck-Ausgabe versendet. Die Zustellung erfolgt – je nach Zeitschrift – als Textdatei, die eine komplette Ausgabe der Zeitschrift enthält oder als gepacktes Archiv, in der sich die einzelnen Artikel als Textdatei befinden.
Der Versand erfolgt ausschließlich an Blinde oder Sehbehinderte mit einer gültigen E-Mail-Adresse.
Preise und Zahlungsbedingungen:
Eine Zeitschrift kostet 24 Euro im Jahr, unabhängig davon, ob diese ein- oder zweimal pro Monat oder auch nur alle zwei Monate erscheint.
Beim Abonnement von fünf oder mehr Zeitschriften kostet nur die erste 24,- Euro und jede weitere nur noch 12,- Euro pro Jahr.
Beispiel: 5 Zeitschriften kosten pro Jahr 72,.- Euro.
Der Abo-Betrag wird jeweils für ein Kalenderjahr im Voraus fällig. Bei
Bestellungen während eines Kalenderjahres wird vom aktuellen Monat bis zum
jeweiligen Jahresende berechnet. Aus technischen Gründen können wir als
Zahlungsart nur Vorab-Überweisung anbieten.
Bestellung:
1. Die Bestellung erfolgt per Email unter der Adresse: litabo@tibsev.de
2. Sie erhalten von uns eine Bestellungsbestätigung mit Angaben für die Vorabüberweisung.
3. Nach Zahlungseingang auf unserem Konto erfolgt die Freischaltung der gewünschten Zeitschriften bis zum Ende des Kalenderjahrs.
Neugierig geworden? Dann nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf. Bitte verwenden Sie dazu die Email-Adresse litabo@tibsev.de oder info@tibsev.de
TIBS e. V.
Technische Informations- und Beratungs-stelle für Blinde und Sehbehinderte
Steinheimer Straße 1
63450 Hanau
Tel.: 06181/956663
Fax.: 06181/956665
Email: info@tibsev.de
Website: www.tibsev.de

Orientierungstage am bbs Nürnberg im Februar und März 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

das bbs nürnberg, Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte, bietet jedes Jahr für Schülerinnen und Schüler mit Blindheit oder Sehbehinderung die Möglichkeit an, im Rahmen von dreitägigen Orientierungstagen Ausbildungen, Maßnahmen und berufsvorbereitende Angebote unverbindlich näher kennen zu lernen.

In dieser Zeit kann aktiv am Unterricht in den jeweiligen Berufsfachschulen oder in den Maßnahmen teilgenommen und mitgearbeitet werden.
So kann festgestellt werden, ob die Ausbildung oder die Maßnahme den eigenen Erwartungen und den Fähigkeiten entspricht.

Während der Orientierungstage können – wenn gewünscht – die Teilnehmer/innen in einer Wohngruppe auf dem Campus kostenlos verbleiben; damit ist auch ein Einblick in den Bereich Wohnen am bbs nürnberg möglich.

In einem gemeinsamen Abschlussgespräch können dann ganz konkret berufliche Perspektiven und die nächsten Schritte geplant werden.

Bereich Wirtschaft und Verwaltung:
Mittwoch, 15. Februar – Freitag, 17. Februar 2017
Bereich Musik:
Mittwoch, 22. März – Freitag, 24. März 2017
Bereich Massage und Physiotherapie, Vorkurs Physikalische Therapie:
Mittwoch, 15. März – Freitag, 17. März 2017
Bereich Berufsvorbereitung (BvB und BVJ)
Mittwoch, 01. Februar – Freitag, 03. Februar 2017

Für weitere Informationen über die Orientierungstage und Fragen zum Anmeldeverfahren wenden Sie sich bitte an Stefanie Reiner.
Telefon 09 11 – 89 67 205 oder per E-Mail: stefanie.reiner@bbs-nuernberg.de.

bbs nürnberg Bildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte
Brieger Straße 21, 90471 Nürnberg
Telefon: 09 11 – 89 67 0
Internet: www.bbs-nuernberg.de

Ihr BBSB-Inform

Verbesserung der Qualität taktiler Diagramme – Befragung

Liebe Bloggemeinde,

bitte beteiligt Euch an dieser Umfrage sodass wir irgendwann auch vieles ohne Hilfe selbstständig nutzen können.
Vielen Dank!

   Eure Silja

Hier die Info:
Die Technische Universität Dresden hat sich zum Ziel gesetzt, Inklusion zu fördern und insbesondere blinde und sehbehinderte Menschen mit assistiven Technologien zu unterstützen.
Man forscht dort auch im Bereich taktile Grafiken mit dem Ziel, die Erstellung und Qualität derselben maßgeblich zu verbessern.
Mit Ihrem Wissen und Ihren Erfahrungen können Sie dabei unterstützen.
Sie sind eingeladen an einer Studie teilzunehmen, in welcher es um Ihren Umgang und Ihre Erfahrungen mit taktilen Diagrammen geht – unabhängig davon, ob Sie viel oder wenige taktile Diagramme nutzen. Die Befragung richtet sich sowohl an sehbehinderte und blinde als auch sehende Ersteller und Nutzer/innen von taktilen Diagrammen.

Die Studie ist Teil des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Projektes Mosaik (Link zur Webseite des Projektes). Sie baut auf einer vorangegangenen Studie zur taktilen Grafikumsetzung auf, welche 2015 in der Fachzeitschrift “Horus” von Jens Bornschein und Denise Prescher vorgestellt wurde.
Im Rahmen des Forschungsprojektes ist eine Software zur automatisierten Erstellung von taktilen Diagrammen, sowohl für sehbehinderte, blinde als auch sehende Nutzer, geplant. Um diese Software entsprechend den Bedürfnissen der zukünftigen Nutzer entwickeln zu können, benötigen das Forscherteam Ihre Hilfe! Die Software wird zur freien Verfügung bereitgestellt werden, sodass jeder von den Ergebnissen dieser Befragung profitieren kann.

Sie erreichen die Umfrage unter folgendem Link:
https://bildungsportal.sachsen.de/survey/limesurvey/index.php/97439/lang-de
Sie benötigen etwa 30 bis 40 Minuten für die Beantwortung.

Ihre Antworten werden selbstverständlich anonym gespeichert, vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Die Ergebnisse werden ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke verwendet.

Sollten Sie Fragen bezüglich der Befragung oder auch des Forschungsprojektes haben, können Sie jederzeit Frau Christin Engel unter christin.engel@tu-dresden.de kontaktieren.
Die vollständigen Kontaktdaten sind:
Christin Engel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin,
Technische Universität Dresden
Fakultät Informatik
Institut für Angewandte Informatik
Professur Mensch-Computer Interaktion
01062 Dresden

DVBS-Mentoringprojekt TriTeam

Liebe Leser.

im Frühjahr 2017 geht das DVBS-Mentoring-Projekt “TriTeam” in die nächste Runde: Bis zu zehn blinde und sehbehinderte Abiturienten, Auszubildende und Studierende aus ganz Deutschland können sich wieder für ein Jahr mit passend ausgewählten berufserfahrenen und ebenfalls seheingeschränkten Mentorinnen und Mentoren zusammenschließen. Studierende aller Fachrichtungen, Auszubildende und Schüler/innen, die kurz vor dem Studienbeginn, in Ausbildung oder im Studium stehen, können sich bis zum 31. Januar bewerben. Das neue DVBS-Mentoringprojekt beginnt im März 2017 und endet im Frühjahr 2018.
Die Teilnahme ist kostenfrei.

Kontaktdaten
Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e. V.
Frauenbergstraße 8
D – 35039 Marburg
Telefon: 0 64 21 – 9 48 88 – 0
Fax: 0 64 21 – 9 48 88 – 10
Mailto:info@dvbs-online.de

BFW Würzburg zertifiziert für Integrationskurse

Liebe Bloggemeinde,

Das BFW Würzburg hat vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Zulassungsbescheide für zwei neue Maßnahmen erhalten – mit Wirkung ab dem 01.11.2016 die Zulassung zur Durchführung von allgemeinen Integrationskursen und zur Durchführung spezieller Integrationskurse für Menschen mit Behinderungen sowie mit Wirkung ab dem 21.11.2016 zur Durchführung einer Maßnahme zur berufsbezogenen Deutsch-Sprachförderung.

Schwerpunkte werden in der Vermittlung der Kultur der Lebens- und Arbeitswelt und in der berufsbezogenen Sprachförderung liegen. Dadurch soll die spätere Integration in den Arbeitsmarkt einfacher werden.

Die Maßnahmen für Flüchtlinge mit Behinderungen im Kleingruppenunterricht von bis zu max. sieben Personen werden spätestens Anfang 2017 starten. Noch ist zwar die Frage der Kostentragung nicht eindeutig und abschließend geklärt, doch ist die erreichte Zertifizierung ein guter und wichtiger Schritt für die Betroffenen.

Nähere Informationen zu diesen Kursen erhalten Sie von Christine Haupt-Kreutzer, Telefon 0931 9001880 oder E-Mail christine.haupt-kreutzer@bfw-wuerzburg.de

Projekt für Langzeitarbeitslose startet im März 2017
Der Beirat für die Teilhabe behinderter Menschen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) genehmigte den Forschungsantrag zur Aktivierung und Integration langzeitarbeitsloser blinder und sehbehinderter Menschen. Das Projekt hat den Namen AKTILA-BS.

Aktuelle Berichte zeigen, dass die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen trotz insgesamt sinkender Arbeitslosigkeit seit 2010 weiter auf hohem Niveau verharrt. Dies gilt insbesondere auch für blinde und sehbehinderte Menschen. Die Gründe hierfür zu ermitteln und daraus wirkungsvolle Gegenmaßnahmen abzuleiten, hat sich das Projekt AKTILA-BS auf die Fahne geschrieben. Im Verlaufe des Projekts sollen die Forschungsfragen beantwortet und anhand konkreter fallbezogener Integrationsbemühungen Verfahren im Sinne eines Case-Managements entwickelt werden. Das Projekt verhilft damit Menschen, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen besondere Förderung benötigen, zur aktiven Teilhabe am Erwerbsleben und letztendlich auch zu sozialer Teilhabe.

Die Federführung für dieses großvolumige Projekt mit zahlreichen Projekt- und Kooperationspartnern aus dem Bereich der Beschäftigungsförderung, Vermittlung, Rehabilitation und nicht zuletzt der Selbsthilfe und der Wirtschaft liegt beim BFW Würzburg. Das Projekt beginnt am 1. März 2017 und ist auf drei Jahre angelegt.

BFW Würzburg wird Kompetenzzentrum für barrierefreie IT

Das BFW Würzburg wird „Kompetenzzentrum für barrierefreie IT“. Die Auszeichnung erfolgte am 05.12.2016 im Rahmen des vom Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf (DVBS) durchgeführten Projekts „Barrierefreie IT für inklusives Arbeiten – BIT inklusiv“ mit der Überreichung der Anerkennungsurkunde durch den BIT inklusiv-Projektleiter Karsten Warnke.

Ziel von „BIT inklusiv“ ist, die inklusive Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Maßnahmen hierzu sind die Einrichtung von Kompetenzzentren, die sich um die Entwicklung und Verbreitung von barrierefreier Informationstechnologie kümmern. Zu den insgesamt 16 Kompetenzzentren und Kompetenzstellen in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen gehört nun auch das BFW Würzburg. Voraussetzung für die Anerkennung in Würzburg war die umfassende Qualifizierung der BFW-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter.

Das Wissen um die Barrierefreiheit kommt jetzt nicht nur bei der Pflege von Webinhalten und der Erstellung von komplexen PDF-Dokumenten zum Einsatz, sondern kann von Beginn an bei der Begleitung von IT-Entwicklungspro-jekten konsequent eingesetzt werden.

Fragen beantwortet gerne Frau Irene E. Girschner, Marketing BFW Würzburg,
Helen-Keller-Str. 5, 97209 Veitshöchheim
Telefon: 0931 9001171, E-Mail irene.girschner@bfw-wuerzburg.de

Olympia für blinde und sehbehinderte Menschen nur ein Sommermärchen?

Liebe Bloggemeinde,

dass die Olympischen Spiele in den nächsten Jahren nicht mehr von ARD und ZDF übertragen werden, stellt für die Live-Audiodeskription der Fernsehübertragungen ein Risiko dar. Darauf macht der DBSV in seiner heutigen Pressemitteilung aufmerksam:

Berlin, 28. November 2016. Die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 werden nicht mehr von den öffentlich-rechtlichen Sendern, sondern exklusiv von Eurosport übertragen. Steht damit die Berichterstattung mit Live-Audiodeskription vor dem Aus?

ARD und ZDF hatten zu den Olympischen und Paralympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro mit großem Aufwand und viel Erfolg die Wettkämpfe mit Live-Audiodeskription gesendet. Blinde und sehbehinderte Sportfans konnten so gemeinsam mit ihren Freunden und Familien die Spiele verfolgen und mitfiebern.

DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke fordert: “Eurosport muss die Olympischen und Paralympischen Spiele 2018 bis 2024 auch mit Live-Audiodeskription übertragen und darf die ca. 1,2 Mio. blinden und sehbehinderten Menschen in Deutschland nicht ausgrenzen.”

Hintergrund:
Audiodeskription (akustische Bildbeschreibung) macht Fernsehsendungen und -übertragungen für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich. Das Geschehen auf dem Bildschirm wird in den Sprechpausen beschrieben. Während die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten einen Großteil ihrer Sendungen mit Audiodeskription ausstatten, nehmen private Sender in Deutschland ihre gesellschaftliche Verantwortung in diesem Bereich bisher nicht wahr.

Wie Sie Blindenführhunde und ihre Halter unterstützen können

Liebe Bloggemeinde,

im Oktober 1916 übergab der Deutsche Verein für Sanitätshunde den ersten systematisch ausgebildeten Blindenführhund an den Kriegsblinden Paul Feyen. Anlässlich des Jubiläums weist die Informationskampagne “Woche des Sehens” darauf hin, wie man durch umsichtiges Verhalten Blindenführhunde und ihre Halter unterstützen kann.

Es ist faszinierend, einen blinden Menschen mit seinem Führhund zu beobachten. Zielsicher gehen beide durch den dichtesten Verkehr, überqueren Straßen und suchen Geschäfte auf. Es sieht spielerisch leicht aus, bedeutet aber äußerste Konzentration für Hund und Halter.
Der Halter muss den Bewegungen des Hundes, die er über das Führgeschirr vermittelt bekommt, folgen und dem Hund die notwendigen Signale geben.
Der Hund muss abgestellten Fahrrädern, Einkaufstaschen, Blumenkübeln und Passanten ausweichen, dabei darauf achten, dass sich der blinde oder hochgradig sehbehinderte Mensch nicht an herabhängenden Markisen stößt, und Gefahren wie Treppen oder Absätze anzeigen. Auf Hörzeichen muss er Treppen und Türen, Ampeln, Zebrastreifen und freie Sitzplätze finden, sich aber dem Hörzeichen zum Gehen widersetzen, wenn beispielsweise die zu überquerende Straße nicht frei ist.

Hier die drei wichtigsten Regeln, um Hund und Halter die konzentrierte Zusammenarbeit zu erleichtern.

Nicht ablenken!
Behindern Sie den Führhund nicht durch Anstarren oder Ansprechen und locken Sie ihn nicht an. Vermeiden Sie, dass andere Hunde dem Führgespann – Mensch und Tier – zu nahe kommen, da dem Führhund während seines Dienstes keine Sozialkontakte erlaubt sind.

Nicht anfassen!
Sprechen Sie den Halter an, wenn Sie Hilfe anbieten wollen. Unvermitteltes Berühren oder Greifen nach Führbügel oder Halsband wirken verunsichernd.

Zutritt gewähren!
Blinde Menschen sind auf ihre Führhunde angewiesen. Ermöglichen Sie ihnen mit ihren Führhunden den Zutritt auch dort, wo Hunde sonst nicht zugelassen sind, und zeigen Sie Verständnis, wenn Sie an solchen Orten Blindenführhunde antreffen.

Die drei Regeln wurden dem Faltblatt “Der Blindenführhund – Assistenz auf vier Pfoten” entnommen. Das Faltblatt zum Download, weitere Verhaltensregeln und Informationen finden Sie unter www.woche-des-sehens.de/blindenfuehrhunde

Blindenführhunde damals und jetzt

Im Ersten Weltkrieg wurden Blindenführhunde vor allem an erblindete Soldaten übergeben, aber in den folgenden Jahren profitierten zunehmend Zivilblinde von den “Helfern auf vier Pfoten”. Das fand auch im Ausland viel Beachtung und die Idee der systematischen und institutionellen Ausbildung von Führhunden führte zu Neugründungen von Schulen in der Schweiz, in England und den USA. Seitdem verlassen sich weltweit blinde und sehbehinderte Menschen auf die Führleistungen ihrer Hunde.
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) würdigt das Jubiläum im Jahr 2016 mit einer Wanderausstellung, einem Sachbuch, einer Resolution und einem Treffen von Führhundhaltern aus ganz Deutschland. Die Aktivitäten werden gefördert durch die Aktion Mensch. Historische Fakten und Infos rund um das Führhundjubiläum unter http://4-pfoten.dbsv.org

Mailingliste zum Thema elektronische Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen

Liebe Leser,

es gibt viele Mailinglisten, die sich mit elektronischen Hilfsmitteln befassen. Meistens geht es hier um Hilfsmittel für Blinde. Die Belange von sehbehinderten Nutzern spielen – wenn überhaupt – nur eine untergeordnete Rolle.

Herr Sebastian Eckardt, Referent für elektronische Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen im BBSB möchte hier Abhilfe schaffen und hat deshalb die Mailingliste E-Sehhilfen eingerichtet.
In dieser Mailingliste geht es ausschließlich um für sehbehinderte relevante Themen. Egal ob Vergrößerung am PC, Notebook, Tablet, Smartphone usw..

Erlaubt sind:
- sehbehindertengerechten Anpassung der Oberfläche des Betriebssystems,
- Vergrößerungssoftware, egal ob PC oder Smartphone,
- eBook Reader,
- digitale Fotografie,
- Elektronische vergrößernde Sehhilfen wie elektronische Lupen oder Bildschirmlesegeräte,
- und sonstige für Sehbehinderte gut bedienbare Geräte.

Ausgeschlossen sind:
- Screenreader und Sprachausgaben, sofern sie nicht in Kombination mit Vergrößerungssoftware benutzt werden. Für allgemeine Informationen zu Screenreadern bitte ich die allgemeinen Listen zu nutzen.
- Allgemeine Fragen zu Programmen (z.B. Windows, Office etc.)

Die Vorstellung neuer Produkte ist nur nach vorheriger Absprache mit dem Moderator gestattet und darf keine kommerziellen Zwecke verfolgen.

Um sich für die Mailingliste anzumelden senden sie einfach eine leere E-Mail an
e-sehhilfen-subscribe@lists.bbsb.org.

Eine weitere Möglichkeit der Anmeldung und weitere Informationen gibt es unter:
https://lists.bbsb.org/listinfo/e-sehhilfen.
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen ist Sebastian Eckardt, Referent für elektronische Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen
Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. (BBSB)
Arnulfstraße 22
80335 München

Private Anschrift:
Friedrichstraße 59
95444 Bayreuth
Telefon: 09 21 7 58 60 23
Mailto:sebastian.eckardt@bbsb.org
Web: www.bbsb.org

Masterarbeit zum Thema Lebensmittelkennzeichnung

Liebe Leser,

Tanja Lammerding, selbst sehbehindert, beschäftigt sich im Rahmen ihrer Masterarbeit mit der Lebensmittelkennzeichnung und deren Zugänglichkeit für blinde und sehbehinderte Menschen. Dafür benötigt sie Ihre Unterstützung.

Hier ist ihr Aufruf:
Für die Anfertigung meiner Masterarbeit zum Thema “Lebensmittelkennzeichnung und mögliche Alternativen” möchte ich gerne die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Lebensmittelkennzeichnungen für blinde und sehbehinderte Menschen untersuchen und mit ihnen auch Vorschläge für eine bessere Nutzbarkeit erarbeiten. Dieses soll in so genannten Fokusgruppen geschehen. Fokusgruppen verstehen sich als moderierte Diskussionen, die den gruppendynamischen Effekt zur Erarbeitung weiterer Maßnahmen zum Ziel haben können und sich in der Regel aus sechs bis acht Teilnehmern zusammensetzen. Die Durchführung einer Fokusgruppe dauert in etwa 60 bis 90 Minuten. Für die Durchführung der Diskussionen gibt es Termine über MyTelco als Telefonkonferenz und in der direkten Gruppendiskussion (Face-to-Face). Die Termine für die Telefonkonferenz sind:

Mittwoch, 13. Juli, 19:00 bis 20:30 Uhr
Donnerstag, 14. Juli, 19:00 Uhr bis 20:30 Uhr
Freitag, 15. Juli, 19:00 bis 20:30 Uhr

Die Face-to-Face-Moderationen finden am Samstag, dem 16. Juli, und Samstag, dem 23. Juli, jeweils von 12:30 bis 14:00 Uhr in Berlin-Schöneberg statt..
Die genaue Adresse hierfür sowie die Einwahldaten zur Telefonkonferenz werden rechtzeitig an die angemeldeten Teilnehmer verschickt.

Gerne komme ich aber auch zu Ihnen: Sollten sich genügend Interessenten finden, können die Fokusgruppen auch im Vorfeld von Gruppenveranstaltungen durchgeführt werden.
Ich freue mich über eine rege Teilnahme. Ihre Anmeldung unter Nennung Ihres Wunschtermins – gerne auch mehrere zur Auswahl – sowie eventuelle Nachfragen richten Sie bitte per E-Mail an: tanja.lammerding@gmx.net